Eliassen und Johansson-Norgren dominieren Marcialonga

Petter Eliassen gewinnt den Marcialonga 2019 © Rauschendorfer/NordicFocus

Die 46. Austragung des prestigeträchtigen Marcialonga ging am heutigen Sonntag im italienischen Val di Fassa und Val di Fiemme über die Bühne. Für über 7.000 Teilnehmer hieß es, die berühmten 70 Kilometer von Moena nach Cavalese in klassischer Technik zu absolvieren. Die Siege gingen dabei nach Norwegen und Schweden.

Dominator Eliassen

Die Elite-Frauen starteten um 7:50 Uhr am traditionellen Startort Moena, während die Elite-Männer zehn Minuten später auf die Strecke geschickt wurden. Der Norweger Petter Eliassen, in seiner Comeback-Saison Gesamtführender der Ski Classics Serie,  setzte sich ziemlich schnell an die Spitze des Herrenfeldes, um seinen ersten Sieg bei diesem legendären Event einzufahren. Er absolvierte viele Kilometer im Wind an der Spitze des Feldes, um seine Konkurrenten mürbe zu machen, was ihm perfekt gelang. „Meine Taktik war es, von Anfang an so schnell wie möglich zu sein. Zehn Kilometer vor dem Ziel war eine große Gruppe von Athleten übrig und es war mein Vorteil, das Tempo zu erhöhen, um die anderen müde zu machen. Als ich mich der Cascata-Bergwertung näherte und mich auf den harten Anstieg freute, war das ein gutes Zeichen“, erklärte Eliassen in seinem Interview im Ziel. Kurz zuvor hatte er alle Verfolger mit Ausnahme von Andreas Nygaard und Oskar Kardin abgeschüttelt. Zu Beginn des Schlussanstiegs machte er aber auch mit den verbliebenen Konkurrenten kurzen Prozess, setzte sich ab und gewann schließlich mit 30 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Nygaard. Kardin belegte Rang drei. Tord Asle Gjerdalen und Anders Aukland folgten auf den Plätzen vier und fünf. Bester Deutscher war Michael Kuisle auf Rang 56.

Johansson-Norgren nicht zu stoppen

Lina Korsgren (SWE), Britta Johansson Norgren (SWE), Astrid Oeyre Slind (NOR), (l-r) die Siegerinnen beim Marcialonga 2019 © Rauschendorfer/NordicFocus

Britta Johansson-Norgren machte sich im Rennen der Damen früh auf den Weg, um als erste Frau zum dritten Mal die berühmte Ziellinie in Cavalese als Erste zu überquerte. Bereits auf dem Rückweg von Canazei Richtung Moena konnte sie sich absetzen und lief lange Zeit alleine an der Spitze. Zwischenzeitlich gelang es ihrer schwedischen Landsfrau Lina Korsgren im Windschatten einer Männergruppe beinahe wieder zu ihr aufzuschließen. Als die Gruppe davonzog, stieg der Rückstand allerdings schnell wieder an. Dieses Szenario wiederholte sich noch einmal, aber auch dieses Mal blieb Johansson-Norgren in Front. Am Ende lief die Gesamtführende der Ski Classics einem ungefährdeten Sieg entgegen, dem 17. ihrer Langstreckenkarriere. Das ist neuer Rekord. „Ich hatte tolle Skier und fühlte mich so stark. Es war ein bisschen ein hin und her mit Lina Korsgren, aber ich denke, ich habe ein tolles taktisches Rennen gemacht und fühlte mich durchweg stark. Insgesamt war es ein toller Tag für mich“, sagte sie in ihrem Interview nach dem Rennen. 1:19 Minuten hinter der Siegerin überquerte Korsgren als Zweite die Ziellinie, Rang drei ging an Astrid Oeyre Slind (Norwegen). Katerina Smutna (Tschechien) und Justyna Kowalczyk (Polen) kamen auf die Plätze vier und fünf. Beste Deutsche war Jessica Wirth auf Rang 31, beste Schweizerin Kartin Weltert auf Rang 35.

Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Marcialonga Val di Fiemme (Italien)

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