Reaktionen nach dem WM-Sprint: „Ich war noch nie bei einer WM im Halbfinale!“

Nicole Fessel © Nordic Focus

Die ersten Weltmeister von Val di Fiemme 2013 stehen fest: Mit Marit Bjoergen und Nikita Kriukov sind es alte Bekannte auf dem obersten Podium bei Großereignissen. Doch auch die Deutschen sind recht zufrieden …

Marit Bjoergen (NOR)

Es ist unglaublich, ich bin sehr zufrieden. Ich dachte erst, das wird sehr, sehr hart und ich habe mich nicht so gut gefühlt, aber meine Ski waren sehr gut und die Wachser haben einen tollen Job gemacht. Meine Verfassung ist sehr gut und ein guter Start in die WM ist wichtig, aber wir werden sehen, wie es weitergeht.

Nikita Kriukov (RUS)

Das war das zweite Mal, dass ich einen großen Sieg gefeiert habe. Das zweite Mal ist nun noch schöner. Es hat alles so geklappt, wie ich es mir vorgenommen habe. Aber der Sieg in Kanada hat mir auch gut gefallen. Meine Taktik war, ein richtig gutes Finish zu haben. Ich weiß, dass Emil und Petter harte Gegner im Zielsprint sind.

Pressekonferenz mit Petter Northug, Marit Bjoergen und Ida Ingemarsdotter

Watch live video from Fiemme 2013 on Justin.tv

Hanna Kolb (GER)

Ist schon schade, das es mit dem Halbfinale nicht geklappt hat. Aber ich habe keinen Fehler gemacht und der Ski war auch gut. Deswegen hat es heute von der Leistung einfach nicht gereicht. Ich bin in den Bergen nicht so stark und kann das dann oft im Doppelstockbereich wieder aufholen. Das war auch diesmal mein Plan, aber ich habe am Berg zu viel verloren. Das war nicht optimal für den Rennausgang.

Axel Teichmann (GER)

Das Viertelfinale war das Ziel, das ich mir gesetzt hatte. Mit ein bisschen Glück vielleicht ins Halbfinale. Ich habe mich jetzt besser gefühlt als im Prolog. Das Gefühl hat ein bisschen getäuscht, war eine Sekunde zu langsam, aber ansonsten bin ich relativ zufrieden. Rückschlüsse kann man schlecht ziehen. Heute war klassisch, Sonntag ist Skating. Im Skaten habe ich mich letzte Woche ganz gut gefühlt, darum gehe ich ganz zuversichtlich in die nächsten Rennen. Die Form ist da, aber Sonntag ist neues Rennen und neues Glück und dann geben wir wieder alles.

Tim Tscharnke (GER)

Ich bin nicht zufrieden, ich war Letzter in meinem Lauf. Es war ein guter Start, aber ein paar Plätze weiter vorn wäre sicher angemessener gewesen. Aus diesem Rennen kann ich keine Rückschlüsse ziehen. Nichtsdestotrotz, die Vorbereitung habe ich fast nur in der Skatingtechnik absolviert. Klassisch habe ich sehr wenig investiert, deshalb muss es einfach am Sonntag klappen. Mehr kann ich nicht sagen.

Nicole Fessel (GER)

Ich bin sehr zufrieden, dass ich es heute mal ins Halbfinale geschafft habe. Das habe ich noch nie bei einer WM. Ich habe mich riesig gefreut. Das war nicht ganz optimal im Halbfinale, weil ich etwas hinten dran war am Start. Ich bin sehr zufrieden und ich denke, ich habe eine ganz gute Form und mal sehen, was dann in den Distanzrennen noch rauskommt.

Denise Herrmann (GER)

Ich wollte an der Kehre wie im Viertelfinale noch einmal richtig angreifen, habe dann ziemlich den Schwung verloren, nachdem Mona Lisa Malvalehto so weit rübergekommen ist. Sie hat es natürlich auch aus dem Viertelfinale gewusste, dass das der Part ist, wo ich noch einmal richtig Gas geben wollte. Vielleicht war das auch eine kleine Teamorder. Das ist ein bisschen schade, aber es wäre natürlich eh sehr schwer gworden, noch ins Finale zu kommen. Das hätte ich über die Zeit wahrschenlich auch nicht geschafft. Es war das erste Mal, dass ich im Klassiksprint das Halbfinale erreicht habe, im Skaten bin ich ja noch etwas besser drauf und war dann schon überglücklich im Prolog, dass es so gut ging.