Traumhafte Bedingungen, viele Teilnehmer und spannende Rennen sorgten für eine erfolgreiche Neuauflage des Dachsteinlaufs in Ramsau. Bei der ersten Austragung seit 15 Jahren ohne Tour de Ramsau wurden zudem die Europameisterschaftstitel im Skimarathon vergeben.

Österreichische Siege auf der Skating-Langdistanz

Am Samstag gingen bei perfektem Winterwetter mit Sonne und leichten Minusgraden die Skater auf die neu entworfene Strecke, die im Fall der 42 Kilometer Langdistanz über das komplette Ramsauer Plateau führte. Insgesamt stellten sich über 600 Teilnehmer den unterschiedlichen Distanzen und Wettbewerben an diesem Tag. An der Spitze kam es zu klaren Siegen. So konnte sich bei den Damen Lokalmatadorin Anna Seebacher mit knapp fünf Minuten Vorsprung durchsetzen und das Comeback des Dachsteinlaufs gewinnen. Zweite wurde ihre Landsfrau Laura Groiß und auf Rang drei kam die Schweizerin Christa Ehrenzeller-Jäger ins Ziel. Bei den Herren setzte sich eine „persona non grata“ des Starterfeldes bereits auf den ersten Kilometern deutlich ab. Der Österreicher Max Hauke, 2019 während der WM in Seefeld in flagranti des Blutdopings überführt, bestritt beim Dachsteinlauf das erste offizielle Rennen nach Ablauf seiner Sperre. „Wir waren selbst überrascht, als er am Samstag am Start stand“, so OK-Chef Hans-Peter Steiner. Hauke baute seinen Vorsprung bis ins Ziel auf 3:36 Minuten aus und überquerte damit als Erster die Ziellinie. Dahinter kam es zum Zielsprint zwischen den deutschen Teamkollegen Christian Winker, Jakob Lauerer und Toni Escher. Winker gewann und durfte dadurch ebenso aufs Podest wie Lauerer, der sich knapp geschlagen geben musste. Auf der Kurzdistanz holten sich Petra Tanner (Österreich) und Max Olex die Siege. Tanner verwies Madeleine Veiter (Österreich) und Lou Huth auf die weiteren Podestplätze, Olex gewann vor Harald Lemmerer (Österreich) und Jakob Milz. 

Rezac und Seebacher im Klassik-Rennen erfolgreich

Tag zwei der Wettkämpfe in Ramsau brachte bei erneut hervorragenden Bedingungen spannende Rennen. Gelaufen wurde am Sonntag in der klassischen Technik, die Strecken entsprachen aber jenen vom Vortag. Knapp 300 Teilnehmer stellten sich dieser Herausforderung. Über die 42 Kilometer setzte sich mit Stanislav Rezac ein in der Langdistanz-Szene über Jahre erfolgreicher Läufer durch. 2011 gewann der Tscheche unter anderem die Erstausgabe der Ski Classics Serie. Im Zielsprint gewann er knapp gegen Christian Winker, der somit seinen zweiten Silberrang des Wochenendes erlief. Rang drei ging an Johannes Kuchl, der wie Rezac am Vortag noch beim Ski Classics Rennen im Pustertal gelaufen war. Anna Seebacher gelang auch in der klassischen Technik ein ungefährdeter Sieg. Mit viereinhalb Minuten Vorsprung gewann die Österreicherin vor Landsfrau Petra Tanner. Auf dem dritten Platz folgte erneut die Schweizerin Christa Ehrenzeller-Jäger. Über die Distanz von zehn Kilometern sicherten sich Laura Groiß sowie Jakob Milz die Siege. Groiß setzte sich gegen Cecil Kümpel sowie Renate Schwab (Österreich) durch. Manuel Becker und Tobias Rath komplettierten das rein deutsche Podium bei den Herren.

Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Dachsteinlauf mit Euroloppet Europameisterschaft (Österreich)

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