Reaktionen nach Etappe 4: „Da muss man mit leben!“

Action © Felgenhauer/Nordic Focus

Axel Teichmann war der Pechvogel des Tages, während sich die übrigen Deutschen und Jochen Behle bei Siegen von Bjoergen und Northug zufrieden zeigten. Hier die Reaktionen nach dem Rennen …

Petter Northug (NOR)

Ich hatte heute nicht das Beste Gefühl, ohne die Hilfe von Kristian Tettli Rennemo und Niklas Dyrhaug hätte ich heute nicht gewonnen. Ich denke, es ist schon noch möglich, uns einzuholen, in Toblach kann alles passieren. Wenn da eine große Gruppe zusammenarbeitet, können leicht noch 4-5 Athleten um den Sieg kämpfen. Ich habe im Klassischen nicht um die Bonussekunden gekämpft, weil ich mich nicht gut gefühlt habe. Ich habe mich entschieden, nur im Skaten darum zu kämpfen.

Dario Cologna (SUI)

Ich bin im Zielsprint von der dritten Position nach vorn gekommen und ich denke, ich kann damit einen Schritt nach vorn machen. Auch gestern habe ich Petter im Sprint auf der Zielgeraden geschlagen und es ist nicht mehr eine so klare Sache gegen ihn.

Tobias Angerer (GER)

Der Platz ist heute nicht so gut gewesen im Endeffekt, aber für mich war es heute das Hauptziel, viele Bonussekunden zu sammeln im Hinblick auf die Gesamtwertung. Ich bin von Anfang an immer mitgesprintet und das kostet viel Kraft, die mir am Ende dann gefehlt hat. Aber andererseits habe ich viele Plätze gutmachen können in der Gesamtwertung und das ist es, was bei der Tour zählt, daher bin ich zufrieden.

Jens Filbrich (GER)

Ich habe mich leider etwas schwergetan. Im klassischen Part habe ich gedacht, dass ich etwas frischer bin. Bei den Bonussekunden, wo ich ein bisschen mitgemacht habe, habe ich nicht so viele mitnehmen können. Das hat mich auch viel Kraft gekostet, im Skaten habe ich mich ganz gut gefühlt und habe mich gut reingefunden. Dann hat es mir aber ein bisschen den Ski zugemacht, er ist ein bisschen stumpfer geworden, so dass ich in den Abfahrten immer etwas verloren habe. Das Wichtige war heute, einfach dabeizusein und nicht viel Zeit zu verlieren auf die Spitze und ich habe in der Gesamtwertung einen Sprung nach vorn gemacht, darum war es ein ordentlicher Tag.

Marit Bjoergen (NOR)

Ich bin sehr zufrieden mit dem Sieg. Ich hatte im Klassischen gar kein gutes Gefühl, so dass ich nicht um Bonussekunden kämpfen konnte. Aber im Skaten waren meine Ski toll und ich wusste, dass ich gewinnen kann. Das bedeutet mir sehr viel. Ich denke, es ist wichtig zu zeigen, dass wir weiterhin um das Podium kämpfen und dass nicht eine Person allein die Tour dominiert.

Justyna Kowalczyk (POL)

Ich bin zufrieden, dass ich nun vier Sekunden mehr Vorsprung habe als heute früh.Marit ist besser als ich in der Abfahrt und ich war besorgt wegen Therese im Zielsprint, aber nun bin ich froh, Zweite zu sein.

Katrin Zeller (GER)

Elfter Platz bis Oberstdorf hätte ich jetzt nicht erwartet. Das ist ein Topergebnis. Nun erhole ich mich morgen und dann kann es so weitergehen.

Steffi Böhler (GER)

Ich bin heute früh nicht richtig wach geworden, das lag aber nicht an Silvester sondern an den drei Wettkämpfen, die ich nun schon in den Beinen habe. Wir haben uns ganz gut verkauft heute. Die Ersten haben einen riesen Vorsprung, aber wir haben uns ganz gut geschlagen.

Jochen Behle (GER)

Ich habe es die ganze Zeit gesagt, wir kämpfen in den Bereich, dass wir einstellige Platzierungen erreichen wollen, was aber nicht immer so klappt. Wir sind dabei in dem Feld derer, die die Möglichkeit dazu haben, aber es ist nicht immer gelungen. Im Damenbrereich bin ich ganz zufrieden mit dieser Basisleistung, die war Anfang der Saison doch schlechter und auch im Herrenbereich sind ein paar Junge mit dabei wie Thomas Bing zum Beispiel – da kann man schon damit zufrieden sein, aber die absoluten Topplatzierungen fehlen noch. Es ist schon machbar, die anderen zu schlagen, aber nicht in jedem Rennen. Wir hängen ein wenig hinterher, aber bei den Damen gibt es die roten Anzüge und dann ein großes Loch.
Axel war drauf und dran, die Tour aufzugeben, weil er nach dem einen Wettkampf nun chancenlos ist. Ich habe ihm aber auch gesagt, das ist nun das Großereignis, da machen wir nun erstmals weiter. Es gibt noch Rennen, die auch wieder für dich sind, die Gesamtwertung können wir sicher erstmal abhaken. Es war nicht so einfach für ihn, weil er sich was vorgenommen hatte. Heute lief es auch so nicht so gut, dann kam der Sturz dazu, aber da muss man mit leben.