Stimmen aus Toblach: „Das gibt mir eine Menge Selbstvertrauen auf dem Weg nach Sochi“

Podium Damen © Manzoni/NordicFocus

Beim Weltcup in Toblach fanden sich alte Bekannte auf dem Podium wieder. Als Überraschung ist dennoch Dario Cologna zu werten bei seinem Weltcup-Comeback …

Marit Bjørgen (NOR)

Ich bin sehr glücklich mit meinem heutigen Ergebnis. Bei den Norwegischen Meisterschaften war ich nicht so stark, so dass ich nicht sicher war, wie meine Form ist. Das gibt mir nun Selbstbewusstsein für Sochi. Die Rennen dort werden sehr schwer werden, aber ich hoffe, dass ich zumindest einmal Einzel-Gold gewinne. Ich plane, alle sechs Rennen zu bestreiten.

Therese Johaug (NOR)

Marit war heute sehr stark, aber ich bin zufrieden. Bei dieser Strecke muss man viel im Doppelstockschub arbeiten, also wusste ich nicht, wie gut ich darin bin. Der zweite Platz ist also ganz gut für mich. Die Bedingungen waren sehr schwierig und ich habe mich entschlossen, meine aufgerauten Ski zu nehmen. Davon habe ich nur ein paar, also hatte ich Glück, dass das reichte.

Charlotte Kalla (SWE)

Es ist schön, wieder zurück im Weltcup zu sein. Ich hatte inige gute Rennen zu Hause in Schweden, aber wieder im Weltcup zu laufen, erlaubt mir ein noch höheres Tempo anzuschlagen. Therese und Marit waren sehr stark und ich bin sehr zufrieden mit dem dritten Platz. Bisher hatte ich eine gute Saison und meine Form steigert sich noch auf dem Weg nach Sochi.

Steffi Böhler (GER)

Ich weiß nicht, seit wie langer Zeit das das beste Ergebnis war. In Polen war ich zwar Siebte, aber da waren nicht so viele am Start. Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf heute. Vor allem in der ersten Runde war das Material ganz top. Das war heute eine knifflige Situation, aber ich denke, eine gute Einstimmung auf das, was uns in Sochi erwartet. In der zweiten Runde hat sich das dann schon ein bisschen verändert, da habe ich etwas mehr kämpfen müssen. Aber bei solchen Verhältnissen muss man einfach aggressiver angehen. Es hat sich kein Knoten gelöst, ich habe mir keinen Druck auferlegt. Ich habe Spaß an meiner Arbeit, an dem Sport gehabt. Ich wusste, dass sich mitlaufen kann, aber das heute gehört natürlich zu einem der besseren Ergebnisse. Ich hoffe, dass wir als Team stark in Sochi auftreten können. Wir waren schon oft für Überraschungen gut und in unserer Vorbereitung in Ridnaun war die Stimmung sehr gut: Wir haben uns gegenseitig gepusht und herausgefordert und die nötige Lockerheit und gute Laune war trotzdem dabei und ich hoffe, dass wir das beibehalten und dann kommt eh das Bestmögliche dabei raus.

Nicole Fessel (GER)

Es war ein schweres Gefühl heute. Ich habe sehr gut trainiert. Klar war ich lange weg. Mich hatte es ganz schön erwischt nach der Tour. Ich bin jetzt sehr zufrieden, das ich heute einen ganz guten Wettkampf gemacht habe. Wettkampf ist immer nochmal zäh und ich musste kämpfen. Aber ich denke, das hat mir jetzt gut getan, einen Wettkampf vor den Olympischen Spielen zu machen. Die Bedingungen waren heute sehr schwierig. Ich habe ein ganz gutes Gefühl im Training gahebt. Wettkampf ist immer etwas anderes, das habe ich heute auch gemerkt. Ich denke schon, dass noch was geht und von Wettkampf zu Wettkampf wird es jetzt besser bei mir. Ich versuche, die Olympischen Spiele zu genießen, ich bin froh, dass ich dabei bin und wieder gesund bin. Ich habe jetzt zum Schluss im Training noch einmal alles gegeben und mal schauen, was rauskommt. Ich freue mich drauf.

Claudia Nystad (GER)

Wenn es anfängt, große dicke Flocken zu schneien, ist ein NoWax-Ski die beste Wahl. Aber es hat dann wieder aufgehört zu schneien – kann sein, dass dann Wachs besser gewesen wäre. Ich will da jetzt nicht spekulieren, ist eh zu spät. Ich war relativ zufrieden mit dem Ski.
Leider fahren die Distanzläufer heute heim, aber vielleicht feiern die Sprinter ja noch mit.

Katrin Zeller (GER)

Ich habe mich leider für den falschen Ski entschieden. Ich bin auch NoWax gelaufen und hatte von Anfang an zu spitz, also zu glatt. Die erste Runde ging noch, da lag ich immer so an Platz sechs, dann wurde es immer glatter und glatter und ich hatte keine Chance mehr. Dann hat es mir so die Beine zugeschraubt und ich war dann ziemlich blau am Schluss, weil ich keinen Stieg hatte. Die Fahrt war okay, aber eben keinen Stieg und dann verliert man auf dieser Runde schon einige Sekunden. Die Stimmung im Team ist auf alle Fälle gut. Gerade mit Denise, die so stark ist und unsere Leaderin, die zieht uns alle mit. Jetzt hoffen wir, dass wir alle zu den Olympischen Spielen noch eine Schippe drauflegen können und dass wir dann noch besser werden.

Frank Ullrich (GER)

Die Mannschaft ist gereift und noch nicht am Ende ihrer Möglichkeiten. Sochi wird in jedem Fall eine große Herausforderung für alle. Nach diesen Leistungen können wir aber hoffnungsfroh zu Olympia reisen.

Alexander Legkov (RUS)

Ja, für mich war es wirklich ein Erfolg, ein 15 Kilometer klassisch Rennen zu gewinnen. Aber ich bin in guter Form und sehr glücklich über das Ergebnis. Ich möchte alle nächste Woche in meinem Heimatland herzlich willkommen heißen und ich glaube daran, dass dort auch solche Ergebnisse möglich sind. Ich muss meinem Serviceteam danken. Meine Ski waren die besten an einem schwierigen Tag. Ich werde morgen den Sprint nicht bestreiten, sondern mich noch ein paar Tage in Davos vorbereiten, bevor es Mittwoch nach Sochi geht.

Dario Cologna (SUI)

Es fühlt sich wirklich gut an, wieder im Weltcup zu sein. Ich weiß, dass meine Form gut ist, aber ich hätte kein Podium erwartet. Das gibt mir eine Menge Selbstvertrauen auf dem Weg nach Sochi. Ich hatte die Chance, einen großen Teil des Rennens zusammen mit Sundby zu absolvieren und das hat mir natürlich geholfen. Ich werde morgen auch im Sprint antreten, weil ich hoffe, auch in Sochi den Sprint zu bestreiten. Aber Sprint ist nach wie vor etwas, was meinen Knöchel quält. Aber wir werden sehen, wie es morgen läuft.

Marcus Hellner (SWE)

Für mich ear es ein toller Tag. Ich habe keine Ahnung, warum es zu Jahresbeginn so schlecht lief bei mir, weil meine Kondition eigentlich gut war. Ich hatte ein gutes Training auf der Seiser Alm und so bin ich froh, dass ich beweisen konnte, wie gut meine Form ist. Es war ein starker Tag für das schwedische Team. Natürlich hatten wir tolle Ski.

Hannes Dotzler (GER)

Von uns sind heute die meisten mit Klisterski an den Start gegangen. Aber ich habe aus anderen Nationen auch einige mit NoWax-Ski gesehen. Es war heute wieder eine Skisache, denke ich. Ich hatte ein gutes Gefühl vor allem die ersten Runden. Ich hatte schnelle Ski, ich hatte Stieg. Hintenraus ist es bei den Bedingungen immer so, dass es zumacht und langsamer wird. Da ist es besonders hart. Aber ich bin auf jeden Fall zufrieden mit meinem Material gewesen. Ich bin recht zuversichtlich für Sochi. Ich denke, dass die Form nach wie vor in Ordnung ist. Ich freue mich, dass es nun bald los geht. Podest bei Olympia wäre etwas hochgegriffen, sich daran zu orientieren. Natürlich wenn bessere Ergebnisse kommen, dann will man das immer wieder abrufen. Ich denke, auch der heutige Platz 13 war ganz gut für mich und ich bin top zufrieden. Ich habe auf keinen Fall den Anspruch, immer aufs Podium zu laufen.