Das deutsche Team sollte beim Auftakt der Tour de Ski aus neun Damen und sechs Herren bestehen. Damit war die Ausnutzung aller für Deutschland möglichen Startplätze geplant – bis es zu einem kurzfristigen Ausfall kam.
Moch soll bei Tour seine Form finden
Neun Startplätze bei den Damen, sechs bei den Herren. Mit dieser Quote geht Deutschland in die Tour de Ski und gibt auch jungen Athleten eine Chance. „Der klare Fokus liegt in diesem Jahr ganz eindeutig auf Olympia. Für uns ist die Tour de Ski dennoch wie immer ein sehr wichtiges Event. Zum einen geht es darum, weitere Olympia-Nominierungen und Qualifikationen zu sammeln, vor allem im Herrenbereich, aber möglicherweise auch bei den Damen. Zum anderen ist die Tour de Ski traditionell ein bedeutendes Ereignis, gerade in Deutschland. Deutschland hat den ersten Gesamtsieger der Tour gestellt und insbesondere für Friedrich Moch ist die Tour ein wichtiges Rennen, bei dem er bereits mehrfach Podiumsplatzierungen erreichen konnte. In diesem Jahr wird es für ihn allerdings eher darum gehen, wieder in die Form zu kommen bzw. seine Form zu finden, nachdem er sich zu Saisonbeginn noch etwas schwergetan hat“, sagte Peter Schlickenrieder über den Isnyer.
Auch Jakob Moch im Aufgebot
Neben Friedrich ist auch sein talentierter junger Bruder Jakob im Aufgebot, über den der Teamchef voll des Lobes ist: „Bei den Herren haben wir sechs Startplätze, die sich alle Athleten über Top-30-Platzierungen im Weltcup gesichert haben. Angeführt wird das Team von Friedrich Moch. Dazu kommen Janosch Brugger, Jan Stölben und Florian Notz, der bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert ist, unter anderem durch zwei Top-15-Platzierungen. Ganz besonders freuen wir uns über den jungen Jakob Moch, den jüngeren Bruder von Friedrich. Er hat sich mit einem sensationellen Lauf in Davos und einem 24. Platz, nur acht Sekunden hinter den Top-15 für die Tour de Ski qualifiziert. Hier werden wir aber genau hinschauen, wie es ihm geht, um ihn nicht zu überfordern. Aus diesem Grund haben wir auch am vergangenen Wochenende seinen Einsatz beim FESA-Cup gestrichen, um den 19-Jährigen nicht zu früh zu verbrennen oder zu viele Wettkämpfe absolvieren zu lassen. Diese sechs Athleten werden die sechs Rennen der Tour de Ski bestreiten.“
Laura Gimmler fällt aus
Bei den Damen ergänzt Theresa Fürstenberg nach ihrem Debüt in Davos mit persönlichem Startrecht das neunköpfige Team. Dazu sagte Schlickenrieder: „Bei den Damen haben wir ein deutlich größeres Team. Durch zwei Top-20-Sprinterinnen haben wir zusätzliche Startplätze erhalten, ebenso durch Theresa Fürstenberg, die aktuell die Gesamtführung im FESA-Cup innehat und damit ein persönliches Startrecht für die kommenden Weltcups bis zu den Olympischen Spielen besitzt. Insgesamt stehen uns somit neun Startplätze bei den Damen zur Verfügung, die wir auch vollständig nutzen werden. Angeführt wird das Team von Katharina Hennig, die bei der Tour de Ski ihr Olympiaticket endgültig lösen möchte. Mit dabei sind außerdem Laura Gimmler und Coletta Rydzek, die bereits in Davos mit starken Sprintergebnissen überzeugen konnten, sowie Pia Fink, die bereits für Olympia qualifiziert ist. Ergänzt wird das Team durch Helen Hoffmann und Katharine Sauerbrey. Weiterhin im Kampf um das Olympiaticket befinden sich Sofie Krehl sowie Verena Veith, die zuletzt beim FESA-Cup in St. Ulrich mit einem Sieg über 15 Kilometer klassisch überzeugen konnte. Dazu kommt erneut Theresa Fürstenberg mit ihrer aktuellen Gesamtführung im FESA-Cup.“ So äußerte sich Peter Schlickenrieder in der am Freitagmorgen verschickten Pressemeldung. Inzwischen gibt es aber einen Ausfall zu vermelden: Laura Gimmler ist „noch nicht vollständig fit“ ist. „Der Verzicht erfolgt aus Vorsichtsgründen mit Blick auf die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele“, so informiert der DSV. Einen Ersatz für Laura Gimmler wird es nicht geben.
Das deutsche Aufgebot im Überblick
– Pia Fink (SV Bremelau)
– Theresa Fürstenberg (SC Partenkirchen)
– Laura Gimmler (SC Oberstdorf)
– Katharina Hennig Dotzler (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Helen Hoffmann (WSV Oberhof)
– Sofie Krehl (SC Oberstdorf)
– Coletta Rydzek (SC Oberstdorf)
– Katherine Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg)
– Verena Veit (SC Oberstdorf)
– Janosch Brugger (SC Schluchsee)
– Friedrich Moch (WSV Isny)
– Jakob Moch (WSV Isny)
– Florian Notz (TSV/SZ Böhringen Römerstein)
– Anian Sossau-Daubermann (SC Eisenärzt)
– Jan Stölben (SLV Ernstberg)
– Jannis Grimmecke (NSV Wernigerode) (Ersatz)
Vollständige Statements von Peter Schlickenrieder, Pia Fink und Florian Notz
Peter Schlickenrieder, Sportdirektor Langlauf
„Die Tour de Ski 2025/26 wird im Vergleich zu den vergangenen Jahren mit einem deutlich reduzierten Umfang stattfinden. Grund dafür sind die frühen Olympischen Spiele, die bereits am 6. Februar beginnen. Entsprechend gibt es in diesem Jahr zwei Wettkämpfe weniger als üblich. Ich denke, das ist eine richtige und nachvollziehbare Entscheidung. Nichtsdestotrotz werden wir erleben, dass einige Top-Athleten die Tour de Ski auslassen werden, um sich bestmöglich auf die Olympischen Spiele vorzubereiten. Der klare Fokus liegt in diesem Jahr ganz eindeutig auf Olympia.
Für uns ist die Tour de Ski dennoch wie immer ein sehr wichtiges Event. Zum einen geht es darum, weitere Olympia-Nominierungen und Qualifikationen zu sammeln, vor allem im Herrenbereich, aber möglicherweise auch bei den Damen. Zum anderen ist die Tour de Ski traditionell ein bedeutendes Ereignis, gerade in Deutschland. Deutschland hat den ersten Gesamtsieger der Tour gestellt und insbesondere für Friedrich Moch ist die Tour ein wichtiges Rennen, bei dem er bereits mehrfach Podiumsplatzierungen erreichen konnte. In diesem Jahr wird es für ihn allerdings eher darum gehen, wieder in die Form zu kommen bzw. seine Form zu finden, nachdem er sich zu Saisonbeginn noch etwas schwergetan hat.
Damit sind wir auch bei der Aufstellung. Bei den Herren haben wir sechs Startplätze, die sich alle Athleten über Top-30-Platzierungen im Weltcup gesichert haben. Angeführt wird das Team von Friedrich Moch. Dazu kommen Janosch Brugger, Jan Stölben und Florian Notz, der bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert ist, unter anderem durch zwei Top-15-Platzierungen.
Ganz besonders freuen wir uns über den jungen Jakob Moch, den jüngeren Bruder von Friedrich. Er hat sich mit einem sensationellen Lauf in Davos und einem 24. Platz, nur acht Sekunden hinter den Top-15 für die Tour de Ski qualifiziert. Hier werden wir aber genau hinschauen, wie es ihm geht, um ihn nicht zu überfordern. Aus diesem Grund haben wir auch am vergangenen Wochenende seinen Einsatz beim FESA-Cup gestrichen, um den 19-Jährigen nicht zu früh zu verbrennen oder zu viele Wettkämpfe absolvieren zu lassen. Diese sechs Athleten werden die sechs Rennen der Tour de Ski bestreiten.
Bei den Damen haben wir ein deutlich größeres Team. Durch zwei Top-20-Sprinterinnen haben wir zusätzliche Startplätze erhalten, ebenso durch Theresa Fürstenberg, die aktuell die Gesamtführung im FESA-Cup innehat und damit ein persönliches Startrecht für die kommenden Weltcups bis zu den Olympischen Spielen besitzt.
Insgesamt stehen uns somit neun Startplätze bei den Damen zur Verfügung, die wir auch vollständig nutzen werden. Angeführt wird das Team von Katharina Hennig, die bei der Tour de Ski ihr Olympiaticket endgültig lösen möchte. Mit dabei sind außerdem Laura Gimmler und Coletta Rydzek, die bereits in Davos mit starken Sprintergebnissen überzeugen konnten, sowie Pia Fink, die bereits für Olympia qualifiziert ist. Ergänzt wird das Team durch Helen Hoffmann und Katharine Sauerbrey.
Weiterhin im Kampf um das Olympiaticket befinden sich Sofie Krehl sowie Verena Veit, die zuletzt beim FESA-Cup in St. Ulrich mit einem Sieg über 15 Kilometer klassisch überzeugen konnte. Dazu kommt erneut Theresa Fürstenberg mit ihrer aktuellen Gesamtführung im FESA-Cup.“
Pia Fink
„Wir haben die Zeit nach dem Weltcup in Davos genutzt, um noch einmal richtig gut zu trainieren. Gerade in der letzten Woche standen einige lange Ausdauereinheiten auf dem Programm. Gegen Ende der Woche habe ich dann auch deutlich gemerkt, dass ich vom vielen Training ziemlich müde geworden bin, aber genauso sollte es auch sein.
Wir wollten die Zeit jetzt vor Weihnachten bewusst noch einmal nutzen. Jetzt geht es darum, mich gut zu erholen und mich optimal auf die Tour vorzubereiten. Ich freue mich sehr, dass es bald losgeht.
In erster Linie hoffe ich natürlich, dass ich in den Distanzrennen an meine Ergebnisse aus den ersten Weltcups anknüpfen kann. Gleichzeitig freue ich mich aber auch auf die Sprints. Ich bin gespannt, wie die Tour insgesamt wird, sie hat ja immer ihren ganz eigenen Flair und Charme. Gerade in diesem Jahr sind es viele kürzere Rennen, unter anderem mit dem Massenstart in Toblach. Ich bin sehr gespannt, wie alles läuft, und freue mich darauf, wenn es jetzt endlich losgeht.“
Florian Notz
„Ich habe das freie Wochenende genutzt, um wieder die eine oder andere längere, ruhige Einheit zu machen. Es waren zwar auch ein, zwei schnellere Einheiten dabei, aber da meine Form aktuell ohnehin gut ist, lag der Fokus diesmal nicht darauf. Mir ging es vor allem darum, noch einmal bewusst ruhig zu trainieren. Die große Herausforderung über Weihnachten, gerade in dieser Phase, ist natürlich, gesund zu bleiben. Darauf habe ich sehr geachtet.
Mit Blick auf die Tour muss man sagen, dass sie in diesem Jahr ein Rennen weniger hat als in den vergangenen Jahren, also nur sechs Rennen insgesamt. Außerdem sind die Distanzen allgemein sehr kurz, dazu kommen zwei Ruhetage. Für mich als reinen Distanzläufer wird es dadurch schwierig, in der Gesamtwertung ganz vorne eine Rolle zu spielen.
Trotzdem möchte ich mich in den Distanzrennen auf die Dinge konzentrieren, die ich gut kann, und an den einzelnen Tagen starke Leistungen zeigen. Besonders freue ich mich auf die Alpe Cermis, die möchte ich dieses Jahr wieder in Angriff nehmen. In den letzten Jahren habe ich sie einmal ausgelassen, und ich bin gespannt, wofür es am Ende reicht.“