Pedersen und Johansson-Norgren entscheiden Jizerska Padesatka für sich

Morten Eide Pedersen und Britta Johansson-Norgren © Magnus Östh

Starke Attacken prägten den diesjährigen Jizerska Padesatka, das 7. Rennen der Ski Classics Saison. Morten Eide Pedersen und Britta Johansson-Norgren konnten sich beide von ihren Konkurrenten absetzen und in die Siegerlisten eintragen.

Sechster Sieg in Folge

Britta Johansson-Norgren gewinnt den Jizerska Padesatka 2018 © Magnus Östh

Britta Johansson-Norgren (Schweden) und Lokalmatadorin Kateriná Smutná (Tschechien) gewährten den anderen Frauen keine Chance und setzten sich bereits am ersten Anstieg der 50 Kilometer Distanz im klassischen Stil vom Rest des Feldes ab. Die beiden Dauerrivalinnen liefen im weiteren Verlauf zusammen, bis sich Johansson-Norgren an der langen Steigung bei Kilometer 30 auf und davon machte. Sara Lindborg (Schweden) schaffte es, sich von der Verfolgergruppe zu lösen und wurde Dritte. Heli Heiskanen und Astrid Oeyre Slind erkämpften sich die Plätze vier und fünf. „Ich hatte heute tolle Skier“, erklärte die überaus glückliche Siegerin im Ziel. „Ich setzte meine Attacke, als die Männer uns einholten, und ich fühlte mich an diesem Punkt stark. Die letzten zehn Kilometer waren sehr hart für mich und ich hörte, wie sich einige Läufer näherten und ich hoffte, dass es Männer waren, die aufholten und nicht Kateriná. Es fühlt sich unglaublich an, die bislang einmaligen sechs Siege in Folge errungen zu haben und ich hoffe, dass ich meine gute Form bis zum Vasaloppet beibehalten kann. Natürlich hilft der Sieg im letzten Jahr mental sehr viel.“ 

Gleiche Taktik wie im Vorjahr

Morten Eide Pedersen gewinnt den Jizerska Padesatka 2018 © Magnus Östh

Die Herren absolvierten ein komplett anderes Rennen, da bis zur Halbzeit 15 Läufer in der Spitzengruppe vertreten waren. Vorjahressieger Morten Eide Pedersen (Norwegen) hatte eine klare Taktik im Kopf. Er wollte am gleichen Anstieg, an dem die Damensiegerin ihre entscheidende Attacke setzte, Druck machen. Drei Athleten des Team Santander, Oskar Kardin, Andreas Nygaard und Tord Asle Gjerdalen, versuchten ihm zu folgen, aber ohne Erfolg. Bald fanden sie sich mit ihrer Niederlage ab, warfen Teamtaktiken beiseite und liefen „jeder für sich“. Kardin war der stärkste auf dem letzten Kilometer und Nygaard besiegte im Schlussspurt den aktuellen Träger des gelben Trikots, Gjerdalen. „Ich hatte die gleiche Taktik wie letztes Jahr und da Petter Eliassen nicht da war, wusste ich, dass es funktionieren sollte“, sagte der selbstbewusste Sieger Pedersen. „Ich war etwas besorgt, dass die drei Santander-Jungs in der Verfolgung problemlos zusammenarbeiten und versuchen könnten, mich einzuholen. Ich habe mich nur auf die letzten Kilometer konzentriert und versucht, Energie für die letzten Hügel zu sparen. Dieser Sieg bedeutet mir und meinem Team sehr viel und das ist ein großer Schritt in Richtung Erfolg beim Vasaloppet.“ Bester Deutscher war nach langer krankheitsbedingter Pause Thomas Freimuth auf Platz 46. Insgesamt erreichten etwas mehr als 3600 Teilnehmer das Ziel der Langdistanz beim Jizerska Padesatka.

Escher gewinnt Skating-Rennen

Bereits am Freitag wurde in Bedrichov das traditionelle 30 Kilometer Skating-Rennen ausgetragen. Dabei konnte sich Toni Escher klar gegen die Konkurrenz durchsetzen. Platz zwei und drei gingen an die Tschechen Jakub Gräf und Jan Burian. Vierter wurde mit Daniel Debertin ebenfalls ein deutscher Starter. Bei den Damen gewann Klara Moravcova aus Tschechien. Die Kurzdistanz in klassischer Technik über 25 Kilometer stand am Samstag auf dem Programm. Hier sicherte sich Jiri Rocarek den Sieg vor seinem tschechischen Landsmann Jakub Psenicka und Toni Escher. Schnellste Frau war erneut Klara Moravcova.

Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Jizerska Padesatka Bedrichov (Tschechien)