Name: Laura Gimmler
Geburtsdatum: 05. Dezember 1993
Geburtsort: Oberstdorf
Verein: SC Oberstdorf
Gewicht: 59 kg
Größe: 173 cm
Wohnort: Oberstdorf
Beruf: Profisportlerin im Zoll-Ski-Team seit 2014
Sprachen: Deutsch, Englisch
Hobbys: Skifahren, Schwimmen, Freunde treffen, Shoppen, Tennis, Lesen
Ski: Salomon
Schuhe: Salomon
Stöcke: Swix
Motto: If you can’t stop thinking about it, don’t stop working for it.
Langjähriger Partner: Florian Notz
Instagram: Laura Gimmler
Laura Gimmler privat
Laura Gimmler stammt aus einer sportlichen Oberstdorfer Familie und wurde als Fünfjährige erstmals auf Langlaufski gestellt. Das machte ihr so viel Spaß, dass ihre Eltern sie im Skiclub Oberstdorf anmeldeten. „Es war vom ersten Tag an meine Leidenschaft und ich wollte kein Training mehr verpassen. Ich habe schon früh davon geträumt, mal Profisportlerin zu werden. Im Jugendalter kamen dann die ersten, heiß ersehnten Erfolge dazu und mein Ehrgeiz war geweckt“, sagt Laura im Gespräch mit ihrem Sponsor Joka. Nach ersten Erfolgen in Schülerrennen wechselte sie an das Skiinternat in ihrem Heimatort Oberstdorf, wo sie Sport und Schule perfekt miteinander verbinden konnte, so dass sie 2014 mit 20 Jahren das Abitur ablegte. Laura hat eine jüngere Schwester, die aber keine Leistungssportlerin ist, mit der sie gerne die ruhigeren Trainingseinheiten gemeinsam absolviert. Mit Florian Notz ist sie seit dem Winter 2013/14 liiert.
Mehrere verpasste U23-Medaillen und Spezialistin für Klassiksprint
Im Alter von 16 Jahren schaffte Laura den Sprung in den Nachwuchskader des Deutschen Skiverbandes und sammelte fortan Podestplätze im Continentalcup der Juniorinnen. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2013 in Liberec gewann sie die Bronzemedaille mit der Staffel und wurde Fünfte im Klassiksprint, nachdem sie 2012 die Team-Medaille noch knapp verpasst hatte. Bei ihren drei U23-Weltmeisterschaften ab 2014 nahm sie nie an den Mixed-Staffeln teil, wurde aber im Klassik-Einzelstart beziehungsweise in Sprints Fünfte, Fünfte und Vierte, so dass sie die Medaillen immer nur knapp verpasste. Kurz nach ihrem 21. Geburtstag debütierte sie bei der Tour de Ski 2015 im Weltcup, was für sie für längere Zeit ihre einzigen Weltcupstarts blieben. Ein Jahr später bekam sie eine Startchance im Teamsprint von Planica mit Lucia Anger und nach einem weiteren Jahr des Wartens wurde sie ab Januar 2017 regelmäßig im Weltcup eingesetzt. Kurz darauf sprintete sie bei der Generalprobe für die Olympischen Spiele in Korea auf Platz zehn und lief im Distanzrennen als 23. ins Ziel. Ab Ende 2017 schaffte sie auch bei stärker besetzten Sprints den Sprung ins Viertelfinale und somit in die Weltcuppunkte. Zu diesem Zeitpunkt war Laura eine klare Sprintspezialistin, die in Distanzrennen noch weit hinterher lief.
Etablierung im Weltcupteam
Die Olympischen Spiele in PyeongChang kamen für die damals 24-jährige Klassikspezialistin noch zu früh, so dass sie 2019 in Seefeld auf der großen Bühne debütierte. Nachdem sie kurz zuvor beim schwach besetzten Freistilsprint in Cogne auf Platz sieben gelaufen war, überzeugte sie in Seefeld mit Platz 13 und 20 – für eine Staffel-Medaille reichte es knapp nicht. In den Folgejahren konnte sie sich im Weltcup immer mehr steigern, im Sprint wie auch in Distanzrennen, wo sie auch in Klassik-Massenstarts vorne reinlaufen konnte. Das zeigte sie zum Saisonende 2021, als sie ihre bisherige Bestleistung von Platz zwölf auf den vierten Rang im Engadin nach oben schrauben konnte.
Gesundheitliche Probleme 2022 und endlich eine Medaille
Nachdem das deutsche Quartett sich der Medaille immer mehr annäherte, aber 2021 zu Hause in Oberstdorf als Fünfte wieder recht knapp das Edelmetall verpasste, war es 2022 bei den Olympischen Spielen in Peking endlich soweit: Das deutsche Damen-Team jubelte über die ersehnte Silbermedaille – aber leider ohne Laura Gimmler. Die Oberstdorferin konnte sich nur mit dem Team mitfreuen, nachdem ein hartnäckiger Infekt zum Jahreswechsel ihr die Saison ruinierte. Sie kam in Peking nur im Klassik-Einzelstart zum Einsatz, wo sie 33. wurde. 2023 beendete sie nach mehreren Top-20 Ergebnis erstmals eine Tour de Ski mit dem 16. Rang. Im weiteren Saisonverlauf lief sie in Sprints fünfmal unter die besten Zehn mit Platz vier als Bestleistung und im Teamsprint mit Coletta Rydzek erstmals auf ein Weltcuppodium. Das Highlight der Saison war aber natürlich für sie, dass sie diesmal als Teil der Staffel über WM-Silber jubeln konnte. Auch danach bestach Laura durch teils sehr gute Sprintergebnisse und häufige Top 20 Ergebnisse in Distanzrennen. Auch bei ihrer zweiten gefinishten Tour de Ski kam sie unter die besten 20 und sie reiste zuversichtlich zur WM nach Trondheim, vor der sie noch mit zwei Podestplätzen in Cogne in Sprint und Teamsprint auf sich aufmerksam machte. Dann wurde sie aber im unpassendsten Moment wieder krank und mit den Nachwirkungen des fieberhaften Infekts war sie in der Staffel wieder außen vor und die anderen feierten Bronze ohne sie. Schon der Einsatz im Teamsprint (Platz sechs) kam zu früh, wie Teamchef Peter Schlickenrieder rückblickend feststellte. Nach dem ersten Einzelpodium in Cogne vor der WM trumpfte sie aber beim Finale in Lahti noch einmal zusammen mit Coletta Rydzek im Teamsprint auf, wo das Duo den Weltcupsieg feiern konnte.




