Skilanglauf Kurznachrichten

Der Norweger Odd Björn Hjelmeset muss nach seinem Zusammenstoß mit einem italienischen Wachser kürzer treten. Emil Jönsson verzichtet auf einen Start beim Weltcup in Düsseldorf.

Hjelmeset einer Podestchance beraubt?
Für Odd Björn Hjelmeset stellte das 15 Kilometer Klassik-Rennen in Kuusamo eine der wenigen Chancen dar, sich im norwegischen Team für die Olympischen Spiele zu qualifizierten. Nach vier Kilometern kam es jedoch zu einem Zusammenstoß mit einem italienischen Wachser, der für das Schweizer Team arbeitet. „Er war an einer Stelle, wo er absolut nicht hingehörte“, so Hjelmeset. Nach dem Unfall büßte der Norweger deutlich an Platzierungen ein. „Von der einen Zeitnahme bis zu der nach dem Sturz habe ich 28 Sekunden verloren. Es hätte sicher nicht für Northug und wahrscheinlich auch nicht für Vylegzhanin gereicht, aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass ich dadurch einen Platz auf dem Podium verloren habe.“

Nachspiel mit Folgen
Nach dem Rennen kam es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen Hjelmeset und dem Wachser. Letzterer wurde vom Klassik-Spezialisten gepackt und gegen ein Auto geschleudert. „Ich war so verärgert wie noch nie“, so Hjelmeset weiter. „Es war nicht gut was da passiert ist.“ Die FIS erteilte ihm daraufhin eine schriftliche Abmahnung, vergleichbar mit einer gelben Karte beim Fußball. Die Folgen des Zusammenstoßes zwingen den Abgemahnten nun, etwas kürzer zu treten. Einige Rippen sind angebrochen und er hat Probleme mit dem Rücken. Bis zum nächsten Klassik-Rennen in Rogla will er aber wieder fit sein.

Muskelfaserriss verhindert Düsseldorf-Start
Nach Prologbestzeit und der Qualifikation für das Finale suchte man Emil Jönsson vergeblich am Start zur letzten Entscheidung des Tages (xc-ski.de berichtete). Ein Muskelfaserriss im Oberschenkel verhindert nun auch einen Start in Düsseldorf. „Ich werde auf Düsseldorf verzichten, um auf der sicheren Seite zu sein“, so Jönsson. Nach erfolgreicher Heilung will der Schwede allerdings bereits beim Weltcup in Davos wieder ins Geschehen eingreifen.