Langlauf Weltcup Ruka: Iivo Niskanen wiederholt Sieg aus 2014

Iivo Niskanen (FIN) © THIBAUT/NordicFocus

Iivo Niskanen konnte sich beim Langlauf Weltcup in Ruka seinen zweiten Weltcupsieg sichern. Der Finne ließ Emil Iversen und Martin Johnsrud Sundby hinter sich.

Niskanen mit früher Bestzeit

Iivo Niskanen (FIN), Emil Iversen (NOR), Martin Johnsrud Sundby (NOR), (l-r) © THIBAUT/NordicFocus

Iivo Niskanen war auch 2016 wieder der schnellste Athlet bei seinem Heimweltcup in Ruka/Kuusamo wie schon zwei Jahre zuvor. Der Finne mit Startnummer 21 war schon auf der ersten fünf Kilometer langen Schleife der Schnellste, auf der zweiten Runde etwas langsamer als der Norweger Emil Iversen und in der Endabrechnung rund zehn Sekunden schneller. Für den Sieger war es laut eigener Aussage nicht mal ein sehr guter Tag, sondern ein „medium day“. Dritter wurde Martin Johnsrud Sundby vor Didrik Tønseth und Johan Olsson. Finn Hågen Krogh wurde erneut Sechster gefolgt von Calle Halfvarsson, der sich im Laufe des Rennens zunehmend schwer tat. Der Schwede war in der ersten Runde sehr schnell angegangen, konnte das Tempo aber nicht durchhalten und verlor kontinuierlich. Alexander Bessmerthnykh kam als bester Russe als Achter in die Wertung vor dem nächsten Finnen Matti Heikkinen und dem Schotten Andrew Musgrave. Ein sehr gutes Rennen zeigte Sprinter Federico Pellegrino, der sich wohl für die Staffel in der Distanz verbessern soll. Der Italiener lag nach zwei Dritteln noch unter den besten Zehn und im Ziel schließlich an 16. Stelle.

Bing in den Top-20

Iivo Niskanen (FIN), Thomas Bing (GER), (l-r) © Modica/NordicFocus

Durchaus zufrieden kann auch Thomas Bing als bester Deutscher sein. Der Rhöner profitierte von dem 30 Sekunden früher gestarteten Iivo Niskanen und hängte sich mehrere Kilometer dahinter. In der Schlussrunde zündete der Finne den Turbo und der Deutsche konnte dem Tempo nicht mehr folgen. Im Ziel hatte er als 19. genau eine Minute Rückstand auf den Sieger. „Mit den ersten elf Kilometern war ich sehr zufrieden. Dann bin ich leider aus der Gruppe rausgefallen und knapp hinterher gelaufen. Dann war ein bisschen die Luft raus zum Zielsprint hin. Wäre ich da drangewesen, wäre noch etwas mehr dringewesen“, meinte er. Jonas Dobler sammelte als zweiter Deutscher noch genau einen Weltcuppunkt, nachdem er in Runde eins noch einige Sekunden schneller war als der Kollege. „Es war nicht optimal, sage ich mal. Ich habe mich ein bisschen schwer getan, mich wirklich 100% rauszuhauen. Ich habe zwar alles gegeben, aber es war mein erstes Rennen diese Saison. Ich habe gesundheitlich ein bisschen gewackelt letzte Woche und deshalb war das jetzt ein Kaltstart. Ich finde es noch in Ordnung, aber ich bin natürlich nicht 100% zufrieden“, meinte Jonas.  Thomas Wick belegte den 39. Platz kurz vor Sebastian Eisenlauer, der 42. wurde. Florian Notz kam über Platz 60 nicht hinaus. Dario Cologna konnte als 26. nur wenige Weltcuppunkte ergattern.

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