Doppelpodest für deutsche Damen beim Biathlon Weltcup in Soldier Hollow

Franziska Hildebrand (GER), Denise Herrmann (GER), Kaisa Makarainen (FIN), (l-r) © Manzoni/NordicFocus

Weltcupsieg für Denise Herrmann in Soldier Hollow, Franziska Hildebrand wird Zweite und Dorothea Wierer verliert gelbes Trikot.

Doppelpodest für deutsche Damen

Denise Herrmann (GER) © Manzoni/NordicFocus

Denise Herrmann hat die Verfolgung der Damen mit 4,2 Sek. Vorsprung vor Franziska Hildebrand gewonnen. Als Siebte ins Rennen gestartet hatte sie sich bei den beiden liegenden Anschlägen besonders viel Zeit gelassen um die Strafrunde zu vermeiden, verfehlte bei den stehenden Anschlägen jeweils eine Scheibe und ging 11,9 Sek. hinter Franziska Hildebrand auf die Schlussrunde. Auch Hildebrand verfehlte beim finalen Schießen eine Scheibe, aber alle Verfolgerinnen mit Ausnahme der Finnin Kaisa Mäkäräinen patzten ebenfalls und so gingen die beiden Deutschen aus der Strafrunde kommend in Führung. Herrmann lief auf der Schlussrunde an ihre Teamkameradin heran und konnte aus dem Windschatten auf den letzten Metern an Hildebrand vorbeigehen. Im ZDF-Interview sagte Franziska Hildebrand: „Ich wusste, dass es hart wird gegen Denise auf der letzten Runde und ich habe versucht alles aus mir rauszuholen“. Denise Herrmann hat endlich ihre Trainingsleistung am Schießstand im Wettkampf umsetzen können und war glücklich über ihren dritten Weltcupsieg. Die läuferische Form passte immer, auch heute war keine schneller als sie, aber nun scheint im Hinblick auf die Weltmeisterschaften in knapp drei Wochen auch der Knoten am Schießstand geplatzt zu sein. Nach dem Rennen sagte sie: „Das Schießen war heute die Grundlage und ich habe mir Zeit und Sekunden liegen gelassen, aber gerade die Null im Liegen war mir wichtig. Ich habe mich von Schießen zu Schießen gehangelt und es war ein hartes Stück Arbeit. Wenn wir jetzt mit den Waffen heim kommen, dann kann bei der WM nichts schief gehen“. Auch wenn Denise Herrmann am Schießstand Zeit Franziska Preuß scheint nach der überstandenen Kehlkopfentzündung langsam wieder zu ihrer Form zu finden. Als 50. ins Rennen gegangen kam sie mit der neunten Laufzeit nach zwei Strafrunden als 28. ins Ziel und bekundete im Interview „Ich werde jetzt keinen Tag mehr verschenken, voller Fokus auf die WM“. Kaisa Mäkäräinen lief nach drei Strafrunden mit 16,5 Sek. Rückstand auf den dritten Rang. Sie hat in dieser Saison bereits die Verfolgung in Pokljuka und auch in Hochfilzen gewonnen.

Dorothea Wierer verliert gelbes Trikot

Dorothea Wierer (ITA) © Manzoni/NordicFocus

Dorothea Wierer hat mit insgesamt acht Strafrunden einen Rekord bei dieser Verfolgung aufgestellt. Keine leistete sich mehr Fehlschüsse als sie. Als Achte ins Rennen gestartet kam sie letztlich als 20. ins Ziel und muss nun das gelbe Trikot an ihre Teamkameradin Lisa Vittozzi abgeben, die mit zwei Strafrunden beim finalen Schießen eine Podestplatzierung vergeben hat und am Ende als Sechste ins Ziel kam und damit genügend Weltcuppunkte gesammelt hat um Wierer in der Gesamtwertung zu überholen. Die Österreicherin Lisa Theresa Hauser hat sich von Startplatz 27 mit nur einem Fehlschuss bis auf 13 verbessert und Elisa Gasparin wurde als beste Schweizerin 21.

Ergebnis Verfolgung Damen hier

Das weitere Wettkampfprogramm für Salt Lake City haben wir hier für Euch zusammengestellt.

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