Skilanglauf Kurznachrichten: Sachenbacher wartet auf Urteil, Olympia-Kandidaten 2022

Evi Sachenbacher-Stehle © NordicFocus

Evi Sachenbacher-Stehle muss weiterhin auf das Urteil der IBU bezüglich ihres positiven Dopingtests während der Olympischen Spiele in Sochi warten. Derweil hat das IOC die Kandidaten für die Spiele 2022 bekanntgegeben.

Bereits 3,5 Monate seit Anhörung vergangen

Evi Sachenbacher-Stehle wartet noch immer auf die Bekanntgabe der Entscheidung der Anhörungskommission der IBU, die über das Strafmaß nach ihrem positiven Dopingtest zu richten hat. „Da die Anhörung bereits Ende März stattfand und ich die Chance bekam, mich dort zu erklären, ist es für mich doch sehr verwunderlich, dass die Entscheidung bis heute noch nicht gefallen ist“, sagte die 33-Jährige der Allgäuer Zeitung. Der Dopingfall der früheren Langläuferin und jetzigen Biathletin sorgte bei den Olympischen Spielen in Sochi für Aufsehen, als sie positiv auf das verbotene Stimulans Methylhexanamin getestet worden war. Wie sich im Nachgang herausstellte, gelangte der Stoff über ein Nahrungsergänzungsmittel in ihren Körper. Nach der Verkündung der Entscheidung der IBU will sich Sachenbacher-Stehle zu den Geschehnissen äußern und auch eine Entscheidung bezüglich der Fortsetzung ihrer Karriere fällen.

Drei Kandidaten für Olympia 2022

Nach der Nicht-Kandidatur von München, Stockholm, St. Moritz und Krakau sowie dem Rückzug der Kandidatur von Lwiw aufgrund der derzeitigen politischen Situation in der Ukraine bewerben sich nun nur noch drei Städte um die Austragung der Olympischen Winterspiele 2022. Neben Peking, dem nur geringe Chancen eingeräumt werden, erklärte das Internationale Olympische Komitee Almaty (Kasachstan) und Oslo (Norwegen) zu offiziellen Bewerberstädten. Die Kandidatur von Oslo steht aber noch auf wackeligen Beinen, da in Norwegen erst noch die Regierung darüber abstimmen muss, ob man die finanziellen Garantien für das Großereignis geben will. Dies soll im Herbst erfolgen. Der Austragungsort wird dann auf der IOC-Vollversammlung am 31. Juli 2015 in Kuala Lumpur bestimmt.

Neuer Damen-Teamchef in Österreich

Die österreichischen Langläuferinnen bekommen einen eigenen Teamchef. Manfred Hierschläger war zuvor als Landestrainer in Oberösterreich und in der Skimarathon-Szene tätig. Nun übernimmt er die Organisation der Lehrgänge und des Weltcup-Winters von Miha Plahutnik, der ins neue Team von Ilja Chernousov (Russland) wechselt. Die Trainingsplanung bleibt aber weiterhin bei Alois Stadlober, der auch seine Tochter Teresa am Stützpunkt Ramsau betreut. Katerina Smutna setzt weiterhin auf die Zusammenarbeit mit Radim Duda. In den letzten beiden Jahren war im österreichischen Damen-Langlauf nach einer langen Durststrecke, aus der nur Smutna herausstechen konnte, ein aufstrebendes junges Team entstanden. So konnten sich Smutna und Stadlober bei Olympia in Sochi Platz neun im Teamsprint erkämpfen.

Quelle: eurosport.yahoo.com, kicker.de