Großes deutsches Team beim Langlauf Weltcup in Davos

Deutsches Team im Training © Modica/NordicFocus

Für den DSV gehen in Davos insgesamt 16 Athletinnen und Athleten an den Start.

Das DSV-Team im Überblick

– Julia Belger (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Pia Fink (SV Bremelau)
– Laura Gimmler (SC 1906 Oberstdorf)
– Nadine Hermann (Bockauer SV)
– Sandra Ringwald (Skiteam Schonach-Rohrhardsberg)
– Elisabeth Schicho (SC Schliersee)
– Anne Winkler (SSV 1863 Sayda)

– Lucas Bögl (SC Gaißach)
– Marius Cebulla (SWV Goldlauter Heidersbach)
– Jonas Dobler (SC Traunstein)
– Lukas Groß (PSV Schwarzenberg)
– Florian Notz (TSV/SZ Böhringen Römerstein)
– Max Olex (SC Partenkirchen)
– Fabian Rießle (SZ Breitnau)
– Johannes Rydzek (SC 1906 Oberstdorf)
– Thomas Wick (SC Motor Zella-Mehlis)

Chance für Kombinierer, Olex und Groß

Bereits bekannt werden die beiden Kombiniererer Johannes Rydzek und Fabian Rießle im Sprint in Davos für Thomas Bing und Sebastian Eisenlauer zum Einsatz kommen, die sich im Training beziehungsweise Aufbauphase befinden – Eisenlauer startet am Wochenende im Deutschlandpokal in Oberwiesenthal. „Ich habe Johannes und Fabian beim letzten Skimarathon im Engadin getroffen, wo sie recht schnell unterwegs waren. Und die Idee, disziplinübergreifend mal in den Austausch zu gehen, hatte ich im Sommer schon mit Hermann Weinbuch besprochen. Da sich nun bei uns aus den genannten Gründen die freien Startplätze ergeben und die Kombinierer eine Wettkampfpause haben, gehen wir es an“, so Peter Schlickenrieder, der weiter ergänzt: „Außerdem freut es mich für Max Olex und Lukas Groß, dass sie in Davos am Start stehen werden. Sie haben sich im Sommer mit eigenen Mitteln und der Unterstützung ihrer Stützpunkttrainer vorbereitet und sich durch gute Leistungen angeboten. Unser Ziel ist es, dass der ein oder andere Herr die Finals erreicht, dann hätten wir einen großen Schritt nach vorne gemacht.“

Schicho soll in die Punkte

Während Katharina Hennig und Antonia Fräbel eine Pause bekommen, rückt Elisabeth Schicho zum ersten Mal in diesem Winter ins Team. Sie kam in der Davoser Höhe immer gut zurecht und schaffte es 2016 als Prolog-Neunte in die Weltcuppunkte. Das soll auch diesmal wieder das Ziel sein, wie der Bundestrainer sagte: „Bei den Damen kommt die Strecke in der Schweiz Elisabeth Schicho entgegen, sie sollte einen Platz in den Punkten erreichen. Sandra Ringwald hat sich in der Höhe auf Davos vorbereitet. Für sie wäre ein Platz unter den besten 15 ein Schritt nach vorne, den sie nun in der Lage sein sollte, zu gehen.“

Spannend und cool: Kombinierer freuen sich über Vertrauen

Die Erfahrung hat gezeigt, dass schnelle Gaststarter sich bei den Spezialisten meist schwer tun, so dass von den Kombinierern nicht allzu viel erwartet werden sollte. „Für mich ist der ‚Ausflug‘ ins Langlauflager absolut spannend. Überhaupt diese Möglichkeit zu erhalten, dafür möchte ich mich bei den Langlaufathleten und dem kompletten Team bedanken – ich empfinde das als mega Wertschätzung, entsprechend groß ist die Freude über dieses Angebot! Für mich geht ein kleiner Traum in Erfüllung“, meinte Johannes Rydzek. „Meine Erwartungen sind dabei nicht allzu hoch: Ich werde alles geben, möchte eine möglichst schnelle Zeit laufen und diesen Wettkampf genießen – auch wenn es wahrscheinlich nicht mehr als der Prolog sein wird …“ Auch Fabian Rießle geht voller Freude in den Langlauf-Sprint: „An erster Stelle ist es eine große Geste der Langläufer, dass sie uns das Vertrauen schenken und allen Ernstes an den Start gehen lassen – ich freue mich richtig auf Davos, darauf habe ich richtig Lust!“ Der Freund von Sandra Ringwald rechnet damit, dass er von den Spezialisten noch einiges lernen kann: „Ich ordne die ganze Sache auch so ein, dass uns eine Möglichkeit geboten wird, etwas zu lernen – gerade in der Lauftechnik können wir uns von den Experten sicher noch einiges abschauen. Das ist für mich eine coole Aktion, die Vorfreude ist riesig!“