Statements aus Falun: „Die Saison könnte noch einige Wochen dauern“

Falun © Felgenhauer/NordicFocus

Für Marit Bjoergen könnte die Saison ruhig noch ein paar Wochen dauern: Sie und Petter Northug sind Königin und König des Mördarbackens. Das sagten die Norweger nach dem Rennen und die anderen Athleten zur Veränderung der Strecke…

Marit Bjoergen (NOR)

Es war ein guter Tag. Diese Art von Rennen liegt mir. Meine Beine haben sich gut angefühlt. Ich war in der Abfahrt nicht so schnell und habe im Stadion noch einmal Gas gegeben. Im Massenstart werden ich versuchen, meinen Vorsprung in der Mini-Tour auszubauen und vielleicht noch etwas im Gesamtweltcup gutzumachen. Ich fühle mich noch in guter Form. Ich war 100% fit heute. Es ist komisch zu wissen, wie das ist, denn ich war auch schon in Stockholm topfit und habe mich wieder sehr gut gefühlt. Ich habe diese Saison nicht so viele Rennen bestritten, so wäre es mir lieber, die Saison würde noch ein paar Wochen dauern. Ich denke, Justyna und Therese werden morgen schnell angehen und ich hoffe, ich kann dranbleiben.

Justyna Kowalczyk (POL)

Ich bin zufrieden mit meinem heutigen Ergebnis. Das ist dieselbe Platzierung wie letztes Jahr, so ist das in Ordnung für mich. Ich hoffe, dass ich auch morgen ein gutes Rennen mache. Ich denke, die Norwegerinnen sind wieder sehr stark und es wird sicher ein schönes Rennen.

Nicole Fessel (GER)

Ich weiß gerade gar nichts. Ich habe nur gemerkt, dass es mir am Schluss nicht mehr ganz so gut ging. Ich bin heute nicht ganz so zufrieden mit mir. Ich bin mit der Strecke gut zurechtgekommen, die Abfahrten waren gut zu fahren. Ich konnte sie mir beim Einlaufen nicht anschauen, weil die Strecke gesperrt war. Ich denke, das war ein ganz guter Kompromiss so und es sind alle ganz gut runtergekommen – zum Glück. Man fährt in die letzte Kurve nicht ganz so schnell rein, man bremst ab, weil es sonst zu schnell wird und man unten rausgetrieben wird. Es waren heute keine Eisplatten drin, weil die Strecke beim Einlaufen gesperrt war und daher war sie ganz gut zu fahren. Ich versuche, jetzt noch gute Ergebnisse zu machen und freue mich dann, wenn es vorbei ist.

Frank Ullrich (GER)

Katrin hat sich heute gut verkauft. Es sind sehr harte und selektive Strecken. Man hat gesehen, dass sie speziell den Damen viel abfordern. Es hat ja auch noch eine kleine Änderung der Strecke gegeben. Nichtsdestotrotz hat sich Katrin gut präsentiert mit dem 15. Platz und auch Denise als 16. wird heute ganz zufrieden sein. Auch Nicole war am höchsten Punkt sehr weit vorne, hat aber dann noch viel eingebüßt.
Es war auf alle Fälle wichtig, dass man sich zusammengesetzt hat und dass die Athleten ihre Meinung gesagt haben. Im Vorfeld bei den schwedischen Meisterschaften gab es unglaublich harte Stürze und dementsprechend waren die Gespräche gut. Sie haben ihre Meinung eingebracht, die FIS hat darauf reagiert, das fand ich auch sehr gut, dass sie versucht haben, die beste Lösung zu finden und ich denke, so ist allen geholfen. Es war viel Respekt drinnen, speziell bei den Damen hat man es gemerkt, dass sie mehr Respekt aufbringen als die Herren, die da sicher resoluter sein werden.

Petter Northug Jr. (NOR)

Mein Ziel war es, nicht zu schnell anzugehen auf dem ersten Kilometer, weil man dafür am Ende bezahlt. Ich wollte in der Abfahrt bis ins Ziel ein hohes Tempo anschlagen. Morgen werde ich versuchen, vorn dabeizubleiben und um Bonussekunden zu kämpfen. Ich liege deutlich in Führung, aber muss auf Alexander und Dario achten.

Hannes Dotzler (GER)

Ich denke, die Abfahrt ist immer noch sehr anspruchsvoll. Im Endeffekt fehlt der interessanteste Teil des Anstiegs. Aber ich war nun froh, dass ich nicht noch weiter hoch musste. Ich merke es total, dass die Saison lang war und nicht mehr allzu viele Kräfte übrig sind. Aber das Wochenende kriegen wir nun auch noch rum.

Tobias Angerer (GER)

Heute war die Strecke sehr, sehr kurz und es gab schnelle Bedingungen, da waren die Sprinter im Vorteil. Der Zeitrückstand war okay, der Platz leider nicht. Wenn man mit dem Abstand 25. ist, merkt man, wie eng es da ist. Daher war es ein durchwachsenes Rennen, aber am Wochenende sind die Distanzrennnen. Ich denke, da geht schon noch was in der Gesamtwertung. Wichtig ist, dass nun der Rücken hält und ich keine Beschwerden habe. Ich freue mich auf die Distanzrennen. Ich werde versuchen, noch ein paar Plätze in der Gesamtwertung gutzumachen.

Statements vom Donnerstag:

Jens Filbrich (GER)

Das ist eine sehr gefährliche Abfahrt und gerade im Massenstart, wenn von den vorderen Läufern jemand stürzen sollte, dann kann man von hinten gar nicht mehr ausweichen.

Tobias Angerer (GER)

Es geht nur um die Sicherheit der Athleten, dass nichts passiert. So wie es jetzt ist, ist es zu gefährlich. Die schwedischen Meisterschaften waren hier vor zwei Monaten, da hat es sehr viele Unfälle und Verletzte gegeben.

Kikkan Randall (USA)

Wir haben die Jury um eine Streckenänderung gebeten. Ich denke, eine Menge der Topathleten werden morgen nicht starten, wenn die Strecke nicht geändert wird.

Trond Nystad (NOR)

Für uns ist wichtig, eine Strecke zu haben, die sportlich sicher ist und wo die besten Athleten gewinnen.