Nordische Kombination: Team Österreich ist Junioren-Weltmeister

Die drei Erstplatzierten. © Corinna Heitmüller

Die Österreicher haben sich beim abschließenden Teamwettbewerb der Nordischen Kombinationbei der Junioren-Weltmeisterschaft in Oberwiesenthal die Goldmedaille gesichert. Zweite wurden die Franzosen vor Norwegen. Deutschland schrammte als Vierter knapp am Podest vorbei.

Österreich auf der Schanze vorne

Mael Tyrode und Frankreich wurden Zweite. © STUDIO2 MEDIA | Marko Unger

Das Springen war eine klare Angelegenheit für das Team aus Österreich. Den weitesten Sprung in Gruppe eins zeigte Finnlands Waltteri Karhumaa mit 94,5 Metern, doch Stefan Rettenegger konnte nachlegen. 94 Meter bei schlechteren Windverhältnissen bedeuteten die Führung für Österreich, welche die Alpennation nicht mehr abgeben sollte. Nach allen vier Gruppen behaupteten sie die Spitze. „Jeder hat seinen Job perfekt gemacht, trotz schwieriger Bedingungen“, so Thomas Rettenegger. Auf Platz zwei mit lediglich 21 Sekunden Rückstand klassierten sich die Franzosen, dank eines Zaubersprungs von Matteo Baud auf 99,5 Meter. Finnland, Norwegen, Polen und Japan folgten auf den Rängen. Erst auf Rang sieben platzierte sich das deutsche Team. Während David Mach seine Gruppe mit einem tollen Sprung auf 95 Meter gewann, hatte Christian Frank bei Rückenwind keine Chance und landete bereits bei 76,5 Metern.

Aufregender Kampf um die Plätze hinter Österreich

Norwegen und Finnland im Duell. © Corinna Heitmüller

Während vorne an der Spitze Österreich ungefährdet dem Sieg entgegenlief, entwickelte sich dahinter ein spannender Kampf um die Plätze. Beim ersten Wechsel hatten sich die Abstände auf den vorderen Plätzen noch nicht groß verändert. Lediglich Nick Siegemund hatte Team Deutschland um einen Platz auf Rang sechs nach vorne gebracht. In der zweiten Laufgruppe begann es spannend zu werden, denn Finnlands Perttu Reponen wurde von Marius Solvik eingeholt. Fortan liefen Finnland und Norwegen gemeinsam. Deutschlands Luis Lehnert überholte den Japaner Daimatsu Takehana und führte Deutschland auf Rang fünf.

David Mach mit super Rennen

Fabio Obermeyr bringt Gold nach Hause. © Corinna Heitmüller

Im dritten Abschnitt nahm das Rennen weiter an Fahrt auf. David Mach lief ein super Rennen und schloss zu Frankreich auf Rang zwei auf. Er übergab gemeinsam mit dem Franzosen Matteo Baud, der auf Bronzemedaillengewinner Gael Blondeau wechselte, an den letzten Deutschen, Christian Frank. Hinter ihnen kamen Finnland und Norwegen näher heran. Nach vorne zu Österreich schaute keiner mehr, hier ging es um Silber und Bronze. Otto Niittykoski (FIN) und Andreas Skoglund (NOR) gelang es, zu Blondeau und Frank aufzuschließen, so dass alle vier Athleten für eine kurze Zeit zusammen liefen.

Spannendes Finale

Gael Blondeau sichert Silber für Frankreich. © Corinna Heitmüller

Allerdings nicht lange, denn Skoglund attackierte am langen Anstieg. Niittykoski musste abreißen lassen, doch Blondeau und Frank konnten folgen. Blondeau, Frank und Skoglund taktierten, alle drei versuchten, den Angriff der jeweils anderen nicht zu verpassen. Und wieder war es Skoglund, der attackierte. Er setzte sich einige Meter ab, doch Gael Blondeau kämpfte sich wieder heran. Während Frank nicht folgen konnte, gingen Frankreich und Norwegen im Kampf um Silber in den Zielsprint. Hier erwies sich Blondeau as unschlagbar. Er sicherte den Franzosen Silber vor Norwegen. Deutschland beendete das Rennen als Vierter, vor Finnland und Japan.

Zwischenstand Sprung

Endergebnis

Medaillenspiegel

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