Reaktionen nach dem Herren-Einzel: „So schnell kann’s gehen!“

Matti Heikkinen © Laiho/NordicFocus

Matti Heikkinen hat die Klassikspezialisten bezwungen und sich die Goldmedaille vor den Norwegern Eldar Roenning und Martin Johnsrud Sundby gesichert. Hier sind einige Aussagen nach dem Rennen.

Matti Heikkinen (FIN)
Es ist das Größte in meiner Karriere. Ich bin mit neun Jahren angegfangen mit dem Langlauf und es war ein großer Traum, der nun wahrgeworden ist. Das war natürlich ein perfekter Tag heute. Ich hatte ein gutes Team um mich herum. Ich habe in letzter Zeit viel Hochleistungstraining gemacht. Diese Situation ist einfach so irreal! Ich denke, dieser Abend wird ein ganz besonderer Tag sein. Wenn du eine Medaille gewinnen willst, musst du die ganze Zeit bis ans Limit gehen. Ich ging heute sehr nah daran, um das beste Ergebnis zu erreichen. Wenn du Gold gewinnen willst, musst du auf ganzer Linie perfekt drauf sein. Dies war das beste Rennen meines Lebens! Diese Medaille ist eine ganz große Sache für alle Finnen. Wir hatten einige schwere Jahre. Natürlich müssen wir immer noch viel tun. Wenn wir in Sochi gute Ergebnisse erreichen wollen, müssen wir mehr finazielle Mittel in unseren Sport stecken und mehr kompetente Leute zum Langlauf holen.

Eldar Roenning (NOR)
Ich hatte ein gutes Gefühl in den letzten Tagen. Meine Ski waren sehr gut und ich habe von Anfang an Gas gegeben. Als ich müde wurde, hat Matti viele Sekunden auf mich gutgemacht. Er hat gewonnen, aber ich bin auch zufrieden mit der Silbermedaille.

Martin Johnsrud Sundby (NOR)
Das war der Wettkampf, an den ich immer gedacht habe und auf den ich hintrainiert habe. Man weiß sofort, wenn man einen guten Tag hat und eine Medaille gewinnen kann.


Jochen Behle (GER)
Bei Tobi ist es ein ordentliches Ergebniss, seine Stärken liegen eher im Massenstart. Zwar ist der Rückstand mit 1:10 Minuten sehr hoch, aber auch auf dem Podium sind die Abstände sehr hoch. Heikkinen hatte ein Sensationsrennen mit Sensationsski. Die Finnen haben irgendwas, was wir nicht haben. Axel war heute nicht der alte Axel, der hintenraus viel aufholt. Da war nicht mehr drin.

Tobias Angerer (GER)
Das Gefühl war gut, ich bin schnell gestartet und habe mich sehr wohl gefühlt. Mein Ziel war, den Olsson einzuholen, damit man zusammenarbeiten kann. Aber ich habe in der Abfahrt gemerkt, dass ich nicht so einen guten Ski habe und das ist schade. Natürlich ist ein neunter Platz einerseits ein gutes Ergebnis, aber letztendlich zählen nur die Medaillen.
Vor zwei Wochen habe ich mich beim Training in Ruhpolding mit Matti Heikkinen unterhalten und der sagte, dass er ganz platt wäre und er nicht wüsste, wo es hingeht. Nun ist er Weltmeister, da sieht man, wie schnell es gehen kann.

Axel Teichmann (GER)
Ich bin nicht so wirklich zufrieden, ich kann es mir auch nicht erklären. Ich bin eigentlich sehr schnell losgelaufen für meine Verhältnisse. Woran es gelegen hat, kann ich noch nicht sagen.