Reaktionen zum Saisonende: „Es war eine tolle Saison“

Justyna Kowalczyk © Felgenhauer/NordicFocus

Die Weltcupsaison ist beendet. In Falun äußerten sich die Gesamtsieger und auch Tobias Angerer und Jochen Behle zur Saison und dem heutigen Rennen.

Justyna Kowalczyk (POL)
Es war eine tolle Saison für mich – eine lange, aber auch eine tolle Saison. Der dritte Sieg im Gesamtweltcup bedeutet mir eine Menge. Das heutige Rennen habe ich sehr genossen, weil der Abstand nach vorn viel zu groß war und auch nach hinten der Vorsprung groß genug war. Nun werde ich für ein paar Tage nach Hause fahren – seit Drammen war ich nicht mehr zu Hause. Anschließend fahre ich zu den Polnischen Meisterschaften und später zu einem Marathon nach Russland. Danach beginnt schon wieder die Vorbereitung für die nächste Saison, hoffentlich mit dem vierten Gesamtweltcupsieg.

Dario Cologna (SUI)
Alles in allem hatte ich eine sehr gute Saison, die ich mit meinem zweiten Gesamtweltcup-Sieg abschließen konnte. Heute hatte ich ein gutes Rennen und habe mich sehr gut gefühlt. Im Zielsprint dachte ich, dass ich Finn Haagen schlagen könnte, aber am Ende war er stärker. Aber ich bin zufrieden mit meinem dritten Platz – das ist ein gutes Ergebnis, um die Weltcupsaison zu beenden. Nun werden wir mit dem Team nett zu Abend essen und später ein bisschen feiern.

Tobias Angerer (GER)
Ich denke, das war ein guter Abschluss heute. Es war schade, dass ich das Loch nach vorn nicht schließen konnte. Ich bin in einer Gruppe gelaufen, war am Schluss aber doch recht müde, weil ich merke, dass die Auszeit im Dezember viel Kraft und Energie gekostet hat, um wieder zurückzufinden im Hinblick auf die WM. Ich denke, dass das gut gelungen ist und aus den Schritten muss man lernen, was ich da richtig gemacht habe und was gut war und das werde ich dann in Zukunft forcieren. In der Spitze geht momentan alles über Kraft und Spritzigkeit. die ist uns ein bisschen abhanden gekommen in den letzten Jahren. Daran müssen wir vor allem arbeiten.

Jochen Behle (GER)
Die ersten zwei Weltcups waren in Ordnung, auch gut die Richtung, wie sich die Gruppe da entwickelt hat und dann ging es mit den Krankheiten los. Entscheidend vor allem, wo die Tour de Ski begonnen hatte. Wir sind mit 22 Leuten zur Tour de Ski gefahren und mit Dreien oder so angekommen.
Tobi hat auch schon in diesem Winter viel eigenes gemacht, wir haben auch ein bisschen vom normalen System abweichen müssen wegen der Krankheiten. Bei ihm lief es ja Anfang der Saison überhaupt nicht. Auch ohne Krankheit. Das haben wir im Hinblick auch die WM bei der gesamten Mannschaft sehr gut hingekriegt und er hat Dinge schon abgesprochen, die wir versuchen müssen, wieder zu verändern. Wir können zwar mitlaufen, aber dann die Ergebnisse nicht erzielen, die wir brauchen und da müssen wir uns verbessern. Das geht über die Kraftkomponente auf der einen Seite und die Spritzigkeit auf der anderen Seite, die wir vielleicht in letzter Zeit zu wenig berücksichtigt haben.