Stimmen nach dem Prolog: „Vielleicht hat die erste Runde den Ausschlag gegeben…“

Podium © Felgenhauer/NordicFocus

„Ein tolles Gefühl, hier neben Marit und Astrid zu sitzen“ und man möchte „die Zeit anhalten“ – für Sylwia Jaskowiec war es ein ganz besonderer Tag, aber auch die Kanadier konnten sich mit dem Doppelsieg nach dem Erfolgsdruck der letzten Monate Erleichterung verschaffen …

Marit Bjoergen (NOR)

Ich bin froh, wieder zurück auf dem Tour-Podium zu sein, nachdem ich sie letztes Jahr auslassen musste. Es war heute nicht leicht, den richtigen Ski zu finden. Die Bedingungen waren sehr schwierig, aber es ist toll, dass heute ein Wettkampf stattfinden konnte. Für den morgigen Sprint hoffe ich auf so viele Bonussekunden wie möglich. Viele der besten Sprinter sind nicht hier, so dass die anderen Mädchen für ein gutes Ergebnis kämpfen können.

Astrid Uhrenholdt Jacobsen (NOR)

Nach der ersten Runde habe ich mich sehr schnell gefühlt. Ich freue mich sehr über mein gutes Ergebnis. Der Körper hat sehr gut mitgespielt. Es war ein guter Tag. Ich freue mich über die Chance, hier zu laufen.

Sylwia Jaskowiec (POL)

Es ist einfach unglaublich, auf dem Podium zu stehen. Es ist mein erstes Podium überhaupt und es fühlt sich toll an, hier neben Marit und Astrid zu sitzen. Ich würde die Zeit anhalten und weiterhin gute Ergebnisse auf den anderen Etappen zeigen.

Evi Sachenbacher-Stehle (GER)

Einfach habe ich es mir nicht vorgestellt, aber ich bin schon lange nicht mehr so eine Strecke gelaufen und war gespannt, wie es laufen wird. Es war ziemlich schnell rum, ich war schnell im Ziel und es ist doch ein bisschen anderes laufen. Man muss eine hohe Geschwindigleit von Anfang an gehen, das ist beim Biathlon nicht so und es war komisch. Aber es war schön und hat Spaß gemacht.

Denise Herrmann (GER)

Es war sehr hart heute, aber zum Glück haben sie während der Einlaufphase noch einmal gesalzen. Am Anfang war es sowas von tief. aber das haben sie dann noch ganz gut hingekriegt. Es wurde natürlich immer langsamer auch vom Ski her und es war hintenraus nur noch ein Kampf mit Gegenwind auf der Zielgeraden. Es ging dann noch ganz gut. Ich erwarte nicht, dass ich jede Woche aufs Podium laufe, aber ich war so nah dran. Wäre cool gewesen, wenn es heute auch noch mal geklappt hätte, aber ich weiß jetzt gerade noch gar nicht, wer Dritte geworden ist – aber vielleicht morgen. Es ist nicht schlecht für mich, dass die Kurzdistanzen am Anfang überwiegen und ich will ja eh nur bis Lenzerheide laufen. Ich bin auch froh, dass da noch ein Distanzwettkampf ist, denn ich bin in Lillehammer das letzte Mal Einzelwettkampf gelaufen. Hoffen wir das beste.

Frank Ullrich (GER)

Sie haben sich ausgezeichnet verkauft, speziell Denise. Mit dem vierten Platz wieder vorne drin in der Weltspitze behauptet und das finde ich ganz, ganz toll. Sie hat unglaublich gekämpft, sehr offensiv gegangen und das stimmt uns weiter optimistisch. Auch die anderen Mädels im Schlagbereich, Punktebereich. Was mich gefreut hat: Die Katrin und auch die Claudia, die heute Akzente gesetzt hat. Das war sehr sehr wichtig und auch die jungen Mädels, die sich weiter in Szene setzen. Es war für Evi auch wichtig, dass sie mal wieder ein paar kürzere Wettkämpfe läuft. Sie hat sich gut in Szene gesetzt und es war wichtig, mal zu zeigen, wie es bei ihr aussieht. Es hat ihr auch spaß gemacht, wieder back to the roots im Langlauflager laufen zu dürfen und haben uns gefreut, dass sie dabei war und dass auch der Arnd nachher mitläuft.

Claudia Nystad (GER)

Ich wollte in die Punkte laufen und das habe ich geschafft. Ich bin total glücklich, das war mein großes Ziel. Die Originalstrecke mit dem Birxstieg ist ziemlich lang und hat viel Reiz. Aber bei dieser kurzen Runde ist der Reiz ein wenig verloren gegangen. Es ist trotzdem eine schöne Runde. Sie haben es auch gut hingekriegt mit der Präparation. Top gemacht von Null auf 100. Ist nicht ganz so mein Stil, aber ist schon okay. Ich habe schon das Gefühl, dass ich in jedem einzelnen Rennen einen kleinen Schritt nach vorn komme und das ist ja ausschlaggebend. Je mehr Rennen man macht, umso besser kommt man in Form im besten Fall, wenn du gut aufgebaut hast. Bis jetzt ist das bei mir noch ansteigend und ich hoffe, dass das bis Februar so weitergeht.

Steffi Böhler (GER)

Ein Punkt ist ein Punkt!

Alex Harvey (CAN)

Ich bin gar nicht so schnell angegangen, aber ich war dort drei Sekunden schneller als die anderen auf dem Podium, vielleicht hat das im Ziel den Unterschied ausgemacht. Ich habe mich sehr gut gefühlt.

Devon Kershaw (CAN)

Ich bin die erste Runde langsamer angegangen und habe das Tempo kontinuierlich erhöht. Das ist der beste Tour-Start, den wir je hatten. Ich möchte unseren Wachstechnikern danken. Sie haben alle einen tollen Job gemacht und wir hatten sehr schnelle Ski. Ich bin nun sehr erleichtert. Wir standen unter enormem Erfolgsdruck.

Chris Jespersen (NOR)

Ich denke, ich habe das gute Gefühl von vor Weihnachten mitgenommen. Heute bin ich nicht so schnell angegangen und habe das Tempo erhöht. Ich freue mich sehr über das Podium. Ich hoffe, während der gesamten Tour de Ski unter den besten Dreien zu sein.

Axel Teichmann (GER)

Jeder muss mit den Bedingungen zurechtkommen, es ist für alle gleich. Wir dürfen uns nicht beschweren, die Leute haben fantastische Arbeit geleistet und mit dem, was im Thüringer Wald noch lag eine Strecke präpariert ubd das geht in Ordnung. Ich habe mich gar nicht so schlecht gefühlt, ich weiß auch gar nicht, wo ich die Zeit liegengelassen habe. Ich denke eher auf dem Geraden, denn im Anstieg bin ich gut zurechtgekommen. Da müssen wir nun auf die Teilzeiten gucken.

Tobias Angerer (GER)

Es ist ein Aufwärtstrend, ich muss ein paar kleinere Brötchen backen. Für mich war es heute mal wichtig, dass ich einen Schritt nach vorne gegangen bin, weil letzte Woche in Asiago nach meiner Krankheitspause und das war einfach gar nix. Ich habe schon das Schlimmste befürchtet, aber die Woche ist nun etwas aufwärtsgegangen und ich muss mich jetzt einfach wieder Schritt für Schritt zurückkämpfen, was nicht leicht ist. Aber ich bin recht zuversichtlich, dass ich es hinkriege und mich von Tag zu Tag bei der Tour steigern werde und dann Richtung Sochi die Qualifikation schaffe und dann in Form bin. Bei Northug sieht man es auch, er hat auch im Dezember gesundheitliche Probleme gehabt und in diesem Feld ist es dann schwierig vorne mitzulaufen. Man sieht, die Weltspitze ist eng beieinander. Ich glaube, ich habe 10 Sekunden Rückstand auf den Fünften oder Sechsten und hinter den beiden Kanadiern ist es recht eng gewesen. Von daher bin ich noch zuversichtlich für die nächsten Rennen.