DSV Skilanglaufserie: Das war der Kammlauf in Klingenthal

Das Wetter wechselte, Veranstaltungsqualität und Stimmung unter den fast 1.200 Startern waren – wie in den Jahren zuvor – ausgezeichnet. Anja Kretschmer und Toni Escher stellten die Weichen für den Seriensieg 2011.

Perfekte Bedingungen und Organisation
Schon bei der Anreise am Freitag begleitete die Läuferinnen und Läufer „eitel“ Sonnenschein, „Postkaren-Wetter“ war angesagt. Mit erweiterten Parkmöglichkeiten und einer umfassenden, aufwendigen Veränderung und Erweiterung des Start- und Ziel-Areals hatten die Veranstalter, die wieder von den weltcup-erprobten Organisatoren Andreas Hille und Alexander Ziron angeführt wurden, keine Anstrengungen gescheut, um allen Teilnehmern verbesserte Bedingungen für ihre Wettkämpfe zu bieten. Der gute Zuspruch von fast 1.200 Startern dankte es ihnen und der zahlreichen freiwilligen Helferschar.

Kammloipe zeigt sich von ihrer besten Seite
Die „Freien Techniker“ eröffneten mit dem 9. Serienlauf am 5. Veranstaltungs-Wochenende das Geschehen. Nachdem Kinder und Familien zu ihren Läufen auf die Reise geschickt waren, lagen 25 Kilometer zwischen Mühlleithen und Carlsfeld auf einer hervorragend präparierten Skating-Piste – hier zeigte sich die Kammloipe mit ihrem Ruf als anspruchsvolle „Wald-Autobahn“ von ihrer besten Seite – vor ihnen. Nach der Zielankunft hatten sowohl Anja Kretschmer vom SK Oker (Rang drei) als auch Toni Escher von SC Norweger Annaberg mit einem ganz starken zweiten Rang ihre Führung in der Serienwertung untermauert. Die Sieger hießen Megan Heinicke und Benjamin Seifert.

Leichter Schneefall am Sonntag
Am Sonntag meldete sich der Winter mit einer dichten Wolkendecke und leichtem Schneefall in der Kammregion zurück. Das tat der guten Stimmung vom Vortag keinen Abbruch. Stattliche Starterfelder der „Klassiker“ nahmen die 25 bzw. 50-Kilometer-Schleife, die bis Johanngeorgenstadt führte, in Angriff. Mußte sich die Zweite der Damen-Serienwertung, Sabrina Schairer aus Österreich vom Salomon-Leki-Racing-Team, am Vortag mit Rang vier noch Anja Kretschmer beugen, so gewann sie den „harten 50er“ mit deutlichem Vorsprung vor der Serienführenden. Der Zieleinlauf über die lange Distanz bei den Herren hatte dokumentarischen Charakter. Während Toni Escher gegen stärkste Konkurrenz, u.a. René Sommerfeldt, bis zum letzten Meter fightete und hinter dem Sieger Florian Rohde guter Fünfter wurde, lief sein ärgster Widersacher, Rico Schaller vom Fischer Subaru Racing Team als 18. (in aller Ruhe) über die Ziellinie. Rico, am Vortag nur zwei Plätze hinter Toni, schien erkannt zu haben, dass in Richtung Seriensieg „die Jugend“ die Nase vorn hat.

Finale in Bodenmais am 19. und 20. März
Stehen mit Anja Kretschmer und Toni Escher die Sieger der 14. DSV-Skilanglaufserie 2011 praktisch fest, so haben die „Verfolger-Felder“ beim Finale in Bodenmais am 19. und 20. März 2011 noch ausreichend Chancen auf die „Ränge“ zu laufen.

Quelle: DSV Breitensport