Kopfschutz für Rollski-Läufer: Der Casco Speedster im Test

Casco Speedster © Mario Felgenhauer

Skirollern ohne Helm? Ohne uns! Auch auf vier Rädern gilt es, den Kopf zu schützen. Radhelme sind dazu meist ausreichend gut geeignet. Casco bietet mit dem Speedster ein Modell, das auch auf den Rollskisport abgestimmt wurde. Wir haben es für euch getestet.

Das sagt der Hersteller

CASCO präsentiert zur Eurobike 2014 seine neuste Innovation: den SPEEDster. Neben dem stylischen Design fällt sofort das Visier, die so genannte SPEEDmask auf, die sich nahtlos an den Helm anschließt. Damit kann der Fahrtwind schön über Brille und Helm hinweggleiten und der Träger kann komfortable Zugfreiheit genießen. Zudem besticht die SPEEDmask durch ihre hervorragend weite und uneingeschränkte Sicht…Das Visier ist in drei Helligkeitsabstufungen zu erhalten und lässt sich im Handumdrehen wechseln. Die von CASCO verwendeten Scheiben besitzen optischer Klasse 1, also absolute Premiumqualität…Ein hochwertiger Insektenschutz aus Aluminium, eine sehr individuelle ergonomische Anpassbarkeit und ein angenehmer Sitz sorgen für den CASCO typischen Helmkomfort.

Das sagt die xc-ski.de Redaktion

Out of the box
Zugegeben, etwas futuristisch wirkt er schon, der Casco Speedster beim ersten Anblick. Das integrierte Visier, die aerodynamische Verkleidung und das fast kugelförmige Design sind definitiv ein Hingucker. Außerdem sticht das Fliegengitter aus Metall, die relativ kleinen Belüftungsöffnungen und das relativ einfach gehaltene Verschlusssystem ins Auge. Funktionell muss sich der Helm aber erst im Praxistest beweisen.


In der Praxis
Das Anpassen des Helms geht denkbar einfach. Nach dem Aufsetzen muss nur der Kinnriemen geschlossen und festgezogen (in die richtige Länge gebracht) werden. Mithilfe des Drehrads am Hinterkopf wird der Helm an die Kopfgröße angepasst. Dieses Drehrad lässt sich auch einfach während dem Laufen mit einer Hand bedienen. So sitzt der Helm innerhalb von wenigen Sekunden perfekt. Auch das Visier rutscht mit der Anpassung des Helms an die richtige Position und berührt mit einem Schaumstoffpolster leicht die Nase. Das Sichtfeld könnte größer nicht sein und auch der Übergang von der Visierunterkante zur freien Sicht ist fast fließend. Mit zwei Händen lässt sich das Visier nach oben klappen und einrasten. So hat man freie Sicht oder Zugriff auf die Augen. Brillenträger können ihre Sehhilfe meist ganz einfach unter dem Visier tragen. Nur besonders weit abstehende Brillen könnten zu Kratzern am Visier führen. Ein weiterer Vorteil des Visiers gegenüber Sportbrillen ist, dass es nirgends drückt oder den Riemen im Weg steht. Außerdem leitet es den Luftstrom weiträumig am Auge vorbei und es ist keinerlei Zug unterhalb des Auges zu spüren. Das wirkt sich natürlich auch auf die Aerodynamik aus. Diese konnten wir zwar nicht objektiv im Windkanal testen, aber sie ist logischerweise besser, als bei Helmen ohne Visier. Der Tragekomfort des Speedster ist erstklassig. Mit geschlossenem Kinnriemen sitzt er bombenfest am Kopf, ohne dabei Druckstellen zu verursachen. Die Belüftung funktioniert trotz der relativ kleinen, aber dafür vielen Belüftungsöffnungen sehr gut. Man spürt die Kühlung bei mittleren Geschwindigkeiten und bei höherem Tempo bemerkt man sogar einen regelrechten Luftstrom. Einzig bei längeren Bergrollereinheiten bei niedrigen Geschwindigkeiten könnte es etwas heiß unter dem Speedster werden. Das ist aber eher ein allgemeines Problem von Helmen und nicht charakteristisch für das Modell von Casco.

Fazit

Wer sich von dem futuristischen Design des Casco Speedster nicht abschrecken lässt erhält einen sehr gut zum Skirollern geeigneten Helm, der sich schnell an den eigenen Kopf anpassen lässt und mit dem Visier ein praktisches Feature bietet. Dafür gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung der Redaktion.

Fakten

Größen: M= 54-59cm, L= 59-63cm
Farben: weiß/schwarz, grün, gunmetal, weiß, schwarz, blau
empf. VK-Preis: 119,95 Euro (mit Visier: 149,95 Euro)