Reaktionen nach den Sprints: „Ich habe die Ziellinie herbeigesehnt!“

Kikkan Randall © Laiho/NordicFocus

Im Freistilsprint im finnischen Lahti sicherten sich Kikkan Randall und Emil Jönsson die Siege. Hier ihre Reaktionen von der Pressekonferenz.

Kikkan Randall (USA)

Das war heute mein 100. Weltcuprennen. Ich wollte in Führung liegend ins Stadion kommen. Ich habe die Ziellinie herbeigesehnt, weil ich gespürt habe, dass Marit näherkommt. Es ist toll, am Ende der Saison noch einmal einen Weltcup zugewinnen.

Marit Bjoergen (NOR)

Ich bin dieses Jahr nicht viel gelaufen, so fühlt es sich so an, als hätte die Saison gerade erst begonnen. Der Sprintkurs gefällt mir hier nicht so gut, aber es lief ganz gut. Ich möchte auch morgen gern auf dem Podium stehen.

Alena Prochazkova (SVK)

Ich freue mich sehr über diesen dritten Platz. Ich hatte eine schwierige Saison mit vielen Krankheiten. Es fühlt sich gut an, wenn man merkt, dass man immer noch in der Lage ist, mit den Besten zu kämpfen.

Denise Herrmann (GER)

Mich hat es etwas gewundert, ich fühle mich eigentlich ganz gut nach der WM. Es hat eigentlich alles gepasst, auch nach dem Prolog war ich ganz optimistisch gestimmt. Ich habe mich in der Lage gefühlt, dass es heute relativ weit geht. Aber es ist eine sehr leichte und kurze Strecke und da war von Anfang an viel Gehake dabei, es gab auch viele Positionskämpfe und da ging meine Taktik am Ende nicht ganz auf. Ich fühle mich richtig frisch, in der letzten Kurve hat alles gepasst, aber die zwei Norwegerinnen haben sich vorn breitgemacht und da kam ich nicht mehr vorbei.

Hanna Kolb (GER)

Mein Ziel war das Halbfinale und ich war auch nach dem Viertelfinale super zufrieden, dass ich mich so in Szene setzen konnte. Aber mein Ski war leider nicht mehr ganz so gut, deswegen waren meine Chancen nach der Abfahrt leider vorbei. Ich würde das jetzt nicht ganz aufs Material schieben, aber wenn es so Strecken wie hier sind, in diesen Abfahrten, wo sich mit Windschatten wieder alles zusammenschiebt, da spielt das Material eine große Rolle. Das hat man jetzt bei mir gesehen in der Abfahrt, das ging einfach nicht. Ich konnte nicht im Windschatten mitfahren und da war das dann vorbei. An dem Berg davor war ich an Position sechs und ich kann nicht sagen, dass ich alles aufs Material schieben will, sonst hätte ich mich schon am Berg weiter vorn positioniert, aber da hat meine Kraft dann nicht mehr gereicht. Hintenraus diese Skandinavien-Tour zehrt schon ganz schön, aber ich finde, die Stimmung ist insgesamt wieder viel lockerer, die Anspannung ist abgefallen nach dem Großereignis. Deswegen macht es schon noch Spaß.

Emil Joensson (SWE)

Es ist toll, hier zu gewinnen nach dem vierten Platz bei den weltmeisterschaften. Es war ein gutes Rennen. Ich hatte eine Taktik, aber die musste ich ein wenig ändern, als Ola attackierte. Ich freue mich auf einige schöne Rennen in Drammen und Stockholm mit vielen Zuschauern.

Ola Vigen Hattestad (NOR)

Der zweite Platz fühlt sich für mich fast wie ein Sieg an. Ich musste schwer kämpfen in diesem Winter, besonders vor Weihnachten. Ich versuchte, Emil zu folgen, aber er war zu schnell. Der Kurs hier liegt mir perfekt und ich habe nicht so viel trainiert wie andere. Dieses Podium heute ist sehr wichtig für mich und mein Selbstbewusstsein vor dem Olympiawinter.

Finn Haagen Krogh (NOR)

Es war ein tolles Rennen. Ich habe mich sehr stark gefühlt. Es war sehr eng zwischen mir und Chebotko, aber ich habe meinen Ausfallschritt über die Ziellinie schneller gemacht. Fast jeder Sprintkurs gefällt mir, solange geskatet wird.