FIS Skilanglauf News: Teamsprint auf dem Prüfstand, keine Tour-WM 2012

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Auf fasterskier.com berichtet John Farra, nordischer Direktor des Skiverbands der USA, über derzeitige Diskussionen innerhalb des Weltverbandes FIS. So steht der Teamsprint derzeit auf dem Prüfstand.

Kommission zur Überprüfung des Teamsprints
John Farra gehört zusammen mit FIS-Renndirektor Jürg Capol einer Komission an, die sich eingehend mit dem Teamsprint befassen soll. Diese Wettkampfform ist zwar Teil des WM- und Olympiaprogramms, kommt aber im Weltcup nur zweimal pro Saison zur Austragung. Für Diskussionsstoff sorgt unter anderem die Frage, ob der Teamsprint wirklich Sprinter, oder aufgrund der Länge eher Distanzläufer favorisiert. Sollte Letzteres der Fall sein, würde man anscheinend seitens der FIS lieber einen zweiten Sprint im WM-Programm sehen, der den Kurzdistanzläufern entgegenkommt. Bei Olympia könnte man dann aber Gefahr laufen, dass das IOC einen zweiten Sprint ablehnt und der Skilanglauf dann mit einem Wettbewerb weniger dasteht. Die Kommission wird ihre Erkenntnisse beim nächsten Treffen der Komitees im Juni vortragen, bislang ist noch keine Tendenz in Richtung Abschaffung oder Erhaltung des Teamsprints zu erkennen.

2016 nächstmögliches Austragungsjahr für Tour-WM
Nachdem beim FIS-Kongress im Juni diesen Jahres die Einführung einer Tour-WM beschlossen wurde, steht nun fest, dass das nächstmögliche Austragungsjahr 2012 nicht in Frage kommt. Nachdem die Regierung die Durchführung eines Testevents 2012 in Kanada ablehnte, verhinderte die EBU (europäiche Sendervereinigung) weitere Planungen an einem Ersatzort. „Sie wollen nicht mehr Geld bezahlen, und sie haben bereits abgesagt“, so Farra gegenüber fasterskier.com. Bis 2016 sollen die vertraglichen Problem bezüglich der Produktion einer Fernsehübertragung der Tour-WM gelöst sein, so dass die Premiere dann stattfinden könnte. Als Austragungsjahre kommen laut Beschluss nur solche ohne Höhepunkt wie WM und Olympische Spiele in Frage. Dies ist jedes vierte Jahr der Fall.