Name: Pia Fink
Geburtstag: 10.07.1995
Geburtsort: Münsingen
Verein: SV Bremelau
Beruf: Bundespolizistin
Größe: 167cm
Gewicht: 55kg
Wohnort: Fischen im Allgäu
Partner: Janosch Brugger
Hobbys: Backen, Freunde, Stricken
Ski: Rossignol
Schuhe: Rossignol
Stöcke: Swix
Instagram: Pia Fink
Persönliches
Pia Fink wuchs in der 14.000-Einwohner-Stadt Münsingen auf der Schwäbischen Alb auf, 60 Kilometer südöstlich von Stuttgart. Durch ihre sportliche Familie stand sie schon früh auf Ski auf der Alb oder im Schwarzwald-Urlaub. Schon in jungen Jahren schloss sich Pia der Langlaufgruppe im Heimatverein, dem SV Bremelau, an. Begeistert nahm sie später am DSV-Schülercup teil verfolgte die Karriere von Steffi Böhler, die als Baden-Württembergerin ihr Vorbild wurde. In der zehnten Klasse wechselte sie aufs Skiinternat Furtwangen im Schwarzwald, wo sie 2014 ihr Abitur ablegte. Dort lernte sie auch bereits den zwei Jahre jüngeren Janosch Brugger kennen, mit dem sie seitdem liiert ist. Nach dem Abitur schlossen sich beide der Trainingsgruppe in Oberstdorf an und leben heute zusammen in Fischen im Allgäu, wo sie Ausgleich zum Trainingsalltag bei ihrem Nachbarn auf dem Bauernhof finden. Als positive Eigenschaft bei sich sieht Pia, dass sie, anders als andere im Team, die jede Kleinigkeit analysieren, schlechte Ergebnisse oder schlechte Tests im Sommer schnell abhaken kann. Pia beschreibt sich als sehr ehrgeizig, hat viel Ausdauer und Durchhaltewillen, was sich im Laufe ihrer Karriere auszahlte. Wohin es sie nach ihrer sportlichen Karriere hintreibt, weiß die Bundespolizistin noch nicht so genau.
Sportliche Laufbahn
Nach dem Deutschlandpokal folgten noch während der Internatszeit im Jahr 2013 erste internationale Einsätze bei FIS-Juniorenrennen und ein Jahr später Starts im Alpencup bei den Damen. Bis Pia das erste Mal zu internationalen Meisterschaften geschickt wurde, musste sie aber Geduld haben. Das war erst 2017 und 2018 mit den U23-Weltmeisterschaften in Soldier Hollow beziehungsweise Goms der Fall, wo sie immer zwischen Platz vier und acht landete und eine Medaille mehrfach knapp verfehlte. Zu dieser Zeit debütierte sie auch als 22-Jährige im Weltcup, nämlich bei der wegen der Olympischen Spiele auf sechs Etappen verkürzten Tour de Ski 2017/18, die sie sogar direkt durchlief und als 26. beendete. Auf der Heim-Etappe in Oberstdorf wie auch an der Alpe Cermis und in der Gesamtwertung sammelte sie somit ihre ersten Weltcuppunkte, was ihr auch in Planica und Lahti auf ihrer Paradestrecke über zehn Kilometer im klassischen Stil wieder gelang. Die Olympischen Spiele kamen für sie zu früh, so dass sie ein Jahr später in Seefeld auf der großen WM-Bühne debütierte, nachdem sie zuvor die Tour de Ski als 17. beendet hatte und in Cogne auf einen starken zwölften Platz gelaufen war. Auch bei der WM landete sie als 15. im Klassik-Einzelstart wieder in der erweiterten Weltspitze. Bei den Olympischen Spielen in Peking war sie auf Platz 15 im Sprint gelaufen, nachdem sie im Einzelstart nicht eingesetzt worden war. Bis sie konstant solche Leistungen abliefern konnte, sollte es aber noch etwas dauern. Nach Gesamtrang 15 bei der Tour de Ski 2023 mit drei Top-16 Plätzen auf den Etappen setzte sie sich auch im Weltcup immer mehr unter den besten 20 fest und erreichte bei der WM-Generalprobe in Trondheim im Dezember 2023 einen starken siebten Rang, der wegen Victoria Carls überraschend deutlichem Sieg etwas unterging. Ihre aktuell beste Weltcupplatzierung erreichte sie im Januar 2025 in Les Rousses mit Rang sechs. Zuvor lief sie bereits bei der WM in Planica 2023 als Siebte im Freistil-Einzelstart über die Linie, vier weitere Top-15 Resultate bei Weltmeisterschaften stammen ebenfalls aus Planica sowie 2025 aus Trondheim. In beiden Jahren war sie auch Teil der deutschen Staffel, die in Planica Silber und in Trondheim Bronze gewann. 2025 verbesserte sie ihr Gesamtresultat bei der Tour de Ski auf Platz 13.