Streckenänderung: Engadin Skimarathon führt über den St. Moritzersee - xc-ski.de Langlauf

Streckenänderung: Engadin Skimarathon führt über den St. Moritzersee

Engadin Skimarathon 2022 © swiss-image.ch/Photo Andy Mettler

Der Engadin Skimarathon führt 2023 erstmals über den St. Moritzersee. Die aktuelle Schneelage führt zu einigen Streckenanpassungen zwischen St. Moritz und Pontresina sowie am Silsersee. Dennoch soll der Engadiner auf der gesamten Strecke zwischen Maloja und S-chanf ausgetragen werden.

Erprobte Alternativstrecke

Die aktuelle Schneelage und die hohen Temperaturen in den Alpen führen beim Engadin Skimarathon zu einigen Änderungen in der Streckenführung. Zum ersten Mal werden 12’500 Läuferinnen und Läufer über den St. Moritzersee laufen. Die Strecke wird in St. Moritz-Bad über die Polowiese auf den See geführt. Das Feld passiert die weltberühmte Kulisse von St. Moritz, um dann zur Meierei aufzusteigen. Dort wechselt die Strecke auf die mit Schnee bedeckte Strasse zum Stazersee, überquert den See, steigt dann wieder auf der Strasse zum höchsten Punkt des Rennens und biegt dort wieder ein auf die Originalspur mit der Abfahrt nach Pontresina. Auf dem Silser- und Silvaplanersee wird die oberste Eisschicht maschinell aufgeraut, mit dem vorhandenen Naturschnee zu Eis-Schnee verarbeitet und als Skating-Loipe präpariert. Es wird aber nicht möglich sein, auf den beiden grossen Seen eine klassische Spur zu präparieren. „Dank der zusätzlichen Präparierung der grossen Seen und der Anpassungen nach St. Moritz werden wir die 42 Kilometer lange Strecke zwischen Maloja und S-chanf anbieten können“, sagt Menduri Kasper, CEO des Engadin Skimarathon. „Das Verfahren zur Präparierung der Seen ist nicht neu: Schon 2008 wurde die oberste Eisschicht zu Schnee verarbeitet. Die Loipe war hart, aber sie hat gut funktioniert.“ Auch die Spezialstreckenführung über den St. Moritzersee ist bereits erprobt: 2021, als wegen der Pandemie nicht der Engadiner, sondern ein Weltcup über 50 Kilometer ausgetragen wurde, lief das Feld auf dieser Strecke. „Es ist wichtig, dass wir die sensiblen Moorgebiete im Stazerwald bei der aktuellen Schneelage nicht überstrapazieren. Gemeinsam mit den Gemeinden konnten wir eine gute Lösung finden, die sogar ein neues Highlight in den Engadiner bringt. Einmal mehr ist die Unterstützung durch die Engadiner Gemeinden großartig.“

Frauenlauf und Nachtlauf über je 17 Kilometer – „Individual“ ab Pontresina

Die traditionelle Marathonwoche beginnt am Sonntag, 5. März mit dem 22. Engadin Frauenlauf. Er wird auf der Originalstrecke zwischen Samedan und S-chanf durchgeführt und ist – nach dem Engadin Skimarathon – das zweitgrößte Langlaufrennen der Schweiz. Anmeldungen sind bis am Samstag möglich. Mit am Start ist die ehemalige Spitzen-Biathletin Selina Gasparin aus Pontresina. Am Donnerstagabend, 9. März findet der 5. Engadin Nachtlauf statt. Wie der Frauenlauf ist er 17 Kilometer lang, führt aber von Sils nach Pontresina: Der Silvaplanersee und die Spezialstrecke zwischen St. Moritz und Staz werden bereits am Donnerstag präpariert und stehen für den Nachtlauf zur Verfügung. Konsequenzen hat die Schneelage für den „Engadin Skimarathon – individual“, den Interessierte vom Montag bis Mittwoch absolvieren können. Für sie kann die Strecke zwischen St. Moritz-Bad und Staz leider nicht präpariert werden. Der „Engadin Skimarathon – individual“ wird deshalb in Pontresina gestartet und führt mit individueller Zeitmessung über 21 km nach S-chanf.

Aktuelle Informationen zur Strecke und der Organisation des Engadin Skimarathon sind auf der Website www.engadin-skimaraton.ch jederzeit verfügbar.

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