Biathlon Weltcup Hochfilzen: Französischer Doppelerfolg bei Verfolgung der Herren

Emilien Jacquelin (FRA), Quentin Fillon Maillet (FRA), Johannes Dale (NOR), (l-r) © Manzoni/NordicFocus

Quentin Fillon Maillet gewann Verfolgung vor Emilien Jacquelin und dem Sprintsieger Johannes Dale. Die deutschen Starter vergaben bessere Platzierungen durch zu viele Schießfehler. Der Österreicher Simon Eder wurde Achter und erreichte damit bestes Saisoneinzelergebnis. 

Franzosen und Norweger dominieren

Quentin Fillon Maillet (FRA) © Manzoni/NordicFocus

Johannes Dale war als Sprintsieger der Gejagte in dem Verfolgungrennen von Hochfilzen. Er ging mit großem Vorsprung ins Rennen, fiel aber nach einer Strafrunde schon im ersten Anschlag auf Position zwei hinter den Franzosen Quentin Fillon Maillet zurück und konnte sich die Führungsposition auch nicht mehr zurück erobern. Während die Franzosen mit fehlerfreiem Schießen vorlegten, kreiselten die Norweger in der Strafrunde. Bei anhaltendem Schneefall blieb Fillon Maillet in allen vier Schießeinlagen fehlerfrei und brachte die Führung sicher ins Ziel. Mit 25,5 Sek. Vorsprung gewann er vor seinem Landsmann Emilien Jacquelin, der ebenfalls alle vier Schießeinlagen fehlerfrei absolvierte. Der Norweger Johannes Dale komplettierte das Podest vor seinem Landsmann Johannes Thingnes Boe, der wie so oft die schnellste Laufzeit aufbot, aber heute am Schießstand zu viel riskierte und schließlich drei Strafrunden kassierte. Hinter J. T. Boe reihte sich der Franzose Fabien Claude ein und dahinter die beiden Norweger Sturla Holm Lagreid, Sieger des Einzels in Kontiolahti, und Tarjei Boe. 

Benedikt Doll bester Deutscher

Benedikt Doll (GER) © Manzoni/NordicFocus

Einmal mehr wurde Benedikt Doll auf Rang 11 bester Deutscher. Doll, Erik Lesser und auch Roman Rees stiegen mit zwei Fehlschüssen im ersten Liegendanschlag ins Rennen ein und gerieten dadurch bereits ins Hintertreffen. Johannes Kühn und Philipp Horn absolvierten den ersten Anschlag zwar noch fehlerfrei, aber auch bei ihnen summierten sich die Fehlschüsse im Verlaufe des Rennens. Obwohl alle fünf deutschen Starter im letzten Anschlag im Stehen zeigten, dass sie auch fehlerfrei schießen können, dürfte es mit dem Schießtrainer des deutschen Teams, Englbert Sklorz, einiges aufzuarbeiten geben. Am Ende konnte sich keiner aus der Mannschaft von Mark Kirchner entscheidend nach vorne bzw. in die Top-10 arbeiten. „Das war ein richtig hartes Rennen; der Schneefall hat es richtig langsam gemacht und es tat schon richtig weh. Aber es war für jeden gleich,“ so Benedikt Doll nach dem Rennen, und angesprochen auf die ersten beiden Fehler meinte er „ja, das regt mich echt richtig auf, total nicht die Konzentration hochgezogen beim Schießen und so leichtsinnig die zwei Fehler geschossen. Ich krieg heut sicher noch eines aufn Deckel vom Englbert, unserem Schießguru. Aber die zweite Runde ist man dann halt gleich hinten und man versucht das Beste draus zu machen. Ich glaub, das habe ich noch ganz gut hingekriegt, aber die Chance nach ganz vorne ist halt weg“. Mark Kirchner meinte: „Das kann schon mal passieren. Das war natürlich kein guter Einstieg, gerade bei den guten Verhältnissen am Schießstand und wenn man das nicht schafft dort dabei zu sein, wie der Erik und der Benni, die vorne platziert waren, dann hat sich das für das Rennen um sich zu verbessern, fast schon erledigt.“ Die Staffelaufstellung gab der Bundestrainer dann auch bereits bekannt. Die deutsche Herrenstaffel wird ohne Arnd Peiffer in der Aufstellung Erik Lesser, Roman Rees, Benedikt Doll und Philipp Horn starten.  „Unsere Zielstellung ist wie immer das Podium“, so Mark Kirchner. 

Simon Eder bester Österreicher auf Acht

Simon Eder (AUT) © Manzoni/NordicFocus

Der Saalfeldener Simon Eder wurde bester Österreicher auf dem achten Rang. Mit nur einem Schießfehler bei zwanzig Schüssen arbeitete er sich um fünf Plätze nach vorne. Auch Felix Leitner lag nach den beiden Liegendschießen mit Drang in die Top-10, kassierte stehend allerdings zwei Strafrunden und kam am Ende auf Rang 13 ins Ziel. Bester Schweizer wurde einmal mehr Benjamin Weger auf Rang 23. 

Ergebnis Verfolgung Herren

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