Salomon S/LAB Classic Yellow Med

Bei Einschub und Gleiten hat es den S/LAB Classic leider voll erwischt. Keiner der Tester konnte sich in diesen Kriterien mit dem Ski anfreunden. Kurz gesagt: er war bei den Bedingungen am Gletscher einfach zu langsam. Dass sich dann die Konstruktion mit recht breiter Schaufel im Konkurrenzumfeld auch noch klobig anfühlt, ergibt dann die „gut“ bewerteten übrigen Kriterien. Leider ist es eben „nur“ gut in einem Testfeld voller Streber. Und so läuft sich der Salomon dann auch noch recht träge, was wiederum die Anforderungen an Kraft und Technik nach oben treibt. Bleibt zu erwähnen, dass es sich beim Salomon um den günstigsten Ski in dieser Kategorie handelt. …

Rossignol R-Skin Premium IFP

Während Rossignol bei den Skatern etwas an Boden verliert, sind die Franzosen im Race-Bereich der Nowax-Ski bärenstark aufgestellt. Der R-Skin Premium IFP begeistert mit konstant sehr guten Noten ohne sich auch nur eine Schwäche zu leisten. Der Preis ist moderat, die Anforderungen an Technik und Kraft sind die geringsten im Testfeld und auch beim Gewicht bleibt er klar rennlästig unter der 1000 Gramm-Marke. „Das Fell ist kaum von einem guten Wachsski zu unterscheiden“. Diese Aussage können wir getrost als Schlusswort stehen lassen. …

Salomon S/RACE Skin Med

Dass es gerade beim Skin-Ski auf die richtige Balance zwischen Spannung und Fell ankommt zeigt auch der Salomon. Viel Grip bietet der S/RACE Skin, zu viel für den Geschmack manches Testers. Denn im Umkehrschluss hapert es gewaltig bei der Gleitfähgikeit und ist der Ski erst einmal richtig langsam, leiden auch die übrigen Kriterien darunter. Rupft das Fell erst einmal, ist der Ski weder schön zu handeln, noch machen Kurven und Abfahrten richtig Spaß. Außerdem steigt zu guter letzt auch noch die Anforderung an die Kraft des Athleten. Positiv ist dagegen der günstige Preis! …

Atomic Redster S9 Carbon

Wir setzen einen Kritikpunkt: warum ist das Design nicht so stilsicher schlicht wie bei den anderen Redster-Modellen im Test? Nun denn, Augen zu und durch, denn der Redster S9 Carbon lässt sich auch blind traumhaft laufen. Mit den niedrigsten Anforderungen an Kraft und Technik in dieser Kategorie darf man vom Atomic durchaus Langstrecken-Ambitionen erwarten. Doch auch der Spaß kommt nicht zu kurz! Sehr geringes Gewicht sorgt für Freude beim Handling, besonders die extrem leichte Schaufel. Und auch das Abfahrtsverhalten ist der Knaller. Den höchsten Preis in dieser Kategorie ruft erneut der Atomic auf, in diesem Fall aber vollkommen zurecht! …

Fischer Speedmax Skate Plus

Auch unter Race-Skatern, wo die Luft bekanntlich extrem dünn wird, erzielt der Fischer einen sehr guten Quotienten aus Preis und Leistung. Der durchwegs „sehr gut“ bewertete Speedmax befindet sich preislich in der unteren Hälfte des Feldes. Trotz des Namens verliert er bei der Gleitfähigkeit ein paar Zehntel, obwohl gerade die diffizilen Bedingungen am Gletscher immer ein sicheres Pflaster für den ausgewogenen Fischer waren. Dennoch kommt das typische Gefühl des „immer-dran“-Skis auf. Er wirkt zu keiner Zeit schlecht kontrollierbar und stellt gemeinsam mit Atomic und Salomon nur wenig Ansprüche unterwegs auf der Strecke. Nach wie vor ist der Fischer eine verlässliche Empfehlung unter den Rennskiern. …

Madshus Redline Carbon Skate Cold

Wie so oft weiß der Madshus zu polarisieren. Zunächst einmal kommt dieses „Wow“-Gefühl, wenn man den ultraleichten Redline Carbon zum ersten Mal am Fuß hat. Nicht nur die rund 100 Gramm Gesamtgewicht weniger als die Konkurrenz, auch die Gewichtsverteilung scheint hier der Agilität zugute zu kommen. Auf der Schaufel verzichtet der Madshus auf übermäßig Druck, was sich im weichen Schnee bei der Gleitfähigkeit positiv, in Kurven und in der Führung negativ bemerkbar macht. Und: die Anforderung an die Lauftechnik steigt! …

Rossignol X-IUM Premium S2 IFP

Auch im Race-Bereich setzt Rossignol auf „alte“ Qualitäten: Führung hat der recht harte X-IUM Premium S2 ohne Ende. Nun war die Loipe am Gletscher nicht wirklich bombenfest, was derartige Konstruktionen schnell an ihre Grenzen bringt. Bei der Gleitfähigkeit muss der Rossignol Federn lassen und auch das Handling leidet unter der scharfen Schaufel. Der Abstoß ist dagegen gewohnt dynamisch, sofern man die nötige Power in den Beinen hat. Die Anforderungen an Technik und Kraft sind damit am höchsten in dieser Kategorie. Auf einer harten Loipe wäre der X-IUM ein echtes Spaßgerät, im Mittel über eine komplette Saison ist die Konstruktion aber zu speziell. …

Salomon S/LAB Carbon SK Yellow

Leider gibt es bei unserem Test keine Geschwindigkeitsmessung. Wenn jedoch zehn Tester unisono „Speed“ im Kommentar erwähnen ist davon auszugehen, dass der S/LAB Carbon am Testtag des schnellste Brett in diesem erlesenen Feld war. Bestnoten für Abstoß, Einschub und Gleitfähigkeit unterstreichen die subjektiven Aussagen. Mitunter gab es Abstriche bei der Führung, was dann den minimalen Rückstand zum Atomic bewirkt. Doch als fehlerverzeihender Ski mit geringen Anforderungen an Kraft und Technik bewirbt sich der Salomon vehement als Tipp für die langen Rennen im nordischen Zirkus. …

Atomic PRO C3 Skintec

Eigentlich sollten die Erfinder der modernen Fellski Erfahrung mit eben diesen Steighilfen haben, doch mit den Bedingungen am Dachstein-Gletscher kam der PRO C3 Skintec nicht wirklich klar. Das Fell kostete Speed, was sich bei Einschub und Gleitverhalten negativ auswirkt. Dass der Abdruck gut bewertet wurde und insbesondere die Steigfähigkeiten neben der Spur gelobt wurden, zeigt, was eigentlich in dem Ski steckt. Das extrem geringe Gewicht bringt Vorteile beim Handling, nicht unwichtig wenn bergauf auch mal gegrätscht werden muss. Preislich liegt der Atomic am oberen Ende der Skala. …

Fischer Twin Skin Pro

Wie beim Skater zeigt sich beim Twin Skin Pro die Kunst, aus einer günstigen Konstruktion maximale Performance heraus zu holen. Preislich wird der Fischer nur vom Rossignol unterboten und trotzdem erntet er in allen Wertungen Bestnoten. Selbst das im Testfeld höchste Gewicht schlägt sich nicht im Handling oder Einschubverhalten nieder. Das Abdruckverhalten wurde ausdrücklich sowohl in der Spur als auch auf freier Loipe von den Testern gelobt. …