Portrait – Teodor Peterson (SWE)

Teodor Peterson © Nordic Focus

Steckbrief

Name: Teodor Anders Peterson
Geburtsdatum: 1. Mai 1988
Geburtsort: Umeå
Wohnort: Östersund
Verein: Åsarna IK
Größe: 186 cm
Gewicht: 79 kg
Sprachen: Schwedisch, Englisch, Französisch
Homepage: www.teodorpeterson.se

Geboren direkt an der Loipe

Teodor Peterson wurde in der 80.000 Einwohner-Stadt Umeå am Bottnischen Meerbusen geboren und wuchs im Stadtteil Haga 20 Meter von einer Loipe entfernt auf. So stand der kleine Junge schon sehr früh auf Skiern, war aber nach eigener Aussage kein guter Langläufer als Jugendlicher und kam zum Beispiel als 13-Jähriger beim Kalle-Anka-Cup (schwed. Name von Donald Duck) über Rang 36 nicht hinaus. Danach ging es aber stetig bergauf und in seinem letzten Jahr in der Jugend wurde er immerhin Zehnter.

Wechsel aufs Skiinternat

Seine letzten vier Schuljahre verbrachte der Schwede in einem Skigymnasium in Järpen zwischen Åre und Östersund gelegen, etwa 450 Kilometer westlich seiner Heimat. Dort machte Teodor seinen Schulabschluss, steigerte seine Leistung mehr und mehr und feierte bald seine ersten Erfolge in Juniorenrennen. Nach seinem Abitur siedelte er zusammen mit seiner Freundin Sanna nach Östersund um, wo er bis heute einen Steinwurf von den Weltcupstrecken entfernt wohnt und optimale Trainingsbedingungen vorfindet. Neben dem Training begann er ein Studium zum Bauingenieur.

Schwerer Wechsel vom Junior zum Senior

2008 wurde Teodor im Alter von 19 Jahren zum ersten und auch einzigen Mal für die Junioren-Weltmeisterschaften nominiert, wo er aber nur schwache Resultate ablieferte. Auch beim Übergang von den Junioren zu den Senioren tat er sich in seinem ersten Winter schwer, wurde aber dennoch im März für seine ersten Weltcup nominiert. In seinem ersten Weltcuprennen in Lahti kam er ins Viertelfinale im Sprint und den verpasste den Einzug in die nächste Runde nur knapp. Eine Woche später war es noch enger, dort verpasste er das Halbfinale als 13. nur um Haaresbreite.

Entwicklung zum Topsprinter

Im Olympiawinter konnte Teodor mehrfach beweisen, dass man ihn in Zukunft bei Sprints auf der Rechnung haben sollte. Zwar fehlte noch die Stabilität, aber mit drei Finalteilnahmen in beiden Laufstilen konnte der Schwede zuversichtlich zu den Olympischen Spielen reisen. Dort wurde er im Einzelsprint guter Achter und wurde anschließend auch noch mit Marcus Hellner für den Teamsprint nominiert, wo das Duo aber den Einzug ins Finale verpasste. In der Saison 2010/11 konnte er nicht an die vorherigen Leistungen anknüpfen und schaffte nur selten den Sprung ins Halbfinale. Der große Durchbruch gelang dem 23-Jährigen zu Beginn der Saison 2011/12, wo er in Kuusamo überraschend zum Sieg sprintete. Dass dieses Ergebnis kein Zufallstreffer war, bewies er in den nächsten Sprintrennen, wo er auch immer zu den Besten gehörte. Demnach sicherte er sich auch völlig verdient schon frühzeitig die kleine Kristallkugel für den Sprintweltcup.