Dupaski Festival: Favoritensiege aber auch Überraschungen

Dupaski Festival 2023: Showsprint Condair © Manzoni/NordicFocus

Arnaud Du Pasquier hat beim nach ihm benannten Dupaski Festival erneut zahlreiche Top-Langläufer versammelt und an vier Tagen in unterschiedlichen Wettbewerben herausgefordert. Wir fassen für euch zusammen, wer die Siege in den einzelnen Rennen geholt hat.

Soemskar und Bourdin gewinnen Riviera Skishow

Zum Auftakt des Dupaski Festivals in der Westschweiz stand für die Teilnehmer die Riviera Skishow, ein Skating-Ausscheidungsrennen in Tour-de-Peilz am Ufer des Genfersees, auf dem Programm. Dabei wurde eine 800 Meter Runde gelaufen und pro Runde musste der Letzte ausscheiden. Über Halbfinals qualifizierten sich die zwölf Besten für den Finallauf. Bei den Damen wurde es auf der Zielgeraden noch einmal knapp, nachdem Linn Soemskar das gesamte Rennen dominiert hatte. Auf den letzten Metern kam aber Nadja Kälin stark auf und musste sich nur knapp der Schwedin geschlagen geben. Kälins Schweizer Landsfrau Desiree Steiner wurde Dritte. Alina Meier und Lea Fischer vervollständigten das gute Teamergebnis auf den Plätzen vier und fünf. Bei den Herren hatten die Franzosen die Nase vorn. Remi Bourdin gewann mit 0,9 Sekunden Vorsprung vor Luc Primet. Rang drei ging an Nicola Wigger aus der Schweiz. Ihm folgten seine Teamkollegen Isai Näff und Cla-Ursin Nufer auf den Plätzen vier und fünf. Christian Winker schied drei Runden vor Schluss aus und wurde als bester Deutscher Achter.

Soemskar und Royer am Berg erfolgreich

Dupaski Festival 2023 Engadin La Diagonela Summer Challenge: Candide Pralong vor Jeremy Royer © Manzoni/NordicFocus

Tag zwei folgte dem Streckenverlauf der Tour de Romandie der Rennradfahrer mit einem Klassik-Bergrennen von Chatel St. Denis hinauf nach Rathvel. Die La Diagonela Summer Challenge wurde zudem als Ski Classics Challenger Event gewertet. Ursprünglich waren elf Kilometer geplant, die kurzfristig aufgrund von Forstarbeiten auf neun Kilometer verkürzt werden mussten. Das hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Siegerin bei den Damen. Linn Soemskar konnte sich früh von ihren Konkurrentinnen absetzen und gewann im Alleingang 48 Sekunden vor Landsfrau Hedda Bangman. Rang drei ging an Nadja Kälin. Ob eine längere Strecke zu einem anderen Sieger bei den Herren geführt hätte, bleibt im Bereich der Spekulation. Jedoch kam es unterwegs zu einem entscheidenden Führungswechsel. Lange hatte Candide Pralong das Feld angeführt, wurde aber schließlich von Jeremy Royer überholt, der im Doppelstockschub schnell einen Vorsprung herauslaufen konnte. Auf den letzten Metern zum Ziel kam Pralong dem Franzosen aber noch einmal gefährlich nahe und musste sich nur knapp geschlagen geben. Rang drei ging an Skishow-Sieger Remi Bourdin. Christian Winker erreichte das Ziel als bester Deutscher auf Rang 14.  

Sprint-Siege an Hagström und Näff

Dupaski Festival 2023: Showsprint Condair © Manzoni/NordicFocus

Das Fahrsicherheitszentrum L2 in Romont war Schauplatz des Showsprints Condair an Tag drei. Dabei wurde im traditionellen Skilanglauf Sprint-System gestartet. Jedoch qualifizierten sich nach dem Prolog der Männer auch die Platzierten ab Rang 31 für einen ganz eigenen Wettbewerb. Für die 30 Bestplatzierten ging es wie gewohnt über Viertel- und Halbfinale ins Finale. Dort konnte bei den Damen Johanna Hagström einen klaren Sieg über Alina Meier und Lea Fischer aus der Schweiz feiern. Hagströms schwedische Landsfrau Linn Sömskar, eigentlich auch als starke Sprinterin bekannt, musste sich mit Rang vier begnügen. Nadja Kälin wurde Fünfte. Bei den Herren trennten die ersten Drei im Finale nur drei Hundertstel. Knapp die Schuhspitze vorn hatte Isai Näff vor Norwegens Rollski-Altmeister Ragnar Bragvin Andresen. Rang drei holte sich Ilan Pittier. Antonin Savary kam auf Rang vier vor Sabin Coupat.

Porsel Kriterium als großes Finale

Dupaski Festival 2023: Porsel Kriterium © Manzoni/NordicFocus

Auf einem zwölf Kilometer Rundkurs mit Ziel in Porsel wurde schließlich an Tag vier zum Abschluss das Porsel Kriterium ausgetragen. Über drei Runden bei den Damen gewann Johanna Hagström am Ende souverän mit knapp elf Sekunden Vorsprung vor ihrer Landsfrau Linn Sömskar. Platz drei ging an die Schweizerin Nadja Kälin. Hedda Bangman (Schweden) und Sandra Schützova (Tschechien) folgten auf den weiteren Plätzen. Bei den Herren war es wie schon im Bergrennen Jeremy Royer, der sich mit einer starken Vorstellung den Sieg sichern konnte. 34 Sekunden nach ihm erreichte Thomas Joly das Ziel auf Rang zwei. Candide Pralong wurde Dritter. Vebjoern Moen (Norwegen) und Remi Bourdin holten sich Rang vier und fünf. Bester Deutscher war Max Olex auf Rang 21.  

Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Dupaski Festival (Schweiz)

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