Stimmen zur Herren-Doppelverfolgung: „Heute denke ich anders über die Tour“

Matti Heikkinen © Laiho/NordicFocus

Matti Heikkinen hat nach dem heutigen Rennen seine Meinung über die Tour geändert und im deutschen Team gab es hauptsächlich zufriedenstellende Ergebnisse. Was genau gesagt wurde, lest ihr hier:

Matti Heikkinen (FIN)
Das Klassische war sehr schwerig heute, aber klassisch ging es sehr viel besser. Mein Sieg ist ein gutes Zeichen für mich. Als ich die Saison in Gällivare begann, wurde ich 82. Ich habe mich von Rennen zu Rennen gesteigert. Mein Hauptziel ist im Februar, so dass bis dahin sicher noch viele Dinge besser zu machen sind.
Ich hatte drei Optionen bei der Tour de Ski: Erstens: Nicht starten. Zweitens: Starten und nur einige Rennen bestreiten. Drittens: Die Tour durchlaufen. Nun werde ich sehen müssen, was nach dem Ruhetag ist. Ich werde von Tag zu Tag entscheiden und nichts riskieren in Bezug auf Oslo.
Gestern sagte ich noch zu meinem Teamkollegen Sami Jauhojärvi, ich könnte die Tour de Ski auch ohne Ruhetage bestreiten, aber heute denke ich da anders. Ich freue mich auf den Ruhetag morgen.

Dario Cologna (SUI)
Es war ein gutes Rennen für mich, ich habe mich gut gefühlt. Als das Rennen begann, hatte ich gute Beine. Ich war immer vorn dabei und konnte einige Bonussekunden sammeln. Meine Form ist wirklich gut im Moment und ich hatte alles unter Kontrolle. Wenn die Form da ist, geht alles leichter und man erholt sich schneller. Ich hoffe, meine Form bleibt auch in Toblach und Val di Fiemme so gut. Ich habe gut angefangen, aber die Tour ist auch erst halb vorüber. Ich werde mein Bestes geben in den kommenden Tagen und konzentriert bleiben.

Jens Filbrich (GER)
Der Sturz hat alles zerstört. Danach hatte ich erstmal zwei, drei Runden mit meinem Knie zu tun, weil ich direkt auf den Ski geknallt bin. Ich habe dann komischerweise auch Schienbeinkrämpfe gekriegt. Nichtsdestotrotz bin ich halbwegs noch mitgekommen, war am Schluss ganz am Ende von der Gruppe. Ich wollte im Klassischen ganz vorn wechseln und so ein Sturz bringt einen dann schon aus dem Rhythmus raus. Es ist sicherlich auch nicht einfach, wenn man als deutsche Mannschaft nur noch zu dritt oder zu viert läuft wie heute. Da ist man schon ganz schön alleine gegen die Armada von Italien, Schweden, Norwegen und Russland vor allem. Aber wir müssen nun weiterkämpfen. Ich persönlich habe ích heute sehr gut gefühlt körperlich und jetzt kommen noch vier Etappen und dann müssen wir an uns glauben und weiter angreifen.

Jochen Behle (GER)
Mit Hannes Dotzler kann man nun sehr zufrieden sein. Das sind junge Leute und es war kein leichtes Rennen durch die Bonussekunden, da am Burgstall immer sehr viel Tempo gemacht wurde. Er hat sich da nicht beeindrucken lassen und ist sauber mitmarschiert. Ich denke auch Tom Reichelt hat ordentlich gekämpft und auch der Fibs, der im klassischen Bereich viel Pech gehabt hat. Ihm tat das Knie weh, aber man er verliert halt auch so viele Positionen und dann ist es hier relativ eng. Das hat man auch bei Northug gesehen, der auch mal in etwas verwickelt war hier vorne. Damit hatte er am Ende keine Chance mehr. Mit den Dreien bin ich sehr zufrieden, die Platzierung ist da nicht so entscheidend, Hauptsache sie sind dabeigewesen da vorn von der Zeit. Probleme gibt es eher beim Axel. Der hat von Anfang an sehr schlecht ausgesehen. Mal schauen, was da jetzt los ist. Ich habe noch nicht mit ihm sprechen können. Auf den Ski würde ich es beim Axel jetzt nicht schieben, es war sicher so, dass er am Anfang vielleicht ein bisschen spitz hatte, aber die hatten alle vier das gleiche gewachst gehabt. Bei den anderen hat es funktioniert. Ich denke, er ist in einer Situation, die den Axel selbst betrifft.