Turbulente Teamsprints in Düsseldorf: „Ich war vor ihm!“

Italien © Hemmersbach/Nordic Focus

Nach einem turbulenten Teamsprint in Düsseldorf äußerten sich Sieger und Geschlagene im Interview…

Magda Genuin (ITA)
Es war unser Plan, uns aus dem Gewühl rauszuhalten und damit auch aus den Positionskämpfen. Es ist sicher, von vorn zu laufen. Wir haben es heute wieder gesehen, was auf der Strecke alles passiert ist. Die Zuschauer waren unglaublich. Auch meine Familie ist hier und genießt Düsseldorf und seine tolle Athmosphäre.

Daria Gaiazova (CAN)
Es ist einfach unglaublich hier. Ich habe das Rennen sehr genossen und wir hatten das nötige Glück, um das Podium in diesem Teamsprint zu erreichen. Team spirit ist das Geheimnis unseres Erfolgs!

Ola Vigen Hattestad (NOR)
Der Teamsprint hat seine eigenen Regeln. Das haben wir heute wieder gemerkt. Man muss sich bemühen, sich aus Problemen rauszuhalten. Es tut mir leid um meinen Teamkollegen John Kristian Dahl. Er hat ein tolles Rennen gemacht, aber unglücklicherweise geriet er mit dem deutschen Läufer aneinander und stürzte in der letzten Kurve. Die Strecke hier ist sehr hart, obwohl sie so flach ist. Es gibt keine Ruhephasen und man muss immer arbeiten.

Denise Herrmann (GER)
Ich habe eine kleine Pechsträhne gehabt. Am Mount Düsseldorf ist es sehr eng geworden. Die Französin und die Finnin haben sich verhakt und ich bin reingefahren. Ich habe versucht, schnell wieder hochzukommen, damit die Wege nicht zu groß werden, aber aufs Podium waren die Wege dann doch zu groß.

Nicole Fessel (GER)
Ich habe es noch probiert mit Vollgas in der letzten Runde, aber es ist hier im Sprint einfach so, wenn man nichts riskiert… Die Denise hat alles richtig gemacht und es ist überhaupt kein Vorwurf an sie. Sie hat das super gemacht und wenn sie zurückgesteckt, haben wir keine Chance auf ein Podest. Leider waren wir ein bisschen zu weit weg… Das nächste Mal! Platz fünf ist gut, wir haben uns gefreut, dass wir im Finale sind. Es wäre nicht mehr viel nach vorne gegangen, wenn halt nicht alles optimal läuft, aber wir sind nicht unzufrieden.

Josef Wenzl (GER)
Ich gehe als Erster in die Kurve, das war in Endeffekt jetzt meine. Wenn er die Linie hält und ich die Linie halte, dann wird er Erster und ich Zweiter. Die anderen waren weg, das hat man ja schon gesehen. Ich versteh das nicht, ich habe mit dem schon mal was gehabt, der geht immer hart drauf. Ich war der Meinung, ich war ein Stück vor ihm.