Nordische Kombination: Personelle Veränderungen beim DSV, Karriereenden und finnische Meisterschaften

Heinz Kuttin (AUT, r), hier im Bild mit Tristan Sommerfeldt, verlässt die Nordischen Kombinierer und wird Bundestrainer der Skispringerinnen.
Heinz Kuttin (AUT, r), hier im Bild mit Tristan Sommerfeldt, verlässt die Nordischen Kombinierer und wird Bundestrainer der Skispringerinnen. © Volk/NordicFocus

Die Wochen nach der Saison sind die Zeit der personellen Veränderungen und nationalen Meisterschaften. Heute: Neuigkeiten aus dem DSV-Lager, Ergebnisse der finnischen Meisterschaften und ein Karriereende.

Kreiselmeyer neuer Sprungtrainer

Constantin Kreiselmeyer (GER, l), hier mit Julian Schmid, wird neuer Sprungtrainer des Weltcupteams der Herren.
Constantin Kreiselmeyer (GER, l), hier mit Julian Schmid, wird neuer Sprungtrainer des Weltcupteams der Herren. © Volk/NordicFocus

Nach vier Jahren verlässt Sprungtrainer Heinz Kuttin (AUT) die Nordischen Kombinierer und wird Bundestrainer der deutschen Skispringerinnen um Katharina Schmid. Für ihn rückt Constantin Kreiselmeyer vom Perspektivkader in das Weltcupteam der Herren auf und wird dort Eric Frenzel und Kai Bracht unterstützen. „Mit Constantin Kreiselmeyer bekommen wir einen neuen Trainerkollegen an Bord, der über sehr hohe fachliche und soziale Kompetenz verfügt. Darüber hinaus sind wir nun an unserem Haupttrainingsstützpunkt in Oberstdorf personell noch stärker aufgestellt. Mein Co-Trainer Kai Bracht und ich freuen uns sehr auf den Austausch und die neuen Impulse. Bei Heinz Kuttin möchten wir uns alle sehr herzlich bedanken, und wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe,“ so der leitende Trainer Frenzel. Kreiselmeyer selbst freut sich ebenfalls auf seine neue Position: „Nach sechs Jahren als Cheftrainer des B-Kaders der Kombinationsherren sehe ich diese neue Herausforderung auch ein Stück weit als Wertschätzung für meine bisherige Arbeit. In diesem Zeitraum durfte ich viele der jetzigen Top-Athleten für das Weltcupteam vorbereiten. Ich freue mich sehr darauf, nun auf höchster Ebene meine Energie und mein Wissen einzubringen.“

Herola und Korhonen finnische Meister

Minja Korhonen und Ilkka Herola gewannen die finnischen Meisterschaften.
Minja Korhonen und Ilkka Herola gewannen die finnischen Meisterschaften.

In Abwesenheit des erkrankten Eero Hirvonen waren die diesjährigen Meistertitel für Ilkka Herola und Minja Korhonen keine Überraschung. Während Korhonen ungefährdet zum Titel sprang und lief, bekam Herola starke Gegenwehr durch Otto Niittykoski. Der 23-Jährige lag nach dem Springen als Bester der Kombinierer (die Spezialspringer Niko Kytosaho und Antti Aalto sprangen ebenfalls mit, wobei Kytosaho im Gegensatz zu Aalto auch am Langlauf teilnahm) 18 Sekunden vor Herola, musste sich im Lauf aber dennoch um knappe drei Sekunden geschlagen geben. Dritter wurde Herman Happonen vor Jesse Pääkkönen, Arttu Mäkiaho wurde Fünfter. Bei den Frauen wurde Heta Hirvonen Zweite hinter Korhonen, Dritte wurde Anna Kerko. Alle drei nahmen übrigens auch am Wettkampf der Spezialspringerinnen teil. Hier wurde Korhonen Zweite hinter Jenny Rautionaho, Hirvonen wurde Fünfte und Kerko Sechste.

Samuel Costa beendet Karriere

 

 

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Einige Wochen nach dem Ende der Saison verkündete der Italiener Samuel Costa das Ende seiner aktiven Laufbahn. „Das Leben ist schön, denn manchmal geschehen Dinge nicht wie erwartet. Ich war mir sicher, bis zu den Olympischen Spielen in Italien weiterzumachen, aber Gott hat bessere Pläne für mich“, schrieb der 31-Jährige auf Instagram. Und weiter: „Nach vielen Weltcups, WSC, Olympischen Spielen, Tränen, Medaillen, keinen Medaillen, Freude, Schweiß, Enttäuschung und erreichten Zielen habe ich offiziell meine professionelle Sportlerkarriere beendet.“ Costa war seit 2012 im Weltcup vertreten, mit zwei dritten Plätzen im Einzel beim Nordic Combined Triple 2017 in Seefeld als besten Platzierungen. In den letzten Jahren hatte er immer wieder mit Knieproblemen zu kämpfen.