Portrait – Valentina Shevchenko (UKR)

Valentina Shevchenko © Hemmersbach/Nordic Focus

Steckbrief
Name: Shevchenko, Valentina
Geburtstag: 02.10.1975
Geburtsort: Chernigob/UKR
Wohnort: Brovaru, Kiew/UKR
Heimatverein: Dinamo Kiew
Beruf: Polizistin
Familie: verheiratet, ein Sohn
Sprachen: Ukrainisch, Deutsch, Russisch
Hobbys: Autofahren, Zeit mit dem Sohn verbringen
weitere Sportarten: Rollski
Spitzname: Valja

Erste internationale Jahre
Valentina Shevchenko begann ihre aktive Sportlerlaufbahn im Jahre 1989, fünf Jahre später wurde sie als 18jährige erstmals bei Junioren-Weltmeisterschaften eingesetzt. Ihr erstes Weltcuprennen bestritt die Ukrainerin im Jahre 1995, im Winter darauf wurde sie bereits häufiger ins Rennen geschickt. Nachdem sie im Winter 1996/97 endgültig ins Weltcupteam ihres Heimatlandes aufgenommen wurde, erreichte sie als Achte im Dezember 1997 erstmals ein Top10-Ergebnis. Doch der große Durchbruch in die Weltspitze ließ lange auf sich warten, meist lieferte sie konstante Resultate zwischen 10 und 30 ab.

Erster größerer Erfolg WM 1999 und Babypause
Ein weiteres Erfolgserlebnis konnte Shevchenko im Jahre 1999 verbuchen, als sie Sechste bei den Weltmeisterschaften in der Ramsau über 5km in der klassischen Distanz wurde. Nach einer weiteren soliden Saison ohne große Highlights setzte sie die Saison 2000/2001 aus und brachte ihren Sohn zur Welt.

Gestärkt bei Comeback
Nach ihrer Weltcuppause meldete sich sich in guter Form zurück. Zwar musste sie im Laufe der Saison auch immer wieder Rückschritte hinnehmen, erreichte jedoch auch einige Top10-Plätze. 2002 verpasste sie ihr erstes Weltcuppodest als Vierte nur knapp, lieferte aber gegen Saisonende eine gute Gesamtleistung bei den Weltmeisterschaften ab, als sie dreimal unter die Top10 kam. Im Winter 2003/2004 war es schließlich endlich soweit: Valentina Shevchenko hatte den Durchbruch in die absolute Weltspitze geschafft und lief konstant Plätze in den Top10 ein. Eine logische Folge auch der erste Weltcupsieg, den die Ukrainerin Ende November in Kuusamo erreichte und nur zwei Wochen später einen weiteren folgen ließ. Diese extrem starke Saison beendete Shevchenko als Gesamtweltcup-Dritte und Siegerin des Distanzweltcups – ein Ergebnis, das sie bislang nicht mehr wiederholen konnte. Dennoch beendete sie den Weltcupwinter 2006/07 als Gesamt-Siebte und wurde Dritte in der Tour de Ski-Wertung, doch auf weitere Siege wartet die Ukrainerin seit 2003. Im Jahr darauf konnte sie ihre Punkteausbeute sogar noch deutlich steigern und als Gesamt-Sechste abschließen. Nach guten Resulten zuvor (unter anderem Bronze bei den Weltmeisterschaften) musste sie im Olymiawinter jedoch einen deutlichen Rückschritt hinnehmen und konnte nur noch selten vorn reinlaufen. Recht gut schnitt sie mit Rang neun und 14 bei den Olympischen Spielen ab. Insgesamt scheint sich aber immer mehr das Karriereende abzuzeichnen, wenn sie auch im Winter 2010/2011 wieder gelegentliche Außreißer unter die besten Zehn hatte. Bei den Weltmeisterschaften in Oslo lieferte sie unter anderem zweimal als Zwölfte ebenfalls noch einmal gute Ergebnisse ab.