Atomic Redster S7

Der Redster S7 kratzt am oberen Limit dieser Kategorie, in vielerlei Hinsicht. Besonders beeindruckend ist das geringe Gewicht, was dem Ski extrem agiles Handling und exzellentes Einschubverhalten beschert. Leichte Abstriche gibt es bei der Führung und beim Kurvenverhalten, aber nur unter der Prämisse technisch diesem Spaßgerät nicht gewachsen zu sein. Letztlich bleibt der hohe Preis der einzige Wermutstropfen, doch wann war Spaß schon einmal günstig? …

Atomic Redster Carbon Classic

Bei Atomic scheint man in der Klassik-Abteilung vieles richtig gemacht zu haben. „Eine wahnsinnige Steigerung zum letzten Jahr“ ist so eine Meinung der Tester, die oft genug gehört wurde um hier zitiert zu werden. Minimaler Schwachpunkt ist die Führung, die aber immer noch mit „sehr gut“ bewertet ist. In allen anderen Punkten ist der Redster Weltklasse. Ja, er will mit Kraft gelaufen werden und ja, es ist der teuerste Ski im Testfeld. Aber mit dem Carbon Classic meldet sich Atomic eindrucksvoll zurück im Spitzenfeld der Topski. Und mal ehrlich: die Optik ist doch genial! …

Rossignol Zymax IFP

Wir dachten ja schon fast, dass es das gar nicht mehr gibt: das typische Rossignol Handling, das die Franzosen ihren Top-Ski inzwischen ausgetrieben haben. Beim Zymax IFP findet es sich wieder. Eine harte Konstruktion mit sehr scharfer Kante, was bei der Führung zum Vergleich mit den sprichwörtlichen Schienen führt. Geradeaus, das kann der Rossignol wie kein zweiter. Auf extrem harter Loipe kann das noch gut gehen, schon bei normal fester Präparierung geht die Bauform aber zulasten des Gleit- und Kurvenverhaltens. Sobald die Kante zum Einsatz kommt, gräbt der Ski, wird langsam und schwer zu kontrollieren. Mit genug Kraft lässt sich jedoch einiges wett machen und der Preis ist sowieso unschlagbar. …

Fischer CRS Skate

Selten lässt sich ein Top Preis-/Leistungsverhältnis leichter ermitteln als beim CRS Skate. Einem extrem niedrigen Preis stehen beim Fischer Testergebnisse gegenüber, die sich als „verlässlich“ zusammenfassen lassen – eben genau das, was gefordert wird in dieser Ski-Kategorie. Ja, der Ski ist nicht sonderlich leicht, was auf eine simple Konstruktion schließen lässt, dafür aber absolut berechenbar in allen Belangen. Fehlerverzeihend im Laufverhalten, Sicherheit vermittelnd bei Führung, Handling und Kurvenverhalten, dabei mit den geringsten Ansprüchen an Kraft und Technik. …

Madshus Megasonic Skate

Man stelle sich eine skandinavische Landschaft vor, irgendwo im Fjell, eine schier endlose Langlaufloipe und darauf der Megasonic Skate. Wenn der Langläufer dann noch einen Rucksack mit etwas Verpflegung für die Tagestour dabei hat, ist der Madshus in seinem Element. Extrem neutral im Laufverhalten, ohne überraschende Spezialeffekte und dabei sehr leicht gebaut, das macht einen idealen Tourenski aus. Wer es spritzig und quirlig mag, wird hier nicht glücklich, doch das ist auch nicht Sinn dieser Kategorie. …

Salomon RS Skate

Leichtigkeit lässt sich kaufen, das beweist der RS Skate, der sich mit 1040 Gramm durchaus in der Race Kategorie verstecken könnte. Preislich steht der Salomon dafür auch hoch im Kurs, was sich umso deutlicher von den Eigenschaftswertungen abgrenzt. Hier passiert genau das, was man von einer sehr leichten Konstruktion erwarten würde: der Ski fühlt sich schwammig an, was sich bei Führung, in Kurven und der Abfahrt bemerkbar macht. Dass das Handling trotz wenig Gewicht kaum heraussticht aus den Bewertungen ist das Resultat der übrigen Kriterien: wenn der Gleitski schlecht führt, kann dies auch ein gutes Handling des anderen Skis nicht wett machen. Nur filigrane Techniker werden damit klar kommen. …

Rossignol R-Skin Sport IFP

Auch der R-Skin Sport IFP wurde als schwer empfunden, nur dass hier im Gegensatz zum Modell von Madshus die objektiven Zahlen die gleiche Sprache sprechen. Nun liegt der Rossignol gewichtsmäßig immer noch im Mittelfeld, hat damit in sauber gezogenen Spuren und im Handling keine Nachteile und erntet damit extrem konstante Bewertungen. Ein Ski ohne Schwächen möchte man sagen, denn die bemängelte Dynamik ist nicht zwingend ein entscheidendes Kriterium dieser Kategorie. Wer genug Kraft mitbringt, um den Abdruck zu beherrschen, kann hier ein echtes Schnäppchen finden. …

Madshus Redline Carbon Classic IntelliGrip

Teuer und leicht, so kennen wir die Redlines von Madshus. Der Skin-Ski macht hier keine Ausnahme. Geringes Gewicht wurde hier mit einer gehörigen Portion Restspannung gepaart, was dem Ski überragende Noten bei Einschubverhalten und Gleitfähigkeit beschert. Der Abdruck ist im Umkehrschluss nur sehr schwer zu treffen. Eine absolut saubere Lauftechnik steht hier im Pflichtenheft des Läufers, sonst endet das Klassikrennen im Doppelstock-Modus. Für die Feinabstimmung des Druckpunktes kann die neue und noch für Madshus exklusive Rottefella Move-Bindung von großem Vorteil sein. …

Atomic PRO C3 Skintec

Eigentlich sollten die Erfinder der modernen Fellski Erfahrung mit eben diesen Steighilfen haben, doch mit den Bedingungen am Dachstein-Gletscher kam der PRO C3 Skintec nicht wirklich klar. Das Fell kostete Speed, was sich bei Einschub und Gleitverhalten negativ auswirkt. Dass der Abdruck gut bewertet wurde und insbesondere die Steigfähigkeiten neben der Spur gelobt wurden, zeigt, was eigentlich in dem Ski steckt. Das extrem geringe Gewicht bringt Vorteile beim Handling, nicht unwichtig wenn bergauf auch mal gegrätscht werden muss. Preislich liegt der Atomic am oberen Ende der Skala. …

Fischer Twin Skin Pro

Wie beim Skater zeigt sich beim Twin Skin Pro die Kunst, aus einer günstigen Konstruktion maximale Performance heraus zu holen. Preislich wird der Fischer nur vom Rossignol unterboten und trotzdem erntet er in allen Wertungen Bestnoten. Selbst das im Testfeld höchste Gewicht schlägt sich nicht im Handling oder Einschubverhalten nieder. Das Abdruckverhalten wurde ausdrücklich sowohl in der Spur als auch auf freier Loipe von den Testern gelobt. …