Bärenstarke DSV-Junioren holen Staffel-Bronze

JWM Bronze für DSV-Junioren © DSV

Jakob Milz, Florian Knopf, Anian Sossau und Friedrich Moch haben sich nach hartem Kampf mit der Bronzemedaille belohnt. Gold ging überraschend an die Junioren aus den USA, bei den Juniorinnen hatte vorher Norwegen gewonnen.

Norwegens Juniorinnen gewinnen spannende Staffel

Kristin Austgulen Fosnaes, Astrid Stav, Helene Marie Fossesholm und Kristine Stavaas Skistad (NOR) © JWSC2019/Janina Pitkänen

Kristin Austgulen Fosnæs, Astrid Stav, Helene Marie Fossesholm und Kristine Stavås Skistad haben sich ein spannendes Duell in der 4×3,3 Kilometer-Staffel mit den Russinnen Anastasiya Faleeva, Kristina Kustova, Veronika Stepanova und Anna Grukhvina geliefert. Schon nach einer Minute konnten sich Fosnæs und Faleeva gemeinsam mit der Italienerin Nicole Monsorno absetzen, aber die Italienerin musste schnell einsehen, dass sie dieses Tempo nicht mitgehen kann. Meistens lagen Norwegen und Russland gemeinsam vorne, nur Kristina Kustova konnte im Indian Hill kurz vor dem Stadion einen zehnsekündigen Vorsprung herauslaufen, den Helene Marie Fossesholm nach dem Wechsel aber schnell wieder einholte. Die Runde der Schlussläuferinnen bestand vom ersten bis zum letzten Meter aus Taktik, mal war Skistad vorne, mal Grukhvina, aber das Tempo war gering. Am Fuße des letzten Anstiegs griff dann die Russin an, konnte sich aber nicht absetzen und Skistad überließ Grukhvina auch in der Abfahrt die Führung. Im Stadion nahm sie dann mit mehr Geschwindigkeit die Außenkurve und gewann den Zielsprint von vorn. Die Russinnen schienen über Silber aber auch nicht allzu enttäuscht. Im Kampf um Bronze entwickelte sich ein spannender Dreikampf zwischen den USA (Mara McCollor, Kendall Kramer, Sydney Palmer-Leger und Novie McCabe), die im gesamten Rennen einen sehr starken Eindruck hinterließen, den durch Startläuferin Louise Lindström deutlich zurückgefallenen Schwedinnen und Polen, die sich durch ihre Schlussläuferin Eliza Rucka am Indian Hill aus dem Kampf um die Medaillen verabschiedeten. Nove McCabe hatte die entscheidende Attacke im letzten Anstieg gestartet, aber Schwedens Linn Svahn erwies sich als stärker und erreichte mit deutlichem Vorsprung die Zielgerade und holte Bronze nach Schweden (Lindström, Karlsson, Baangman, Svahn) vor den USA und Polen mit einer starken Izabela Marcisz als dritter Läuferin.

Platz sechs für DSV-Juniorinnen, Schweiz auf Platz neun

Obwohl das deutsche Team nach dem überraschenden Sieg im Goms als Titelverteidiger in das Staffelrennen startete, war eine Medaille diesmal nach den Vorleistungen nicht zu erwarten gewesen. Jessica Löschke, nach ihrer Krankheit nur im Massenstart sowie in der heutigen Staffel eingesetzt, konnte das Tempo von Norwegen und Russland erwartungsgemäß nicht mitgehen, führte aber zeitweise die Verfolgergruppe an, bis sich die Schweizerin Anja Weber zusammen mit der Amerikanerin kurz vor dem Wechsel aus der Gruppe lösen konnte. Lisa Lohmann brachte die deutsche Staffel in einer Gruppe als Siebte zum zweiten Wechsel, mit der die Schweizerin Guiliana Werro nicht mehr mitgehen konnte. Kim Hager und Anna-Maria Dietze boten im deutschen Team ebenfalls eine gute Leistung, waren aber auf ihrer Runde größtenteils auf sich allein gestellt, so dass sich Dietze im ersten Anstieg schon nach hinten orientierte und weit und breit keine Verfolgerin sah. Sie brachte einen ungefährdeten sechsten Platz ins Ziel, die Schweizerinnen mit Anja Lozza und Aurora Viglino auf den Skatingstrecken wurden Achte.

=> Ergebnis 4×3,3km Staffel Juniorinnen

 

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DSV holt Bronze hinter USA und Russland

Luke Jager, Ben Ogden, Johnny Hagenbuch und Gus Schumacher (USA) © JWSC2019/Janina Pitkänen

Das deutsche Quartett bot über 4×5 Kilometer eine überragende Leistung, gehörte immer zu den Top-Mannschaften und demonstrierte seine Stärke oft durch Führungsarbeit. Nur Jakob Milz musste einen leichten Rückstand hinnehmen, als die Spitzengruppe auf dem Weg zum ersten Wechsel auseinanderfiel – ein überragender Florian Knopf hatte die Sekunden aber schon nach einer halben Runde im Alleingang wieder zugelaufen – andere Teams hatten ebenfalls annähernd den Anschluss geschafft, fielen nach der sofort folgenden Attacke aber wieder zurück. Deutschland blieb zusammen mit Norwegen und den überraschend starken Amerikanern in der Spitzengruppe, während Frankreich in die Verfolgergruppe zurückfiel. Die Situation an der Spitze bleib auch auf der dritten Runde mit DSV-Läufer Anian Sossau annähernd unverändert, auch wenn der erst 17-jährige Amerikaner Johnny Hagenbuch um Anschluss kämpfte. Anian Sossau attackte im Indian Hill, konnte sich zwar nicht absetzen, aber brachte sein Team als Erster zum letzten Wechsel. Friedrich Moch bewies Selbstvertrauen in der Führungsarbeit und erhöhte das Tempo. Auf dem Weg zum letzten Anstieg näherte sich dann die Entscheidung, als US-Schlussläufer Gus Schumacher angriff und am Indian Hill eine kleine Lücke hatte. Russlands Alexander Terentev versuchte die Lücke zu schließen, während Moch Probleme hatte, das Tempo mitzugehen. Zu Beginn der Abfahrt zur Lahti-Kurve vergrößerten sich die Abstände, so dass sie an den Plätzen eins, zwei und drei für die USA, Russland (Egor Trefilov, Andrey Kuznetsov, Yaroslav Egoshin, Alexander Terentev) und Deutschland nichts mehr änderte. Der Jubel im Ziel war überwältigend vor allem von Seiten des US-Teams um Luke Jager, Ben Ogden, Johnny Hagenbuch und Gus Schumacher und dem DSV-Team, das mit Tränen in den Augen jubelte. Gerade das DSV-Team inklusive Betreuer, Juniorinnen und U23-Athleten feierten lange im Zielbereich, bis die letzten Läufer das Ziel erreichten. Die Norweger kamen als Vierte ins Ziel, gefolgt von Finnland und Schweden. Die Schweizer Nicola Wigger, Cyril Fähndrich, Arnaud Geux und Flurin Grond wurden Zehnte.

=> Ergebnis 4x5km Staffel Junioren

 

+++ Das Beste zum Schluss – die Jungs haben geliefert! Toller Abschlusstag für den DSV, heute gab es – wie im letzten…

Posted by Nordic Rockets & Friends on Saturday, January 26, 2019