DSV-Statements vor Davos: „Wollen und müssen uns ständig weiterentwickeln“

Frank Ullrich © DSV

Bundestrainer Frank Ullrich und Denise Herrmann melden sich vor dem Weltcup in Davos zu Wort …

Bundestrainer Frank Ullrich

„Wir sind mit einem Großteil der Mannschaft direkt von Lillehammer über München nach Davos gereist. Nur ein Teil der Sprintspezialisten wird kurzfristig anreisen. Die Schneesituation ist hier in der Schweiz schwierig, die Möglichkeiten für das Schneetraining sind eingeschränkt. Dennoch war es uns wichtig, zusätzlichen Reisestress zu vermeiden und im Hinblick auf die Höhenanpassung möglichst früh in Davos zu sein.

Wir mussten zunächst auf eine kleinere Runde zurückgreifen, die jetzt aber erweitert werden kann. Die Bedingungen sind den Umständen entsprechend gut und wir können solide trainieren. Das Training haben wir flexibel angepasst und auch ein paar Kraftraum- und Jogging-Einheiten eingebaut.

Hannes Dotzler wird hier in Davos wieder zur Weltcup-Mannschaft stoßen. Er konnte zuletzt in Livigno gut trainieren und ist am Montag angereist. Er ist bereit und motiviert für den Weltcup-Einstieg.

Das Ziel muss es sein, in den kommenden Weltcup-Rennen Stabilität zu gewinnen. Die Situation ist im Herren-Team heuer eine andere als noch im vergangenen Jahr, nachdem langjährige Führungsathleten ihre Karriere beendet haben. Auch wenn gerade Hannes und Tim in der Vergangenheit schon sehr gute Akzente setzen konnten. Wir wollen und müssen uns stetig weiterentwickeln.“

Denise Herrmann

„Mit meinen Leistungen in Lillehammer bin ich ganz zufrieden. Der Finaleinzug im Sprint war das Ziel. Die norwegischen Mädels sind im Moment das Maß aller Dinge. Ihre mannschaftliche Stärke ist enorm und es ist schwierig, sich da behaupten zu können. Aber ich fühle mich gut und fit, auch wenn ich noch nicht in der Topform bin, in der ich im letzten Jahr schon war. Aber bis zum Saison-Höhepunkt sind es ja auch noch ein paar Wochen hin. Ich hoffe, dass ich in Hinblick auf die WM noch ein paar Prozent drauflegen kann.

Ich freue mich auf die anstehenden Wettkämpfe und bin motiviert nach Davos gefahren. Noch liegt hier sehr wenig Schnee. Wir trainieren momentan auf einer 1,5-Kilometer-Runde. Die Distanzrunde ist anspruchsvoll, wenn auch nicht ganz so schwierig wie zuletzt in Skandinavien. Ich wollte mich ursprünglich in Davos ganz auf den Sprint konzentrieren. Da das Distanzrennen nun auf zehn Kilometer verkürzt wurde, werde ich aber doch an beiden Tagen an den Start gehen. Der Schwerpunkt liegt aber auf dem Sprint.“