Vier weitere Russen gesperrt: Vylegzhanin muss Medaillen zurückgeben

Maxim Vylegzhanin, Julia Ivanova, Alexey Petukhov, Evgeniya Shapovalova © Nordic Focus

Nach den Entscheidungen des IOC im Fall Legkov und Belov wurden nun mit Maksim Vylegzhanin, Julia Ivanova, Evgeniya Shapovalova und Alexey Petukhov vier weitere Russen lebenslang für Olympia gesperrt.

Verstoß gegen Anti-Doping-Regel

Nach einer Anhörung durch die Oswald Komission hat das IOC heute bekanntgegeben, dass Maksim Vylegzhanin, Julia Ivanova, Evgeniya Shapovalova und Alexey Petukhov wähfrend der Olympischen Spiele 2014 in Sochi einen Verstoß gegen die Anti-Doping-Regularien begangen haben. Eine genaue Begründung des Urteils soll wie auch bei Legkov und Belov erst zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Den vier Verurteilten werden alle Ergebnisse aberkannt, die sie bei den Winterspielen 2014 erzielt hatten. Zudem wurden sie lebenslang von Olympischen Spielen ausgeschlossen.

Neuverteilung der Medaillen

Nachdem bereits der Olympiasieg über 50 Kilometer aufgrund der Disqualifikation von Alexander Legkov neu vergeben werden musste und die russische Staffel ihre Silbermedaille verlor, haben diese neuen Urteile insbesondere gegen Vylegzhanin weitere Folgen für den Medaillenspiegel von Sochi. So wird Ilja Chernousov, der zwar dem russischen Team angehörte, aber keines Dopingvergehens verdächtigt wird, neuer Olympiasieger über 50 Kilometer werden. Auf den Plätzen folgen Martin Johnsrud Sundby (Norwegen) und Sergej Dolidovich (Weißrussland). Staffel-Silber bei den Herren hinter Schweden geht nun an Frankreich, Bronze an Norwegen. Und auch im Teamsprint gibt es hinter Finnland einen neuen Silbermedaillengewinner, nämlich Schweden. Norwegen bessert seinen verkorksten Auftritt bei Olympia deutlich auf und fügt noch einmal Bronze hinzu.

Allen Sportlern steht nun der Gang vor den internationalen Sportgerichtshof frei, um gegen dieses Urteil zu klagen. Die FIS wurde vom IOC aufgefordert, ebenfalls eine Entscheidung zu treffen, was mit den Erfolgen im Weltcup und bei Weltmeisterschaften geschehen soll. Ob das russische Team komplett von den Olympischen Spielen in Pyeongchang 2018 ausgeschlossen wird, soll im Dezember entschieden werden.

Ein Kommentar

  1. Manfred Malle

    Die Hetzjagd der Hochfinanz und deren Vasallen gegen Russland geht ungebrochen weiter, weitere Provokationen und Erniedrigungen gegen unschuldige Menschen. Die russischen Sportler wurden mehr getestet als jede andere Nation und waren allesamt negativ. Dies ist eine Provokation des Weltfriedens durch die Vasallen der Hochfinanz, die unbedingt einen Krieg provozieren und die schlafenden Schafe bemerken dies nicht einmal. Ich wünsche Russland, seiner Bevölkerung und speziell Wladimir Putin für sein umsichtiges Reagieren auf derlei unverschämte Provokationen viel Freude und Liebe und bete auf diesem Wege auch für Gerechtigkeit und Aufwachen bei uns im Westen.
    Ich bitte auf diesem Wege alle Sportler, nicht blind zuzusehen wie der Langlaufsport mißbraucht wird und sich zu Wort zu melden und die eigene Meinung kund zu tun es muß ja nicht meiner Meinung entsprechen. Nur nicht schweigen.
    Liebe Grüße,
    Manfred Malle

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