Birkebeinerrennet: Eliassen und Kowalczyk im Alleingang erfolgreich

Die Sieger des Birkebeinerrennet: v.l. Simen Oestensen, Petter Eliassen, Andreas Nygaard © Tom William Lindström

Das Birkebeinerrennet, zehnte Station der Ski Classics Serie, ging heute auf der Traditionsstrecke von Rena nach Lillehammer über die Bühne. Zwei Ausreißversuche führten schließlich zum Erfolg bei Damen und Herren.

Eliassen dominiert

Petter Eliassen gewinnt das Birkebeinerrennet 2019 © Tom William Lindström

Auf der traditionellen Strecke über 54 Kilometer startete Rekordhalter Petter Eliassen aus Norwegen früh seine Attacke. Lediglich Teamkollege Morten Eide Pedersen konnte ihm zunächst folgen, aber an der Bergwertung am Raudfjellet bei Kilometer 20 war Eliassen bereits allein unterwegs. Zwischenzeitlich hatte sein Vorsprung um die drei Minuten betragen, am Ende brachte er über zwei Minuten ins Ziel im Birkebeineren Skistadion von Lillehammer. „Das lief nach unserem Plan“, erklärte Eliassen nach dem Rennen. „Das ist ein gutes Rennen und eine tolle Strecke für mich. Ich griff früh an und schaffte es, den Abstand zu halten. Ich habe nur versucht, mich auf meine eigene Leistung zu konzentrieren und dafür zu sorgen, dass ich unterwegs keine unerwünschten Missgeschicke erlebe. Es war ein perfekter Tag für unser Team, und ich bin froh, dass meine Teamkollegen auch so gut waren.“ Hinter dem Sieger erreichte eine fünfköpfige Verfolgergruppe die Zielgerade, aus der heraus Andreas Nygaard sich ganz klar Rang zwei sicherte. Simen Oestensen, Teamkollege des Siegers, erkämpfte sich auf der Ziellinie Rang drei gegen Vasalauf-Sieger Tore Bjoerseth Berdal.  Pedersen wurde schließlich Fünfter. Martin Sutter erreichte das Ziel als bester Österreicher auf Rang 57, bester Deutscher war Michael Kuisle auf Platz 78.

Kowalczyk am Ende deutlich vorn

Justyna Kowalczyk gewinnt das Birkebeinerrennet © Tom William Lindström

Nicht ganz so einfach verlief der Ausreißversuch von Justyna Kowalczyk. Die Polin hatte wie Eliassen früh angegriffen, aber mit Masako Ishida und Astrid Oeyre Slind zwei starke Verfolgerinnen. Britta Johansson-Norgren musste dagegen im ersten langen Anstieg um den Anschluss kämpfen, schaffte diesen aber wieder ungefähr bei Halbzeit des Rennens. Ab diesem Zeitpunkt baute Kowalczyk ihren Vorsprung immer weiter aus und konnte sich schließlich im Ziel als klare Siegerin feiern lassen. „Ich habe nicht damit gerechnet“, sagte die glückliche Gewinnerin Kowalczyk. „Ich war nach 12 Kilometern müde, aber meine Ski waren so schnell. Also beschloss ich, härter zu arbeiten und es funktionierte. Ich sagte meinem Trainer am Morgen, dass ich mich nicht so stark fühle, aber er sagte, dass ich stark bin und ich einfach loslaufen sollte. Es bedeutet mir so viel, diesen Hattrick geschafft zu haben, drei Siege in Folge, hier beim Birken, der für alle Norweger so wichtig ist.“ 2:41 Minuten nach Kowalczyk erreichte Johansson-Norgren das Ziel. Sie hatte Ishida in den Bergabstücken abgehängt. Die Japanerin musste sogar noch Slind ziehen lassen, die sich schließlich Rang drei schnappte. Beste Deutsche war Ann-Cathrin Uhl auf Rang 66.

Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Birkebeinerrennet Rena-Lillehammer (Norwegen)