Nordische Kombination: Meistertitel für Rydzek, Mach, Nowak und Team Bayern

Das Podium der Herren im Einzel: Terence Weber (GER), Johannes Rydzek (GER), Fabian Rießle (GER), Manuel Faißt (GER), Julian Schmid (GER), Eric Frenzel (GER) (l-r).
Das Podium der Herren im Einzel: Terence Weber (GER), Johannes Rydzek (GER), Fabian Rießle (GER), Manuel Faißt (GER), Julian Schmid (GER), Eric Frenzel (GER) (l-r). © Volk/NordicFocus

Bei den Deutschen Meisterschaften der Nordischen Kombination im thüringischen Oberhof gab es Titel für Johannes Rydzek, Simon Mach, Jenny Nowak und Team Bayern I mit Johannes Rydzek und Julian Schmid.

Rydzek zum achten Mal Meister im Einzel

Achter deutscher Meistertitel für Johannes Rydzek
Achter deutscher Meistertitel für Johannes Rydzek © Volk/NordicFocus

Johannes Rydzek aus Oberstdorf ist der Deutsche Meister im Einzel bei den Herren. Er setzte sich gegen Terence Weber (Geyer) und Fabian Rießle (Breitnau) durch. Rießle hatte nach dem Springen von der Großschanze im Kanzlersgrund noch in Führung gelegen. Doch beim anschließenden Skirollerrennen über zehn Kilometer in Zella-Mehlis musste er sich geschlagen geben. Seine 24 Sekunden Startvorsprung hatte er bereits auf der ersten Runde eingebüßt, als Rydzek, Weber sowie Manuel Faißt (Baiersbronn) und der französische Gaststarter Laurent Muhlethaler sich zu einer Spitzengruppe zusammenschlossen. Diese riss in der letzten Runde auseinander, als Rydzek und Weber sich leicht absetzen konnten. Rießle musste in der Schlussrunde zudem einen Stockbruch hinnehmen und kam dementsprechend gehandicapt ins Ziel. Auf dem vierten Rang in der Seniorenwertung landete Faißt, gefolgt von Julian Schmid (Oberstdorf) und Eric Frenzel (Geyer).

Simon Mach Juniorenmeister

Unterstützung vom Teamkollegen bis ins Ziel: Beat Wiedermann (l) und Alois Wegmann.
Unterstützung vom Teamkollegen bis ins Ziel: Beat Wiedermann (l) und Alois Wegmann. © Volk/NordicFocus

In der gesonderten Jugendwertung gewann Simon Mach (Buchenberg) vor Tristan Sommerfeldt (Oberwiesenthal) und Richard Stenzel (Zella-Mehlis), gefolgt von Lenard Kersting (Winterberg), Jan Andersen (Königsbronn) und Nick Schönfeld (Klingenthal). Stenzel war der jüngste Teilnehmer des Feldes mit gerade einmal 16 Jahren. In der Gaststarterklasse siegte Muhlethaler, der insgesamt als Vierter ins Ziel lief, vor Antoine Gerard, Matteo Baud und Gael Blondeau (alle Frankreich). Der Schweizer Pascal Müller wurde als Fünfter gewertet. Marco Heinis (Frankreich) hatte auf den Lauf verzichtet.

Jenny Nowak mit Titelverteidigung

Jenny Nowak auf dem Weg zum Meistertitel
Jenny Nowak auf dem Weg zum Meistertitel © Volk/NordicFocus

Bei den Damen konnte Jenny Nowak (Sohland) ihren Meistertitel verteidigen. Sie war sowohl auf der Normalschanze als auch auf der Skirollerstrecke über fünf Kilometer die dominierende Athletin. Mit 96,5 Meter zeigte sie deutlich die größte Weite und ging mit 50 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Svenja Würth auf die Strecke. Während Würth (Baiersbronn) zurückfiel, arbeiteten sich Cindy Haasch (Ruhla) von Rang vier (+1:31 min) und Marie Nähring (Winterberg) von Position sieben (+2:17 min) immer weiter an Nowak heran. Sie beendeten das Rennen auf den Plätzen zwei und drei hinter Nowak.

Weltcupstarter setzen sich im Teamsprint durch

Das Podium vom Teamsprint: Bayern siegt vor Sachsen und Baden-Württemberg.
Das Podium vom Teamsprint: Bayern siegt vor Sachsen und Baden-Württemberg. © Volk/NordicFocus

Im Teamsprint der Herren von der Normalschanze behaupteten sich die deutschen Weltcupstarter gegen die nationale Konkurrenz. Nach dem Springen führte Team Sachsen I mit Eric Frenzel und Terence Weber. Weber konnte den deutlichen Aufwind am besten für sich nutzen und ersprang mit 108,5 Metern einen neuen Schanzenrekord. Auch Johannes Rydzek stand mit 106 Metern nur wenig nach. Gemeinsam mit Schmid belegte er den zweiten Zwischenrang vor dem Schwarzwälder Duo Manuel Faißt/Fabian Rießle. Während die ersten beiden Teams im Abstand von nur 13 Sekunden in das Skirollerrennen starteten, waren die Drittplatzierten bereits 40 Sekunden zurück. Schmid konnte die Lücke zu Frenzel schnell schließen, doch keines der Teams schaffte es, sich vom anderen abzusetzen. So entschied letztlich Rydzek den Kampf um Platz eins im Schlussanstieg gegen Weber für sich.

Endergebnis Herren Einzel SamstagErgebnis Damen SonntagErgebnis Herren Teamsprint Sonntag

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