Engadin Skimarathon: Jubiläumsauflage wird zum Rekordevent

Flugaufnahme von der 'Marathon-Schlange' auf dem gefrorenen Silsersee kurz nach dem Start zum 49. Engadin Skimarathon © swiss-image.ch

Ein Rekordfeld und Weltklasseläufer aus Norwegen, Schweden, Frankreich, Russland und der Schweiz gehen am Sonntag an den Start des 50. Engadin Skimarathon. Die mehr als 14.000 Teilnehmer erwarten anspruchsvolle Wetterbedingungen mit Schneefall, milden Temperaturen und Rückenwind.

Starkes Elitefeld

Der Schweizer Roman Furger hat als einziger Starter am Sonntag den Engadin Skimarathon schon zwei Mal gewonnen. Mit ihm gehören die Sieger 2015, Ilia Chernousov (Russland) und 2014, Anders Gløersen (Norwegen) zu den Favoriten des Jubiläumslaufs. Das Feld ist sehr gut besetzt: Acht der zehn Besten des Worldloppet-Klassements sind am Start; unter ihnen eine traditionell starke Gruppe von Franzosen mit dem aktuellen Worldloppet-Leader Ivan Perrillat Boiteux und dem letztjährigen Worldloppet-Sieger Candide Pralong. Bei den Frauen ist das Feld des 50. „Engadiners“ ebenso stark: Mari Eide (Norwegen) wird versuchen, ihren Vorjahressieg zu wiederholen. Sie muss dabei gegen die Worldloppet Leaderin und Gesamtsiegerin 2016 und 2017, Aurelie Dabudyk (Frankreich) und die Worldloppet-Zweite Maria Graefnings (Schweden) antreten. Graefnings hatte 2017 den Engadin Frauenlauf gewonnen und war Fünfte im Marathon geworden. Die Siegerin des Frauenlaufs vom vergangen Sonntag, Rahel Imoberdorf aus der Schweiz visiert ebenso einen Podestplatz an, wie die einzige Doppelsiegerin am Start: Riita Liisa Roponen (Finnland) hatte den „Engadiner“ 2013 und 2014 gewonnen.

Rekordteilnehmerzahl

Die Loipe von Maloja nach S-chanf präsentiert sich in einem exzellenten Zustand und tausende von Langläufern trainieren jeden Tag auf der Originalstrecke. Die Wettervorhersagen für den Sonntag verheißen aber nicht viel Gutes: Eine Störung und starke Südwestwinde werden für sehr milde Temperaturen und starken Rückenwind, wohl aber auch für Schneefall und sogar Regen sorgen. 14.200 Männer und Frauen hatten sich bereits im Januar für den Jubiläumslauf von Maloja nach S-chanf angemeldet. Um die Qualität und die Sicherheit des Engadin Skimarathon nicht zu gefährden, musste die Anmeldung bei dieser Maximalzahl geschlossen werden. Die Nachfrage war indes ungebrochen: Zahlreiche Interessenten ließen sich auf einer Warteliste eintragen, auf der Nummern von verhinderten Teilnehmern getauscht werden konnten.

Live-Übertragung im Internet

Der Engadin Skimarathon wird zum dritten Mal im Internet direkt übertragen. Der Livestream liefert ab 8:00 Uhr Impressionen aus dem Startraum und Rennbilder von der Spitze sowie von den Volksläufern. Neben den aktuellen Livebildern des Engadin Skimarathon bietet die Übertragung auch Berichte vom Frauenlauf des vergangenen Sonntags, dem Nachtlauf vom Donnerstag und dem Nachtsprint vom Freitag, sowie interessante Informationen rund um die Veranstaltung. Der Livestream ist über die Website des Engadin Skimarathon www.engadin-skimarathon.ch sowie über Facebook abrufbar. Er kann auch auf mobilen Geräten gesehen werden. Er wird auf Deutsch und Englisch kommentiert.