Portrait – Philipp Marschall (GER)

Steckbrief

Name: Philipp Marschall
Geburtstag: 5. Februar 1988
Geburtsort: Bad Salzungen
Wohnort:Unteralba
Verein: Rhöner WSV Dermbach
Ausbildung: Abitur
Beruf: Zollwachtmeister
Größe: 180cm
Gewicht: 74kg
Sprachen: Deutsch, Englisch
Hobbies: Fußball
Spitzname: Phil, Marsch

Skigymnasium und beste deutsche Trainingsgruppe

Philipp Marschall wurde am 5. Februar 1988 im thüringischen Bad Salzungen geboren. Mit neun Jahren nahmen ihn Freunde zum Wintersport mit und er schloss sich dem Rhöner WSV Dermbach an, wo er unter Reimund Hopf und Rene Weyh trainierte. Im Jahre 2000 wurde Philipp am Sportgymnasium Oberhof aufgenommen. Dort wurde er zunächst von Detlef Weißheit, später von Helmut Rothämel trainiert. Später rückte er auch in die Trainingsgruppe von Tobias Angerer, Axel Teichmann und Jens Filbrich auf, so dass er sich immer besser entwickelte.

Erfolge stellen sich ein

Erste größere Erfolge stellten sich in der Saison 2006/2007 im Alter von 17 Jahren ein, als er in FIS- und Juniorenrennen ganz vorn mitlief. 2007 reiste er zu den Junioren-Weltmeisterschaften ins italienische Tarvisio, wo er guter Zehnter im Freistilrennen wurde. Ein Jahr später gewann er in Mals bereits Gold im Massenstart sowie Silber mit der deutschen Staffel. So war Philipp bereit für größere Aufgaben, so dass er 2008 zum Lernen den Auftakt der Tour de Ski im heimischen Oberhof bestreiten durfte. Bei den U23-Weltmeisterschaften konnte er einen sechsten Rang erreichen und erstmals auch bei den nationalen Meisterschaften vorn mitlaufen. Im olympischen Winter wurde Philipp bereits mehrfach im Weltcup eingesetzt, darunter auch wieder bei der Tour de Ski. In Lahti errang er als 30. seinen ersten Weltcuppunkt. Zum Saisonende konnte er sich über seinen ersten Medaillengewinn bei Deutschen Meisterschaften freuen.

Ständige Krankheiten

Im Winter 2010/2011 verhinderten viele gesundheitliche Probleme eine Verbesserung des Zollwachtmeisters. So wurde der Dermbacher unter anderem zu Weihnachten von einem Erkältungsinfekt zurückgeworfen, der ihn für Wochen zurückwarf. Wie sehr ihn die Erkrankung geschwächte hatte, zeigte sich aber erst nach der ersten Etappe der Tour de Ski, nach der er sofort wieder aus dem Rennen genommen wurde.