Österreichische Staatsmeisterschaften: Titel für Seidl und Hirner

Die Sieger von der Normalschanze: Johannes Lamparter, Mario Seidl, Martin Fritz (l-r).
Die Sieger von der Normalschanze: Johannes Lamparter, Mario Seidl, Martin Fritz (l-r). © Sandra Volk

Mario Seidl ist der österreichische Meister 2021 sowohl von der Normal- als auch von der Großschanze. Doppelter Vizemeister wurde Johannes Lamparter. Bei den Damen siegte Lisa Hirner im einzigen Wettbewerb von der Normalschanze.

Die diesjährigen österreichischen Staatsmeisterschaften fanden in Tirol statt. Am ersten Wettkampftag wurde von der Normalschanze in Stams gesprungen, gelaufen auf der Skirollerstrecke in Seefeld. Am Sonntag fanden die Wettkämpfe auf der Großschanze am Bergisel in Innsbruck statt, der Lauf in Fulpmes. Die Damen hatten fünf Kilometer Skirollerrennen zu bewältigen, die Herren jeweils zehn Kilometer.

Achter Staatsmeistertitel für Seidl

Mario Seidl gewann bereits zum achten Mal den Staatsmeistertitel.
Mario Seidl gewann bereits zum achten Mal den Staatsmeistertitel. © Sandra Volk

Am Samstag setzte sich Mario Seidl bereits beim Springen an die Spitze des Feldes. 111 Meter brachten ihm 38 Sekunden Vorpsrung auf Johannes Lamparter (109 m) ein. Lamparter startete voll motiviert ins Rennen und versuchte, Seidl einzuholen. Jedoch musste er schnell feststellen, dass gegen den Seriensieger nichts zu holen war. Dritter nach dem Springen war Christian Deuschl, der im Lauf jedoch auf den siebten Rang zurückfiel. Martin Fritz, Fünfter nach dem Springen, und Manuel Einkemmer, von Rang sieben gestartet, lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis ins Ziel, wo Fritz um eine halbe Sekunde die Nase vorne hatte.

Hirner zum zweiten Mal Meisterin

Zum zweiten Mal österreichische Meisterin: Lisa Hirner.
Zum zweiten Mal österreichische Meisterin: Lisa Hirner. © Sandra Volk

Bei den Damen verlief der Wettkampf wenig spektakulär, da aufgrund zahlreicher Ausfälle nur drei Teilnehmerinnen antraten. Annalena Slamik und Claudia Purker fielen wegen Kreuzbandverletzungen aus, Sigrun Kleinrath war erkrankt. So gingen nur Lisa Hirner, Eva Hubinger und Marit Weichselbraun an den Start. Hirner dominierte klar, ihr Vorsprung beim Start betrug bereits 1:31 Minuten auf Hubinger. Diese lag wiederum glatt zwei Minuten vor Weichselbraun. Dementsprechend kamen sie auch in dieser Reihenfolge ins Ziel. „Es ist ein super Gefühl, mich zum zweiten Mal Staatsmeisterin nennen zu dürfen. Vor allem weil ich die letzten Tage gesundheitlich leicht angeschlagen war und ich lange nicht wusste, ob ich überhaupt starten kann. Natürlich war es nicht ganz so spannend, da nicht alle am Start waren. Ich hoffe aber, dass meine Teamkolleginnen bald wieder fit sind und wir wieder gemeinsam trainieren und in den Winter starten können“, so die Siegerin.

Nächster Titel für Seidl

Österreichische Staatsmeisterschaft Nordische Kombination 2021, Innsbruck/ Fulpmes, Sieger: Mario Seidl
Österreichische Staatsmeisterschaft Nordische Kombination 2021, Innsbruck/ Fulpmes, Sieger: Mario Seidl © ÖSV/Clemens Derganc

Auch am Sonntag beim Wettkampf von der Großschanze standen Seidl und Lamparter ganz oben. Wiederum hatte Seidl bereits auf der Schanze die Führung übernommen. Sein Vorsprung auf Lamparter betrug dieses Mal aber nur acht Sekunden – und der Weltmeister wollte sich zu gerne den nächsten Titel holen. Doch am Ende blieb Seidl vorn und feierte seinen nun neunten Staatsmeistertitel. „Ich habe zwei sehr gute Wettkämpfe diese Wochenende zeigen können, mein Zimmerkollege Johannes hat es mir nicht leicht gemacht. Vor allem heute hat er mich brutal gejagt, im Zielsprint war ich dann etwas stärker. Es ist immer wieder cool, bei einer Staatsmeisterschaft ganz oben zu stehen, vor allem heute war die Kulisse in Fulpmes bei strahlendem Sonnenschein ein Traum. Ich fühle mich richtig gut, das Knie ist super ausgeheilt und ich fühle mich topfit. Jetzt heißt es die letzten Wochen noch das Finetuning rausholen für den Winter“, blickte der frischgebackene Meister bereits voraus. Dritter wurde Stefan Rettenegger vor Martin Fritz. Im Gegensatz zu den Damen war das Starterfeld der österreichischen Top-Athleten fast komplett. Lediglich Lukas Greiderer (Rippenverletzung) und Franz-Josef Rehrl (in Reha nach Kreuzbandriss) fehlten.

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