Statements aus Erzurum: „Glücklicherweise brauche ich mein Ohr nicht zum Laufen“

Podium © Felgenhauer/Nordic Focus

Das deutsche Team hat eine sehr gute Mannschaftsleistung abgeliefert und kann sich über die Bronzemedaille von Hannes Dotzler freuen. Hier einige Aussagen aus Erzurum …

Mariya Guschina (RUS)

Ich weiß nicht, was das Geheimnis ist, warum ihc heute gewonnen habe. Die zweite Hälfte des Rennens war sehr schwierig. Ich bin gut in Distanzrennen und mag die klassische Technik. Das war heute meine Lieblingsdisziplin. Meine Taktik war es, das Tempo hochzuhalten. Ich habe viel gekämpft in der zweiten Runde. Ich wollte die zweite 5 Kilometer-Runde so schnell wie möglich angehen. Als ich hörte, dass ich gewinnen kann, war ich noch motivierter und habe noch mehr gearbeitet. Vor den Weltmeisterschaften haben wir ein Höhentrainingslager in Bulgarien auf 2000 Meter absolviert. So bin ich gut vorbereitet auf die Höhe in Erzurum, natürlich ist es trotzdem schwierig, hier zu laufen. Wir haben einen guten Teamspirit in der Mannschaft. Jeder hat hart gearbeitet. Die Trainer, das Servicepersonal und auch die Athleten haben ihr Bestes gegeben. Darum haben die russischen Läufer schon so viele Medaillen gewonnen.

Polina Medvedeva (RUS)

Ich bin sehr zufrieden mit der Silbermedaille. Ich bin nicht enttäuscht, dass es kein Gold geworden ist. Das ist meine erste Medaille bei Junioren- und U23-Weltmeisterschaften. Ich hatte erwartet, mit Mariya (Guschina) um das Podium zu kämpfen. Es war von Beginn an ein harter Kampf mit ihr. Es fühlt sich toll an, hier auf dem Podium zu stehen. Wir teilen unseren großen Erfolg. Die 5 Kilometer-Runde ist sehr schwer hier in Erzurum, aber die Strecke war perfekt präpriert.

Martine Ek Hagen (NOR)

Ich bin sehr glücklich mit meiner Bronzemedaille. Ich war sehr müde im Ziel. Ich hätte auch Vierte werden oder die Silbermedaille gewinnen können. Ich wusste nicht, wie gut Emma Wiken unterwegs ist. Die beiden russischen Mädchen hatte ich auf der Rechnung. Als ich die Ziellinie überquerte, war ich sehr erleichtert, dass ich Bronze geholt hatte. Es war sehr eng zwischen mir und Emma. In der zweiten Runde habe ich mich etwas verlaufen. Wenn ich durch diesen Fehler die Bronzemedaille verloren hätte, wäre ich sehr enttäuscht gewesen. Ich bin nie in einer solchen Höhenlage gelaufen. Es war zwar hart, aber in Ordnung für mich.

Evgeniy Belov (RUS)

Ich kann nicht sagen, wie glücklich ich heute bin, weil ich den Titel von Otepää verteidigt habe. Es war ein schwerer Wettkampf. Mein Plan war es, vorsichtig anzugehen und dann das Tempo zu erhöhen. Ich hatte exzellente Ski. Unser Wachsteam hat tolle Arbeit geleistet. Ich bin im Moment in sehr guter Form. Ich bin sehr froh, dass ich sowohl im Sprint als auch in Distanzrennen um die Medaillen kämpfen kann. Ich werde mich nun ausruhen und auf den Skiathlon am Samstag vorbereiten. Letztes Jahr habe ich Silber gewonnen und ich hoffe wieder auf ein gutes Ergebnis.

Noah Hoffman (USA)

Ich fühle mich sehr gut. Das Rennen hat Spaß gemacht! Evgeniy Belov war heute sehr stark. Ich bin das fünfte Mal bei Junioren- und U23-Weltmeisterschaften und ich freue mich über das Podium. Ich habe zwar die Zwischenzeiten auf der Strecke bekommen, habe aber versucht, mich auf mein eigenes Rennen zu konzentrieren.

Hannes Dotzler (GER)

Ich habe heute ein sehr gutes Rennen gemacht. Ich bin zufrieden mit meinem dritten Platz. Ich hatte Probleme mit einer Mittelohrentzündung im linken Ohr, so dass ich unter Antibiotika laufen musste. Glücklicherweise brauche ich mein Ohr nicht zum Laufen. Es war nicht leicht, in der Höhe Rennen zu bestreiten. Ich wollte langsam angehen, aber dann lag ich nach fünf Kilometern in Führung. Ich war definitiv zu schnell am Anfang, aber im Ziel hatte ich Bronze und damit bin ich sehr zufrieden. Das deutsche Team hat eine starke Leistung abgeliefert. Ich hoffe, Jochen Behle ist zufrieden mit uns.