Neues aus Ruka: „Bin mit Kleber gelaufen, Vici mit einem Teppich“

Stefanie Boehler (GER) © Modica/NordicFocus

Erneut herrschten schwierige Bedingungen in Finnland, so dass die Skiwahl das beherrschende Thema des Tages war. Lest hier, was die Sportler sagten…

Marit Bjoergen (NOR)
Ich wusste, dass ich in guter Form bin. Natürlich hatten wir heute schwierige Bedingungen, aber nach dem gestrigen Tag wollten wir heute alle unser Bestes geben. Ich liege zwei Sekunden hinter Charlotte. Ich habe hier schon inige gute Wettkämpfe abgeliefert. Es war recht eng heute, aber ich freue mich auf morgen.

 

Charlotte Kalla (SWE)
Es ist toll, Rennen zu bestreiten, wenn du dich gut fühlst und das Tempo mitgehen kannst. Marit war heute sehr stark und es wird sehr schwer morgen. Ich werde alles tun, um vorn zu bleiben.

 

Ingvild Flugstad Oestberg (NOR)
Mein Plan war es, vorsichtig anzugehen und alles unter Kontrolle zu haben. Es waren keine leichten Bedingungen heute. Ich habe gehofft, dass ich gute Ski habe. Ich hatte einen sehr guten Endspurt. Marit war sehr stark. Ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten Platz anch dem gestrigen Desaster.

 

Johannes Hoesflot Klaebo (NOR)
Ich habe mich selbst überrascht. Mein Plan war es, schnell anzugehen. Wenn du um einen Weltcupsieg kämpfst, versuchst du alles zu geben.

 

Didrik Toenseth (NOR)
Es ist unglaublich, was Johannes heute gemacht hat, nachdem er gestern vier Sprintrunden gelaufen ist.

 

Iivo Niskanen (FIN)
Es war ein schwieriger Wettkampf und es war nicht leicht, sich für die richtigen Ski zu entscheiden. Mit dem Blick auf die gesamte Mini-Tour ist der dritte Platz heute gut. Ich bin nicht da, wo ich gerne sein würde. Es gibt einige gute Dinge, aber auch noch einiges, was ich bis zu den Spielen ändern muss.

 

Victoria Carl (GER)
Heute waren sehr schwere Bedingungen. Wachsski waren nicht das Richtige, denke ich. Aber ich bin No Wax gelaufen. Das war auch nicht so das Wahre, vor allem in der zweiten Runde, wo mehr drüber sind, war es sehr spiegelig und glatt.

 

Steffi Böhler (GER)
Das [mit dem Weltrekord] ist eine große Überraschung, mit sowas beschäftige ich mich gar nicht.
Für Laien gesagt: Ich bin mit einem Kleber gelaufen, die Vici mit einem Teppich. so kann man sich das vorstellen. Beides hat irgendwie Reibung. Entweder man geht ein bisschen auf die spitzere Variante, das war No Wax Ski. Da hat man etwas glatter. Mit dem Wachsski hat man etwas besser Stieg, aber ich hatte oben mit Stollen zu kämpfen. Das ist der trockene Schnee, der von unten kommt und der klebt dann am Ski fest und es ist ganz schwer, den dann wieder runterzufahren.

 

Teresa Stadlober (AUT)
Ich bin sehr zufrieden. Am Anfang war es ein bisschen schwierig, also noch vor meinem Start, weil die Verhältnisse sehr schwierig sind. Es war sehr schwierig zum Wachsen. Die Athletinnen sind alle Ski gelaufen, von Trockenwachs, No Wax bis Klister. Ich habe bis kurz vor dem Start nicht gewusst, welchen Ski ich nehmen soll. Es war ein bisschen Lotterie. Wir haben es gut erwischt, meine Serviceleute haben sehr gute Arbeit geleistet. Es war ein super Rennen für mich.

 

Thomas Bing (GER)
Heute war es mehr ein Glücksspiel mit dem Ski, wer was wann wo nimmt. Man konnte nicht alles haben heute, darum sind die Abstände auch relativ groß. Ich habe mich für den Wachssski entschieden. Das hat natürlich bedeutet, dass ich hochwärts guten Stieg hatte, aber auch mit dem einen oder anderen Stollen zu kämpfen hatte. Von der Fahrt her waren sie trotzdem sehr gut gewesen.
Klæbo ist noch relativ neu da und bisher blamiert er uns alle, kann man man sagen. Natürlich geht man davon aus, dass es irgendwann mal wieder anders aussieht und man wieder konkurrenzfähig mitlaufen kann.