Reaktionen nach den 30 Kilometern: „…in der Abfahrt einen Bauchplatscher gemacht!“

Podium Damen © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Rumms – da lag sie, die Steffi. Und das gleich dreimal. Lest hier, was Steffi und Nicole zu ihrem Rennen sagten und was die Niskanen-Geschwister zuvor besprochen haben …

Marit Bjørgen (NOR)

Ich habe mich heute sehr gut gefühlt und meine beiden Ski-Paare waren super. Am Anstieg zum Frognerseteren merkte ich, dass Therese nicht mehr unmittelbar an meinen Fersen klebte und so entschied ich mich zu einer Attacke. Ich wusste, dass ich an der Spitze laufen muss, um die Bonuspunkte zu gewinnen. Wenn ich den Gesamtweltcup noch gewinnen will, muss ich in den nächsten drei Rennen besser und schneller als Therese sein.

Therese Johaug (NOR)

Ich habe mich viel besser als letzte Woche gefühlt. Ich freue mich über den zweiten Platz heute. Marit war viel stärker als ich, ich hatte keine Chance. Beim Anstieg zum Frognerseteren rutschten mir meine Ski immer wieder weg. Ich habe versucht, mich auf mich selbst und mein Rennen zu konzentrieren, als Marit davonzog. Ich hatte Bedenken, dass Kerttu und Charlotte mich einholen könnten. Nun freue ich mich auf Falun.

Kerttu Niskanen (FIN)

Ich freue mich sehr über meinen dritten Platz. Es war toll, hier am Holmenkollen zu laufen mit dieser atemberaubenden Athmosphäre und den vielen Zuschauern. Vor dem Rennen haben wir uns den Plan zurechtgelegt, vielleicht nur einmal die Ski zu wechseln. Während des Rennens habe ich mich dann mit Aino-Kaisa unterhalten und wir haben entschieden, nicht zu wechseln. Ich habe versucht, ein konstantes Tempo zu laufen und ich konnte es gar nicht glauben, dass ich mich von Charlotte absetzen konnte. Ich freue mich auch sehr für meinen Bruder, er ist in toller Form. Heute morgen sagte er noch zu mir, ich soll besser sein als er.

Steffi Böhler (GER)

Am höchsten Punkt war ich an der Nici dran und plötzlich in der Ebene sauste mir der Ski weg. Dann war ich wieder dran, dann war der Ski wieder weg und ich habe in der Abfahrt einen Bauchplatscher gemacht und beim dritten Mal war es kurz vor dem Ziel, da war es auch schon Wurscht. Ich bin ganz gut durchgekommen und es ist hier immer wieder ein Erlebnis, dass mitten im Wald Leute deinen Namen schreien in einem Land, das nicht dein Heimatland ist, das ist schon etwas Besonderes.

Nicole Fessel (GER)

Ich habe immer wieder Rückschläge mit meinen Krankheiten und musste mich immer wieder hinkämpfen. Auch jetzt nach den Olympischen Spielen habe ich es wieder gemerkt und wenn ich mich alle vier Wochen nach Krankheiten wieder zurückkämpfen muss, kann ich natürlich nach der Krankheit nicht immer wieder in Topform zurückkomen. Das ist nun mal so.