Langlauf Weltcup Oslo: Vier Deutsche über 50 Kilometer am Holmenkollen - xc-ski.de Langlauf

Langlauf Weltcup Oslo: Vier Deutsche über 50 Kilometer am Holmenkollen

Katharina Hennig (GER) Victoria Carl (GER), (l-r) © Modica/NordicFocus

Drei deutsche Athletinnen und ein DSV-Athlet nehmen die 50 Kilometer am Holmenkollen in Angriff. Alle Informationen dazu bekommt ihr hier…

Vier Deutsche am Start

Victoria Carl (GER) © Modica/NordicFocus

Ein 50 Kilometer Rennen ist immer eine besondere Herausforderung, die in diesem Jahr vier Deutsche in Angriff nehmen. Das DSV-Quartett reiste direkt von Oslo nach Lahti, konnte damit schon gut trainieren am Holmenkollen und ging zudem auch den Streiks an deutschen Flughäfen aus dem Weg. „Nach dem sehr erfolgreichen Wochenende in Lahti ist der Weltcup-Tross weiter nach Norwegen gezogen. Hier stehen am Holmenkollen die beiden 50-Kilometer-Rennen an, diesmal in der klassischen Technik. Aus deutscher Sicht werden Victoria Carl, Katherine Sauerbrey, Katharina Hennig und Friedrich Moch an den Start gehen. Das Wetter hier vor Ort hat sich seit Anfang der Woche geändert. Nachts gibt’s leichte Minusgrade, und tagsüber sorgt die Sonne für traumhafte und im Moment auch schnelle Bedingungen. So sollte es auch fürs Wochenende bleiben“, sagte Sportdirektor Andreas Schlütter. „Wir gehen davon aus, dass wieder sehr viele Fans an der Strecke dabei sein werden. Sie werden für die traditionell sehr gute Stimmung am Holmenkollen sorgen. Es ist für die Athletinnen und Athleten immer etwas Besonderes, hier die 50 Kilometer in Angriff zu nehmen.“ Aus dem deutschen Quartett sammelte Victoria Carl letztes Jahr bereits Erfahrungen über diese Distanz, allerdings in der Skatingtechnik. Für Katharina Hennig wird das demnach eine neue Erfahrung, aber auch Friedrich Moch hat noch nicht viele 50er in den Beinen: „Es wird auf jeden Fall richtig hart. Ich bin noch nicht viele 50er gelaufen. Es ist wichtig, vom Kopf immer dabei zu bleiben und nicht aufzugeben. Bei meinem letzten 50-Kilometer-Rennen habe ich mich nach 20 Kilometern schon gefragt, wie lang es noch ist. Das war zu früh! Es gilt, sich das Rennen optimal einzuteilen und vom Kopf her positiv zu bleiben. Es ist für alle hart, und letztendlich geht es doch schneller rum als gedacht.“

DSV-Aufgebot am Holmenkollen

– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Katharina Hennig (WSV Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Katherine Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg)

– Friedrich Moch (WSV Isny)

Andreas Schlütter, Sportdirektor Langlauf

„Nach dem sehr erfolgreichen Wochenende in Lahti ist der Weltcup-Tross weiter nach Norwegen gezogen. Hier stehen am Holmenkollen die beiden 50-Kilometer-Rennen an, diesmal in der klassischen Technik. Aus deutscher Sicht werden Victoria Carl, Katherine Sauerbrey, Katharina Hennig und Friedrich Moch an den Start gehen. Das Wetter hier vor Ort hat sich seit Anfang der Woche geändert. Nachts gibt’s leichte Minusgrade, und tagsüber sorgt die Sonne für traumhafte und im Moment auch schnelle Bedingungen. So sollte es auch fürs Wochenende bleiben.
Wir gehen davon aus, dass wieder sehr viele Fans an der Strecke dabei sein werden. Sie werden für die traditionell sehr gute Stimmung am Holmenkollen sorgen. Es ist für die Athletinnen und Athleten immer etwas Besonderes, hier die 50 Kilometer in Angriff zu nehmen.
Jetzt zum Ende der Saison gilt es, bestmöglich mit den Kräften hauszuhalten, nochmal alles in die Rennen reinzulegen und das optimale Leistungsvermögen abzurufen. Viele Athletinnen und Athleten haben auch noch ein Auge auf die Platzierungen im Gesamt- bzw. Disziplinen-Weltcup. Wir als Team werfen aber auch einen Blick auf die Nationenwertung, die wichtig ist, um fürs kommende Jahr die vollen Quotenplätze zu erreichen – also ausreichend Startplätze für die nächste Saison. Wir füllen speziell in Falun nochmal alle Quotenplätze aus, um möglichst viele Punkte zu sammeln und vielen die Chance zu geben, sich im Weltcup zu zeigen.“

Katharina Hennig

„Für mich steht jetzt der erste 50er meiner Karriere an. Ich bin schon sehr gespannt und habe ehrlicherweise auch eine gehörige Portion Respekt. Aber die Vorfreude ist auch da. Ich freue mich immer auf die Atmosphäre am Holmenkollen. Ein Großteil meiner Familie wird auch wieder vor Ort sein.
Die größte Herausforderung wird es sein, sich selbst richtig einschätzen zu können. Ich habe so eine Streckenlänge noch nie im Wettkampftempo zurückgelegt. Das gilt aber für viele Frauen. Einige, wie Vici, haben schon letztes Jahr die Erfahrung im Freistil-50er gemacht, aber viele eben auch noch nicht. Deshalb ist es eine ganz besondere Herausforderung. Gerade die mentale Stärke wird während dieses Rennens besonders wichtig. Ich hoffe darauf, dass es mir gut gelingt. In Lahti habe ich mich im Distanzrennen sehr müde gefühlt und merke auch jetzt noch, dass ich mich gut erholen muss. Ich fülle aktuell meine Reserven wieder auf, um in Oslo wieder angreifen zu können.
Die Strecken in Oslo gehören zu den schwersten im Weltcup. Aber die vielen Zuschauer vor Ort pushen so, dass sie gefühlt Arbeit abnehmen. Die Atmosphäre ist etwas ganz Besonderes. Ich hoffe am Samstag auf gute Ski und einen guten Körper. Und dann wird alles gegeben, was noch drinsteckt.“

Friedrich Moch

„Der Weltcup am Holmenkollen ist eins der schönsten und beeindruckendsten Rennen im Jahr. Die Kulisse ist richtig cool, und die Strecken gefallen mir auch gut. Für mich sind es am Holmenkollen besonders schön, weil wir so nah an der Stadt sind, dann aber doch wieder draußen. Ich freue mich richtig, dieses Jahr wieder dabei sein zu können, nachdem ich letztes Jahr krankheitsbedingt absagen musste.
Es wird auf jeden Fall richtig hart. Ich bin noch nicht viele 50er gelaufen. Es ist wichtig, vom Kopf immer dabei zu bleiben und nicht aufzugeben. Bei meinem letzten 50-Kilometer-Rennen habe ich mich nach 20 Kilometern schon gefragt, wie lang es noch ist. Das war zu früh! Es gilt, sich das Rennen optimal einzuteilen und vom Kopf her positiv zu bleiben. Es ist für alle hart, und letztendlich geht es doch schneller rum als gedacht.
Nach Oslo geht’s für mich gleich weiter nach Falun und anschließend hoffentlich noch zur Deutschen Meisterschaft.“

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