Statements aus Toblach: „Das war mein größter Triumph heute!“

Andy Kühne © Felgenhauer/Nordic Focus

Justyna Kowalczyk und Petter Northug heißen die Führenden in der Tour-Wertung. Aber auch aus deutscher Sicht wurden wieder viele positive Akzente gesetzt.

Justyna Kowalczyk (POL)

Ich habe mich sehr gut gefühlt. Ich habe mich stark gefühlt und meine Ski waren perfekt. Aber ich fühle mich auch sehr müde. Heute wollte ich ein gutes Tempo finden, in den Anstiegen locker laufen und die Abfahrten gut runterkommen. Ich mag solche Schneebedinungen wie heute nicht besonders. Ich mag es, wenn ich einen guten Abdruck habe. Ich wusste, dass Doppelstockschub heute wichtig sein würde und meine Ski waren sehr schnell.

Alexey Poltoranin (KAZ)

Nach dem gestrigen Rennen habe ich nicht gut geschlafen, aber trotzdem habe ich mich gut gefühlt. Ich freue mich auf das Rennen morgen und wäre gern wieder auf dem Podium. Ob fünf oder 15 Kilometer ist egal, so lange der Wettkampf klassisch gelaufen wird. Das mag ich.

Petter Northug Jr. (NOR)

Ich habe auf den ersten 1,5 Kilometern versucht, das richtige Tempo zu finden und dann das richtige Tempo in der Abfahrt halten. Ich habe meine Kraft für den letzten Kilometer gespart. Nun habe ich wohl einen Vorteil für morgen mit den heutigen Bonussekunden. Ich muss nicht von Anfang an um die Bonussekunden kämpfen, aber ich muss vorn dabei sein, um reagieren zu können.

Frank Ullrich (GER)

Das war eine ganz, ganz tolle Platzierung. Denise hat sich unglaublich ins Zeug gelegt. Sie war sehr dynamisch und hat auch auch explosiv gearbeitet wie auch in den letzten Tagen. Eine Augenweide, zu sehen wie sie sich hier in den Top10 bewegt. Es ist ein Erfolgserlebnis auch für die gesamte Mannschaft, dass Denise sich hier so präsentiert. Letztes Jahr brach auch hier der Föhn rein, da mussten wir sogar auf No-Wax Ski umsteigen, weil der höchste und tiefste Punkt hier sehr unterschiedlich ist von den Temperaturen. Darauf muss man eingestellt sein und deswegen haben wir auch eine größere Anzahl Techniker dabei. Es ist immer wieder ein Riesenherausforderung und die Techniker haben sich sehr große Mühe gegeben, das hat man gesehen. Wenn vielleicht nicht alles gelingt, können wir aber mit dem Platz von Denise sehr zufrieden sein und auch die Steffi hat ein sehr, sehr gutes Rennen gemacht, das erste Mal in den Punkten in diesem Jahr. Auch die anderen Athletinenn, die Sandra, die sich unglaublich ins Zeug gelegt hat und auch die Katrin, bei der es heute etwas schwer ging. Aber ich glaube, auch sie hat noch eine sehr gute Ausgangsposition für die nächsten Rennen.

Denise Herrmann (GER)

Ich war sehr zufrieden, es war heute wieder sehr knifflig mit dem Wachsen. Wir haben etwas mehr testen müssen wie sonst, aber das haben die Techniker wieder super hingekriegt. Ich habe es schon auf der Strecke gemerkt, dass ich super Stieg habe. Von der Geschwindigkeit hatte ich nun keinen Vergleich, aber ich habe ziemlich schnell die Russin vor mir eingeholt. Dass ich jetzt Achte bin, sehe ich auch gerade erst und ich bin sehr froh, dass es so geklappt hat. Ich wusste, dass mir die Strecke gut liegt, aber es ist natürlich immmer wieder ein neuer Tag und ich bin mir sehr unsicher mit dem Ski gewesen, aber das hat sich zum Glück nach den ersten Metern gelegt gehabt, als ich gesehen habe, dass er gut gehalten hat. Hintenraus wurde es natürlich wieder sehr hart, aber ich bin voll zufrieden. Mal sehen, was mein Körper in den nächsten Tagen noch von sich gibt. Es ist das erste Mal, das ich eine solche Häufung von Rennen in kurzer Zeit mitmache. Dass kann man nicht einschatzen, da muss man von Tag zu Tag sehen und ich gebe mein Bestes, hoffe auf gutes Material und dann werden wir sehen.

Katrin Zeller (GER)

Ich habe es von gestern noch ganz schön gemerkt in der Muskulatur. Ich war ziemlich müde und dann hat man nicht den richtigen Kick auf dem Ski und dann war es ein bisschen glatt. Aber ich will es nicht auf den Ski schieben, ich war einfach ein bisschen müde. Nun hoffe ich, dass ich mich noch einmal gut erholen kann und morgen noch einmal angreifen.

Andy Kühne (GER)

Ich bin wieder sehr zufrieden mit dem Klassikrenen heute. Ich habe die WM-Quali geschafft, das ist der größte Triumph für mich heute. Es war das Wichtigste und da fällt mir ein Stein vom Herzen. Die WM war größte Ziel diese Saison und das freut mich wirklich sehr. Ich habe mich gestern sehr schwergetan und ein schlechtes Rennen gemacht. Ich hatte heute schon ein bisschen Bedenken, aber es waren ja alle recht kaputt und ich habe mich heute sehr gut gefühlt. Ich habe von Anfang an sehr gut reingefunden ins Rennen und konnte hintenraus gut Druck machen und war da schon sehr überrascht, aber ich freu mich, dass es so gut geht.

Frank Ullrich (GER)

Unglaublich, faszinierend, was der Andy wieder erreicht hat. Er ist ein exzellenter Klassiker und konnte seine Stärke auch heute wieder ausspielen. Riesenkompliment, aber auch an die Mannschaft. Wir haben wieder vier Leute im Punktebereich, sie haben sich sehr bemüht, denn der gestrige Tag war ein sehr harter Tag. Auf alle Fälle haben wir eine Ausgangsposition im Schlagbereich. Es ist auch wichtig, dass sich die jungen Burschen über diese Distanz entwickelt und wir haben Andy gesehen, wie bravourös er das gemacht hat.

Jens Filbrich (GER)

Das hohe Tempo ist das Problem, man muss fünf Kilometer Vollgas gehen.Gerade nach dem schweren Lauf gestern mit 35 Kilometern in den Beinen musste man sich wieder umzustellen. Ich habe mich heute schwergetan, habe mir deutlich mehr vorgenommen, aber ich denke, es war alles noch im Rahmen heute.

Tobias Angerer (GER)

Es war, wie der Fibs gerade sagte, ein schwieriges Rennen. Ich habe jede menge Respekt gehabt nach den letztjährigen Erfahrungen hier auf der Fünf-Kilometer-Schleife und daher bin ich ganz zufrieden.