Langlauf News: Schnee-Sprints in Schweden, Lillehammer schreibt rote Zahlen

Victoria Carl (GER), Ingvild Flugstad Oestberg (NOR), (l-r) © Modica/NordicFocus

In Schweden wurde in den vergangenen Tagen bereits zweimal auf Schnee gesprintet. Derweil vermeldet das Weltcup Organisationskomitee in Lillehammer einen monetären Verlust in Bezug auf die letzten beiden Veranstaltungen. 

Jacobsen und Chanavat gewinnen in Malung

In Malung, Heimatort der schwedischen Top-Läuferin Stina Nilsson, fand am gestrigen Donnerstag ein Klassik-Sprint auf eingelagertem Schnee aus der vergangenen Saison statt. Dabei musste die Lokalmatadorin allerdings nach einem Sturz im Halbfinale alle ihre Siegträume begraben. Im Finale setzte sich schließlich Astrid Jacobsen (Norwegen) gegen die beiden Schwedinnen Maja Dahlqvist und Anna Dyvik durch. Ihre Landsfrau Tiril Udnes Weng wurde Vierte. Die beiden Schweizerinnen Laurien van der Graaff und Tatjana Stiffler, die als einzige Mitteleuropäerinnen den Weg nach Mittelschweden auf sich genommen hatten, schieden als Dritte ihres jeweiligen Viertelfinals aus. Bei den Herren dominierte dagegen mit dem Franzosen Lucas Chanavat ein Nicht-Skandinavier. Er gewann den Prolog mit über zwei Sekunden Vorsprung und setzte sich schließlich auch im Finale durch. Auf den weiteren Podestplätzen folgten die beiden Schweden Oskar Svensson und Teodor Peterson. Der Norweger Magnus Stensaas wurde Vierter. Bereits am vergangenen Freitag wurde in Idre ein 100 Meter Sprint ausgetragen. Diesen gewannen Maja Dahlqvist und Oskar Svensson. Internationale Starter tauchten hier nicht auf den vorderen Plätzen auf.

„Millionen-Defizit“ für Lillehammer

Trotz gutem Zuschauerzuspruch und großem TV-Interesse schreibt der Weltcup-Veranstalter in Lillehammer rote Zahlen. „Wir gehen davon aus, dass es operativ ein negatives Ergebnis von rund einer Million Kronen geben wird“, sagt der Geschäftsführer des Lillehammer Ski Festivals, Eiliv Furuli. 19 Millionen Kronen Umsatz waren also nicht genug, um die Kosten zu decken. 2016 lag das Defizit laut der Tageszeitung Gudbrandsdølen Dagningen bei 2,8 Millionen Kronen (ca. 300.000 Euro). „Wie einige andere Weltcup-Veranstalter wollen wir einen größeren Anteil der TV-Gelder, aber es ist eine sportpolitische Entscheidung, die mit anderen norwegischen Weltcup-Veranstaltern gegenüber dem Skiverband und der FIS diskutiert werden muss“, so Furuli weiter. Oslo und Trondheim scheinen laut Angaben der Zeitung dagegen keine finanziellen Probleme zu haben.

Quellen: langd.se, sweski.com, langrenn.com