Statements nach dem Damen-Einzel: „Vielleicht haben wir in der Staffel das Glück“

Gössner Bjoergen © Felgenhauer/Nordic Focus

Das war knapp! Miriam Gössner hat nur hauchdünn eine Medaille verpasst. Dennoch ist das gesamte Team mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Hier alle Reaktionen nach dem Rennen von den Medaillen-Gewinnerinnen und dem deutschen Team …

Frank Ullrich (GER)

Ärgerlich ist es, aber trotzdem ein Riesenkompliment. Es war fantastisch, wie sie sich hier ins Zeug gelegt hat, wie sie gleich sehr offensiv das Rennen gestaltet hat. Möglicherweise, wenn sie hinter Tchekaleva ins Rennen gestartet wäre, hätte sie auch noch was gutmachen können. Aber vierter Platz: Ganz, ganz toll und ein Wahnsinnskompliment. Ich bin ganz glücklich, dass sie das geschafft hat und auch die Mannschaft, die hintenan gestanden hat mit Katrin Zeller, die sich heute gut ins Zeug gelegt hat. Wir sehen jetzt wieder sehr optimistisch in die Zukunft. Wir kennen Miriam , sie ist unglaublich aufgeschlosse, sie ist motiviert, sie ist freudeaustrahlend schon hierher gekommen und hat sich gefreut, dass sie überhaupt mitmachen durfte. Sie ist unheimlich talentiert und begabt und kann sich quälen und schinden. Das haben wir heute gesehen und durch ihre offensive Herangehensweise hat sich auch gezeigt, was möglich ist. Schade wie gesagt, aber ich kenne den vierten Platz auch für mich persönlich selber, das ist eine unglaubliche Motivation auch für Weiteres.
Es waren ansprechende Leistungen von unseren Langläuferinnen da. Aber es fehlt ihnen teilweise die Lockerheit, was ich eben von der Miriam sagte. Sie kommt hierher, ist locker und unbekümmert und gut drauf und versucht, diese Lockerheit in den Wettkampf mitzunehmen, diese Synthese zwischen unglaublich harter Ausbelastung als auch dieses Quentchen Lockerheit, was man auch braucht. Möglicherweise kommt das vielleicht auch jetzt zurück. Denn ich denke, unsere Mädchen können mehr. Sie haben sich aber selbst ein bisschen festgemacht und sich sehr, sehr viel vorgenommen und das ist das Problem.

Miriam Gössner (GER)

Ich habe mich heute Morgen ganz normal gefühlt, wie auch sonst immer. Ich ahbe versucht, ein gutes Rennen zu machen. Es ist etwas anders so 10km am Stück zu laufen als wie bei uns im Biathlon. Daher habe ich einfach versucht, meinen eigenen Wettkampf zu machen und es ist schade. Eine halbe Sekunde, das ist ärgerlich. Wenn man das auf der Runde weiß, kann man vielleicht noch ein bisschen was machen. So hatte sie [Yulia Tchekaleva] das Glück hintenraus und vielleicht habe wir das in der Staffel. Ich glaube, es war okay, es ist wirklich ärgerlich mit dieser halben Sekunde, aber so ist es eben im Leben.

Katrin Zeller (GER)

Es war harte Arbeit, die Strecke verlangt alles ab. Es war auf jeden Fall ein Aufwärtstrend und das Gefühl war besser und wenn es so weitergeht, können wir hoffen auf die Staffel. Wir haben ganz schön mitgezittert mit der Miri, dass es zu einer Medaille reicht. Das hat leider nicht ganz geklappt, aber es lässt hoffen für die Staffel.