Trainingsdaten am Handgelenk: Die Suunto 9 Baro im Test - xc-ski.de Langlauf

Trainingsdaten am Handgelenk: Die Suunto 9 Baro im Test

Suunto 9 © Marco Felgenhauer / woidlife photography

Auf der Suche nach dem passenden Trainingscomputer für das Handgelenk stellt sich immer wieder die Frage: Mehr Funktionen, längere Akkulaufzeit oder ist die Größe entscheidend? Wir haben für euch die Suunto 9 Baro getestet und überprüft, inwieweit sie sich als Allzweckwaffe im Langlauftraining eignet.

Das sagt der Hersteller

Strapazierfähige, optimierte Multisport-GPS-Uhr mit langer Batterielaufzeit und barometrischer Höhenmessung. Wenn Sie sich ein bestimmtes Ziel oder Abenteuer vorgenommen haben, wäre es schade, wenn Ihre Uhr schon vorher schlapp macht. Mit 120 Stunden ununterbrochener Trainingsaufzeichnung ist die Suunto 9 grundsolide – genau wie Sie! Die Suunto 9 ist eine Multisport-GPS-Uhr für Sportler, die höchste Ansprüche an ihre Sportuhr stellen. Das intelligente Batterielaufzeit-Verwaltungssystem mit smarten Erinnerungen sorgt dafür, dass Ihre Uhr so lang funktioniert, wie Sie sie brauchen. Die robuste Suunto 9 ist für langes, hartes Training, Rennen und extreme Abenteuer konzipiert.

Suunto 9 © Marco Felgenhauer / woidlife photography

Das sagt die xc-ski.de Redaktion

Out of the box

Die Suunto 9 Baro Black erreicht unsere Redaktion im Set mit Ladekabel und Kurzanleitung. Einen Herzfrequenz-Brustgurt gibt es optional für 50 Euro. Wer jedoch bereits einen Bluetooth-Brustgurt besitzt, kann diesen weiterverwenden. Nachdem wir die Uhr komplett aufgeladen und die wenigen Grundeinstellungen vorgenommen haben, kann es eigentlich direkt losgehen. Es macht aber Sinn, vor dem ersten Einsatz nach Updates zu suchen und die Suunto 9 auf den neuesten Stand zu bringen. Dies soll zukünftig nur noch mit der Suunto App möglich sein. Die Movescount Software dürfte damit bald eingestellt werden. Das Koppeln mit der App auf dem Smartphone funktioniert jedoch ohne Probleme und die Uhr ist schnell upgedatet. 

Im Praxiseinsatz

Die Suunto 9 verfügt zwar über Pulsmessung am Handgelenk, für die Dokumentation während des Trainings ist diese allerdings nur bedingt geeignet. Für eine gelegentliche Überprüfung des Ruhepulses oder bei wenig bewegungsintensiven Sportarten misst diese Methode ganz okay. Insbesondere bei Laufsportarten führen die Erschütterungen jedoch zu falschen oder fehlenden Werten. Deshalb empfiehlt es sich, einen Brustgurt zu tragen. Dieser lässt sich ohne Probleme zum Start der Trainingseinheit koppeln. Immer, wenn der Brustgurt in Reichweite ist, wird dieser nun verwendet, ansonsten greift die Uhr auf die Handgelenksmessung zurück. Dank des Silikonarmbandes trägt sich die Suunto 9 sehr angenehm, insbesondere auch wenn man sie für die Handgelenksmessung etwas enger schnallen muss. Was Funktionen und Sportmodi betrifft, bleibt man bei Suunto seiner Linie treu und hat im Vergleich zur Spartan Ultra, die wir vor 3,5 Jahren getestet hatten (Suunto Spartan Ultra: Der Rolls Royce unter den Sportuhren im Test), nicht allzu viel verändert. Übersichtlich bekommt man alle Werte, die für die jeweilige Sportart sinnvoll erscheinen, auf das farbige Display geliefert. Wer mag, kann sich die Display-Ansichten über die App selbst zusammenstellen. Neben einer Track-Back Ansicht gibt es auch eine sehr schöne Herzfrequenz-Live-Grafik und eine Rundenübersicht. So hat man mit wenigen Tastendrücken alles im Blick. Das absolute Highlight an der Suunto 9 ist aber sicherlich die Akku-Laufzeit. 25 Stunden verspricht Suunto im Trainingsmodus bei höchster Genauigkeit. Das können wir so bestätigen. Und auch als Alltagsuhr ist sie mehr als geeignet, schließlich hält sie im Uhrmodus bis zu 14 Tage ohne Aufladen durch. Kleines Gimmick am Rande: Vor Beginn einer jeden Trainingseinheit wird angezeigt, wie viele Stunden der Akku noch durchhält. So lässt sich sofort erkennen, ob dieser für die geplante Trainingszeit noch ausreicht. Nähert man sich während des Trainings einem niedrigen Akkustand, wird man gefragt, ob man in einen der beiden Batterie-Sparmodi wechseln will. Nach dem Training erfolgt die Synchronisation mit der App bei eingeschaltetem Bluetooth automatisch im Hintergrund. Wer dies nicht mag, kann die App auch dementsprechend konfigurieren, dass sie nur durch Anklicken gestartet wird. Die Trainingsdaten lassen sich im Anschluss an alle wichtigen Trainingsplattformen wie Strava oder Trainingpeaks senden.  

Fazit

Zugunsten der Top-Akkuleistung der Suunto 9 verzichten wir gerne auf während des Trainings unwichtige Smartwatch Funktionen wie kontaktloses Bezahlen. Wer einen treuen Begleiter für alle seine Sportarten und Disziplinen sucht, der ist bei der Suunto 9 genau richtig. Nachdem sie bereits knapp zwei Jahre auf dem Markt ist, wurden bereits diverse Software-Updates vorgenommen und es gibt auch schon das eine oder andere Schnäppchen mit deutlichem Preisvorteil. Unsere Empfehlung: Wer bereits eine Suunto Spartan besitzt, kann noch auf die nächste Entwicklungsstufe warten, allen anderen legen wir die Suunto 9 ans Herz. 

Fakten

Modelle: zwölf unterschiedliche Varianten
Features:
bis zu 120 Std. Batterielebensdauer im Trainingsmodus, Barometrische Höhenmessung, GPS, GLONASS, GALILEO, QZSS, BEIDOU
Gewicht:
81 Gramm
Empf. VK-Preis:
ab 549 Euro
Weitere Infos: www.suunto.com

Unsere Kollegen von xc-run.de haben übrigens die Suunto 9 ohne barometrische Höhenmessung getestet. Hier lest ihr deren Testbericht:

GPS-Uhren: Suunto 9

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