16.000 Teilnehmer: Vasalauf in den Startlöchern

Start zum Vasalauf 2017 © Rauschendorfer/NordicFocus

Der Vasalauf ist das weltweit größte und eines der prestigeträchtigsten Skilanglaufrennen. Am kommenden Sonntag starten um 8:00 Uhr wieder circa 16.000 Skilangläufer ihre 90 Kilometer lange Tour von Sälen nach Mora.

Tradition trifft Moderne

Der Vasalauf hat seinen Ursprung im Jahre 1922, als das erste Rennen organisiert wurde. Der geschichtliche Hintergrund des Rennens geht sogar noch weiter zurück bis ins 16. Jahrhundert, als der zukünftige König von Schweden, Gustav Eriksson Vasa, vor dänischen Truppen floh und eine Rebellion gegen den dänischen König Christian organisierte. Mittlerweile ist die Veranstaltung von einem einzigen Skirennen auf 16 verschiedene Rennen angewachsen, die jedes Jahr 100.000 Teilnehmer generieren. Eva-Lena Frick, die Geschäftsführerin des Vasalaufs, nennt die Geschichte als eine der Schlüsselkomponenten für den dauerhaften Erfolg der Veranstaltung. „Die Tradition unseres Rennens hat eine enorme Bedeutung, und unsere ständige Arbeit bei der Suche nach neuen Teilnehmern. Wir freuen uns darauf, ihnen herausragende Erfahrungen aus allen Rennen zu geben, und wir glauben, dass es in der Winterwoche des Vasalaufs immer ein Rennen für jeden gibt.“

Sehr gute Bedingungen

In dieser Saison ist die Vasalauf-Region mit viel Schnee gesegnet, und welche Bedingungen sind zu erwarten, wenn der Renntag am Sonntag kommt? “ In den letzten Tagen war es hier sehr kalt, wir haben viel Schnee und die Strecke ist in perfektem Zustand. Die Wettervorhersage sagt etwas bewölktes Wetter mit Temperaturen zwischen -15 Grad Celsius in Sälen und etwa -5 Grad Celsius in Mora voraus. Aufgrund der kalten Witterung denke ich, dass es in diesem Jahr mehr Diagonalläufer geben wird. Die Elite-Skifahrer werden natürlich schieben, aber hinter ihnen werden mehr Leute mit Steigwachs laufen“, fährt Eva-Lena fort. Sie erkennt an, dass Visma Ski Classics eine wichtige globale Rolle spielt, um das Interesse am Langlauf aufrechtzuerhalten und den Sport weiterzuentwickeln, und glaubt, dass es am Sonntag große Begeisterung geben wird.

Die Favoriten

Bei den Herren wird es sicher ein Sprintfinish geben, bei dem die Top-Vier der letzten Austragung, Morten Eide Pedersen, Oskar Kardin, Andreas Nygaard und Tord Asle Gjerdalen zu den Favoriten zählen. Der Russe Ilya Chernousov ist ein Mann, auf den man ebenso achten sollte wie auf Tore Bjørseth Berdal und Stian Hoelgaard. Aus deutscher Sicht geht mit Thomas Freimuth der bislang schnellste Vasaläufer hierzulande an den Start. Für Österreich dürften die beiden Kaderathleten Max Hauke und Dominik Baldauf die größten Erfolgsaussichten auf eine vordere Platzierung haben. Die Schweiz vertreten Jöri Kindschi und Eligius Tambornino in der Elite-Startgruppe. Bei den Damen gibt es zwei Athletinnen, die derzeit in einer eigenen Liga laufen: die bei Ski Classics Rennen in dieser Saison ungeschlagene Britta Johansson Norgren (Schweden) und Kateriná Smutna (Tschechien). Die Herausfordererinnen sind Sara Lindborg und Lina Korsgren. Sie werden alles daran setzen, um die beiden Top-Favoritinnen zu ärgern. Spannend wird sein, wie sich Justyna Kowalczyk (Polen) und die Schweizerin Seraina Boner verkaufen werden.

Wer den Vasalauf im deutschsprachigen Raum live mitverfolgen will, ist auf die Ski Classics Play App angewiesen: play.vismaskiclassics.com